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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unversucht zu
lassen, um mir zu helfen ...«
    Der Patient ließ nicht eher locker, bis ihm Dr. Cree
versprach, mit dem Kapitän darüber zu reden, ob es ihm
möglich wäre, einen Patienten für vierundzwanzig
Stunden in der Funkzentrale den Hyperimpulsen eines Funkgeräts
auszusetzen.
    Als sie wieder auf dem Korridor waren, ließ Dr. Cree seiner
Wut über Klacktons Einmischung in die Behandlung seiner
Patienten freien Lauf.
    »Ich dachte, Sie vertrauten meinem Unterbewusstsein«,
sagte Klackton kleinlaut. »Und da dieses erkannt hat, dass
Prosper Flindt ein Hypochonder ist, verpasste es ihm diese Therapie.
Sicherlich wollte es sich damit auch gleichzeitig an diesem
hochnäsigen Kapitän Phra-mot rächen...«
    »Sie haben mir jedenfalls damit etwas Schönes
eingebrockt«, meinte Dr. Cree stöhnend. »Aber warum
sollten wir den Vorschlag Ihres paraorientierten Unterbewusstseins
nicht aufgreifen? Ich habe nach wie vor größtes Vertrauen
in Sie.«
    Als nächstes kamen sie zu einem Blue. Bevor sie in seine
Kabine traten, bat der Parapsychologe:
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann sprechen Sie Yülcüz
bitte mit >Sire< an.«
    Die Blues waren im Durchschnitt zwei Meter groß und in ihrer
Gestalt bis zur Schulter hinauf absolut humanoid. Darüber hinaus
besaßen sie jedoch extrem lange Hälse und extrem flache
und breite linsenförmige Köpfe, die wie zwei mit der
Hohlseite übereinandergeklappte Teller aussahen. Obenauf hatten
sie vorne und hintenje zwei geschlitzte Katzenaugen, der Mund saß

    am unteren Halsende, wo dieser in die schmalen Schultern mündete.
    Kopf und Hals hatten eine blassrosa Farbe, im Gegensatz dazu
besaßen Körper und Extremitäten einen samtenen,
blauen Flaum, der ihnen die Bezeichnung »Blues«
eingebracht hatte. Ihre Hände und Füße waren
siebengliedrig.
    Der Blue, dem sie jetzt gegenüberstanden, trug ein
alt-terranisches Kostüm und eine Kopfbedeckung, die Klackton an
eine bekannte Persönlichkeit der terranischen Geschichte
erinnerte. Die eine Hand hatte er in den Ausschnitt seiner West
gesteckt, während er die andere verkrampft hinter dem Rücken
hielt.
    In dieser Pose empfing er seine Besucher.
    »Wie geht es Eurer Majestät heute morgen?« fragte
Dr. Cree.
    »Ich glaube, ich vertrage das Klima auf Elba nicht«,
erwiderte der Blue mit schriller Stimme. »Welches Datum haben
wir heute?«
    »Den 29. Mai...«, platzte Klackton heraus und
verstummte, als ihn der Parapsychologe verstohlen anstieß.
    »Den 29. Mai?« wunderte sich der Blue, und seine zwei
sichtbaren Katzenaugen zuckten nervös. »Das muss ein
Irrtum sein. Denn am 29. Mai werde ich mich nicht mehr im Exil
befinden, sondern auf den Thron von Frankreich zurückgekehrt
sein ...«
    »Die Rückkehr wird selbstverständlich, wie geplant
am 1. 3.1815 stattfinden«, versicherte Dr. Cree.
    »Eben, eben«, meinte der Blue. »Wir könnenja
nicht die Geschichte über den Haufen werfen, weil dieser Narr
mit der unmöglichen Nase nicht einmal das Datum kennt.«
    »Was gefällt Ihnen nicht an meiner Nase, Sire?«
fragte Klackton beleidigt und betastete sein Prachtstück.
    »Sie ist ordinär«, behauptete der Blue.
    Klackton hätte das sicherlich nicht unwidersprochen gelassen,
wenn er nicht schnell von Dr. Cree aus dem Krankenzimmer bugsiert
worden wäre.
    »Müssen Sie sich denn mit allen unseren Patienten
anlegen?« sagte der Parapsychologe ärgerlich.
    Klackton stieß abfällig die Luft aus.
    »Ich dachte, Sie transportieren auf der SYLPHIDIA nur
Patienten, die als besonders interessante Para-Abnormitäten
gelten. Aber Sie wollen mir doch nicht weismachen, dass ein
Schizophrener, der sich für Napoleon hält, etwas Besonderes
ist. Davon gibt es im Solaren Imperium Hunderttausende.«
    »Ja, im Solaren Imperium«, sagte der Parapsychologe.
»Der Fall eines Blues, der sich für Napoleon hält,
dürfte jedoch einmalig sein. Wir haben nämlich
herausgefunden, dass Yülcüz vor Ausbruch seiner Krankheit
überhaupt kein Wissen über terranische Geschichte besessen
hat. Er kannte Napoleon nicht einmal vom Hörensagen. Und
plötzlich hält er sich für ihn. Das ist ein
paraabstraktes Phänomen! Wir werden auf Tahun herauszufinden
versuchen, ob Yülcüz nicht vielleicht gar die Inkarnation
Napoleons ist. Ich halte Seelenwanderung ohne weiteres für
möglich.«
    Der nächste Patient war eine Ertruserin.
    »Da, setzen Sie das auf«, befahl Dr. Cree, vor dem
Betreten des Krankenzimmers und überreichte Klackton einen
kugelförmigen Helm, von dem ein

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