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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andern
ein blaues.
    »Ich habe die Nase voll«, erklärte er, »euch
beide nicht
    voneinander unterscheiden zu können. Vonjetzt an heißt
du Yellow und du Blue, verstanden?«
    Die Maschinenmenschen bekundeten ihr Einverständnis. Julian
kehrte in seinen Arbeitsraum zurück und benutzte die Tube gelben
Inhalts, um das Gehäuse des manipulierten Radiokom-Apparates
wieder auf das Fundament zu kleben, ein Zweck, für den sich die
ätzende Markierungssubstanz, da sie das Plastikmaterial des
Gehäuses anlöste, vorzüglich verwenden ließ. Auf
diese Weise brachte er es fertig, daß die Verkleidung nun so
fest auf der Unterlage ruhte, als wäre sie wie eh undje
angeschweißt. Die Verbindung hielt allerdings einem stärkeren
Zugriff nicht stand; aber er glaubte kaum, daß jemand hier
hereinkommen und mit aller Kraft an dem Gehäuse rütteln
würde.
    Inzwischen hatte er Zeit gehabt, seinen Plan auszuarbeiten. Er war
dabei gezwungen, von einer Reihe von Voraussetzungen auszugehen, die
zwar in höchstem Grade plausibel waren, deren Richtigkeit sich
jedoch vorläufig nicht beweisen ließ. Eine dieser
Voraussetzungen war, daß der Rechneranschluß, der sich in
diesem Raum befand, dem Computer gegenüber die höchste
Priorität hatte, da er ja dem Alleinherrscher des Imperiums
selber gehörte. Mit welcher Aufgabe der Computer auch immer
gerade beschäftigt sein mochte, er würde sie unterbrechen,
um einen Anruf, einen Befehl oder eine Frage von dieser Endstelle
entgegenzunehmen, die in einem der beiden Büros des
Großadministrators stand. Die zweite Voraussetzung war die, daß
die Rechner durch Einfütterung eines Übermaßes an
Daten lahmgelegt werden könne - besonders dann, wenn diese Daten
von einer Endstelle mit höchster Priorität kamen.
    An diesem Abend tat Julian mit dem Rechneranschluß dasselbe,
was er am Tage zuvor mit dem Radiokom getan hatte: Er setzte ihn
wieder in Betrieb. Auch hier leistete ihm der gelbe Markierungsstoff
gute Dienste. Noch ein weiteres Gerät wurde instand gesetzt: ein
Belegleser, der Bücher ebenso wie Mikrofilme oder einfach Bilder
verdauen konnte.
    Am nächsten Tag benutzte Julian den Radiokom-An-schluß
zum erstenmal für seinen eigentlichen Verwendungszweck: Er rief
die Auskunftei an und erfuhr Anschlußkode und Adresse zweier
Personen, Reginald Bull und Dahya Petrasch. Sie lebten beide in
dieser Stadt, Bull offenbar immer noch im Besitz seines Aktivators,
nachdem er von der Revolution vor 209 Jahren recht glimpflich
behandelt und einfach an die Seite geschoben worden war. Dahya
Petrasch hatte dieselbe Adresse wie auf der anderen Bezugsebene, ein
Umstand, der Julians Vorhaben nicht unwesentlich erleichterte. Nach
der Benutzung des Radiokoms machte er das Gerät von neuem
funktionsunfähig und brachte mit gelber Markierungspaste das
Gehäuse wieder an.
    Ansonsten verbrachte er den Tag untätig. Am vierten Tagjedoch
bat er den Diktator erneut um die Erlaubnis für eine Ausfahrt.
Der andere Tifflor zeigte sich leutseliger als je zuvor. Entweder
hatte die Lebensführung seines Doppelgängers ihn
mittlerweile von dessen Harmlosigkeit überzeugt, oder die
zusätzliche Programmierung des Computers war soweit gediehen,
daß sie in Kürze die Sonderstellung des zweiten Julian
Tifflor mit in Rechnung ziehen konnte. Wie dem auch immer sein
mochte: Julian erhielt die Erlaubnis, sechs Stunden lang nach
Belieben spazierenzufahren.

    Die Anordnung war dieselbe wie zwei Tage zuvor: dasselbe Fahrzeug
und Begleitung durch einen Roboter. Julian wählte Yellow.
    Als Fahrtziel gab Julian den Edenhall-Park an, ein mehrere
Quadratkilometer großes Gelände, das zur Erholung und
Entspannung der Bürger unweit der Stadtmitte angelegt worden war
und sich aus mehreren künstlich geschaffenen Urlandschaften der
Erde zusammensetzte. Die größeren Wege des Parks waren für
den Kraftfahrzeugverkehr zugelassen, die Mehrzahl der Pfade blieb
jedoch den Fußgängern vorbehalten. Die Ausfahrt begann um
zehn Uhr, eine Zeit also, zu
    der der Park gewöhnlich leer war. Der Autopilot verarbeitete
Julians Befehl zu einer Serie von Steuersignalen, die den Gleiter
automatisch an die gewünschte Adresse dirigierten. Am Eingang
zum Park allerdings endete das städtische System der
Funksteuerung. Von hier an war der Autopilot nicht mehr zu
gebrauchen. Der Fahrer mußte sich selbst ans Steuer setzen und
war gehalten, im Innern des Parkgeländes die Geschwindigkeit
seines Fahrzeugs 20 km/Std nicht übersteigen zu lassen.
    Wie

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