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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dunkel um ihn. Doch die Dunkelheitwich gleich daraufeiner
blendenden Lichtfülle. Als sich Tatchers Augen an die Helligkeit
gewöhnt hatten, sah der Marsianer, daß sie sich mitten in
einem glucksenden, schwankenden Sumpf befanden, dessen rosafarbene
Oberfläche in ständiger Bewegung war.
    Dann sah er die ersten Bhysts - und der Anblick verschlug ihm die
Sprache. Denn die sogenannten Bhysts waren nichts anderes als
verkleinerte Ausgaben Sherlocks - mit dem Unterschied, daß sie
sich mit Hilfe von riesigen Fledermausschwingen fortbewegten...

7.

    Lubomir beobachtete interessiert, wie Baar Lun zahlreiche kleine
Geräte, die er aus den Taschen seines Kombigürtels holte,
um den schwarzen Kubus gruppierte.
    Nach einiger Zeit hielt der Modul inne und richtete sich auf. Sein
Blick schien in ferne Welten oder Zeiten abzuschweifen.
    "Was hast du vor, Baar?" fragte der Roboter.
    "Ich muß sie wiederfinden!" stieß Lun leise
hervor.
    Sein Gesicht hatte sich mit Schweiß bedeckt, und die Augen
leuchteten in fiebrigem Glanz.
    "Du bist besessen", sagte Lubomir. "Wer oder was
ist ,sie'?"
    Baar Lun seufzte und wischte sich die feuchten Handflächen an
der bernsteingelben Kombination ab. Dabei merkte er, daß seine
Finger zitterten. "Eine wunderschöne Frau - oder die Vision
einer Frau", antwortete er mit feierlichem Ernst. "Vielleicht
auch nur das Symbol der Schönheit schlechthin. Ich weiß es
nicht genau, Lubomir, aber ich muß es herausfinden."
    "Du bist wirklich besessen, Baar", erklärte der
Roboter. "Wer bist du, ein schwacher Mann, der durch den Anblick
einer schönen Frau um seinen klaren Verstand gebracht wird? Oder
der Sohn des Lichts, der sich die Aufgabe gestellt hat, die
Intelligenzen zweier Galaxien vor dem Verderben zu bewahren?"
    Der Modul starrte seinen robotischen Gefährten verzweifelt
an.
    "Du verstehst mich nicht", erwiderte er. "Du
begreifst nicht, was in einem fühlenden Wesen vorgeht."
    "Ich begreife sehrwohl, was in dirvorgeht", sagte
Lubomir. "Deine innersekretorischen Drüsen sind infolge von
Reizüberflutung zu einer vermehrten Hormonausschüttung
angeregt worden, die deinen Verstand gelähmt hat. Du kannst
nicht mehr klar denken, Baar."
    "Nein, du begreifst nichts, Lubomir", entgegnete der
Modul. "Kannst du dir vorstellen, daß zwischen zwei Wesen
in dem Augenblick, in dem sie sich zum erstenmal begegnen, ein Funke
überspringt, daß schlagartig ein Gefühl
derVertrautheit, derZusammengehörigkeit und dertotalen Zuneigung
entsteht?"
    "Nein", antwortete der Roboter.
    "Dann darfst du auch kein Urteil über mich fällen",
erklärte Baar Lun. "Ich weiß, daß ich alles tun
muß, um die Verbindung wieder herzustellen, weil sonst dieses
Einmalige für immer verloren sein wird."
    "Du würdest es um jeden Preis tun?" erkundigte sich
Lubomir.
    "Umjeden Preis, auch um den dervölligen Selbstaufgabe",
bestätigte der Modul.
    "Ich denke, ich verstehe, daß du so handeln mußt,
Baar", erklärte der Roboter. "Wie willst du vorgehen
und wie kann ich dir helfen?"
    Baar Lun atmete auf und blickte seinen robotischen Gefährten
dankbar an. "Du bist ein echter Freund, Lubomir. Ich werde dir
das nie vergessen."
    Er deutete auf seine Geräte.

    "Diese Zusammenstellung stellt zwar nur ein Provisorium dar,
aber ich weiß, daß durch die Zusammenwirkung all dieser
Geräte ein Feld zustande kommt, in dem alle dimensionalen
Unterschiede aufgehoben sind - und zwar in jeder Beziehung. Innerhalb
dieses Feldes werden die Frau und ich uns unmittelbar begegnen
können, ganz gleich, in welcher Form sie sonst existieren
sollte." "Und dein Risiko?" erkundigte sich Lubomir.
    "Mein Risiko ist, daß ich nichtwieder in unser
Konti-nuum zurückkehren kann", antwortete Baar Lun ebenso
sachlich. "Ich vermag diese Geräte zwar selbst zu
aktivieren, aber sobald ich mich in dem Feld befinde, kann ich sie
nicht wieder abschalten. Jedenfalls nehme ich das an. Du könntest
mir helfen, indem du das übernimmst."
    "Einverstanden", sagte der Roboter. "Sage mir, wann
ich die Geräte abschalten soll, und ich werde es tun."
    Der Modul lächelte gequält.
    "Eben das kann ich nicht", erwiderte er. "Ich weiß
nicht, wieviel Zeit ich dort brauche, um die Verbindung
wiederherzustellen und zu erfahren, was wichtig für uns - für
sie und mich - ist. Ich weiß nicht einmal, ob die Zeit
innerhalb des Feldes schneller vergeht als außerhalb oder ob
die Zeit dort stillsteht." "Ich kann nicht tausend Jahre
warten", erklärte Lu-bomir.
    "Das sehe ich ein", sagte Baar

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