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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lage sein, nicht
nur an sich gewisse Krankheitsbilder entstehen zu lassen, sondern die
Symptome auch bei fremden Organismen hervorzurufen. Er besitzt also
eine echte Pathogenität, die Fähigkeit, nach Belieben
Krankheiten hervorzurufen. Er ist ein Pathogenet -und deshalb viel
gefährlicher als ursprünglich angenommen.«
    »Warum stecken Sie ihn dann nicht in die Quarantänestation?«
wunderte sich Klackton, als sie die Tür zu einem ganz normalen
Krankenzimmer ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen erreichten.
    »Weil Zaff völlig harmlos ist, solange er unter der
partiellen Amnesie leidet«, erklärte Cree. »Kennen
Sie denn das Kodewort, um die Gehirnblockade aufzuheben?«
wollte Klackton wissen.
    »Nein, und wir werden uns hüten, danach zu forschen«,
antwortete der Parapsychologe. »Es wäre zu gefährlich.
Stellen Sie sich vor, wir fänden durch Zufall das Kodewort. Zaff
könnte, wenn auch unbeabsichtigt, eine der unheilbaren Seuchen
hervorrufen, und wir würden das gleiche Schicksal erleiden wie
die Männer von Grier. Nein, ich habe kein Interesse, Zaff s
posthypnotische Amnesie aufzuheben. Das soll den Spezialisten von
Tahun vorbehalten bleiben.«
    Zaff verschwieg man esjedoch, daß man nur aus Angst vor
seiner pathogenetischen Fähigkeit nicht an seiner Erinnerung
rührte.
    »Wir haben getan, was wir können«, log Cree.
»Aber unsere bescheidenen Mittel reichen nicht aus, dir zu
helfen, Zaff. Im Medo-Center von Tahun wird man erfolgreicher sein.«
»Hoffentlich«, sagte der Grierone bekümmert. »Mit
dieser Erinnerungslücke komme ich mir wie ein halber Grierone
vor. Als hätte man mir einen Teil des Gehirns herausgeschnitten.
Meine Erinnerung setzt ab dem Zeitpunkt aus, da ich den Stützpunkt
betrat. Von da an herrscht absolute Leere. Ich weiß nur aus
Ihrer Erzählung, Doc, wie ich Ihre Sprache erlernte und dass ich
einige Monate mit den Männern des Stützpunkts
zusammenlebte. Aber erinnern kann ich mich an diese Zeit überhaupt
nicht. Warum erfahre ich keine Einzelheiten darüber? Was ist
eigentlich passiert?«
    »Du wirst es noch früh genug erfahren, Zaff«,
behauptete der Parapsychologe.
    Der Eingeborene machte auf Klackton einen überaus
intelligenten Eindruck. Allein wie er Sätze formulierte und sich
in Interkosmo auszudrücken wusste, verlangte ihm Hochachtung ab.
Klackton konnte nicht glauben, dass Zaff einem Volk angehörte,
das sich in seiner Entwicklung auf der Stufe der Bronzezeit befand.
    Überhaupt war es beachtlich, dass Zaffs Gehirn der Belastung
durch so intensive Psychoschulung standgehalten und das viele Wissen
ohne Schäden aufgenommen hatte. Klackton hatte Mitleid mit ihm.
Und weil Zaff einen so niedergeschlagenen Eindruck machte, sagte er
zu ihm, um ihn aufzumuntern:
    »Lass den Kopf nicht hängen, Zaff. Es wird alles wieder
gut. Du sollst nicht denken, dass man dir die Schuld am Tode der
Besatzung von AS-Neo I gibt.«
    Klackton merkte zu spät, wie ihm Cree mit entsetztem Gesicht
ein Zeichen machte.
    »Sind die Männer des Stützpunktes denn tot?«
fragte der Grierone. »Das wußte ich nicht.

    Warum hat man mir das verschwiegen?«
    »Wir sagten es dir nicht, um dich nicht unnötig
aufzuregen«, beeilte sich der Parapsychologe zu sagen. »Vergiss
es wieder.«
    »Wie könnte ich das!« rief Zaff aus. »Noch
dazu, da ich mit ihrem Tod in Zusammenhang gebracht werde. Was habe
ich damit zu tun?«
    »Nichts, Zaff«, sagte Cree und wischte sich den
Schweiß von der Stirn. »Absolut nichts. Denke nicht mehr
daran.«
    »Was ist auf Grier passiert, Doc?« verlangte Zaff nun
beharrlicher zu wissen. Er wandte sich an Klackton. »Warum
haben Sie gesagt, dass mich keine Schuld am Tode der Männer
trifft?« »Weil, äh, es so ist«, sagte Klackton
nervös. »Dir gibt wirklich niemand die Schuld. Du brauchst
keine Gewissensbisse zu haben, Zaff. Die Männer von
Altweibersommer wurden Opfer...«
    »Halten Sie endlich den Mund, Walty!« herrschte Cree
ihn an.
    »Aber ich wollte doch nur sagen ...«
    »Seien Sie still!« rief der Parapsychologe mit sich
überschlagender Stimme. »Merken Sie denn nicht, dass Sie
mitjedem Wort nur alles noch schlimmer machen!«
    Klackton schluckte und blickte reumütig zu Boden.
    »Sie wollen mir etwas verschweigen, Doc«, sagte Zaff
bitter. »Warum sagen Sie mir nicht die Wahrheit? Sie haben
Ihrem Assistenten doch das Schweigen geboten, weil Sie befürchteten,
er könnte mir sagen, was wirklich vorgefallen ist.«
    »Erstens ist Walty Klackton, Gott sei Dank, nicht

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