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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht angekündigt. Sie wollte
Klackton überraschen. Als sie in Aiching, der Hauptstadt von
Rustoner, aus dem Transmitter kam, hatte sie sich ein Schwebertaxi
genommen und war damit zur Farm hinausgeflogen.
    Jetzt war der Schweber gelandet. Sie steckte ihre private
Kreditkarte in den Zahlschlitz des Robotpiloten. Nachdem der
Fahrpreis vom Computer eingetragen war, wurde ihre Kreditkarte wieder
ausgeworfen, der Ausstieg öffnete sich automatisch.
    Annemy nahm ihre Reisetasche, in die sie die wichtigsten
Habseligkeiten gepackt hatte, und stieg aus.

    Sie atmete tief ein. Hinter ihr startete der Robotschweber. Eine
Weile stand sie mit geschlossenen Augen da und atmete die würzige
Luft. Ihr wurde davon fast schwindlig.
    Als sie die Augen wieder öffnete, nahm sie das prachtvolle
Panorama in sich auf.
    Die Farm lag in einem grünen Tal, das ringsum von dichten
Wäldern umgeben war. Saftige Wiesen zogen sich über sanfte
Hügel. Pferde weideten friedlich innerhalb der Koppeln.
Außerhalb der Pferdekoppeln setzten Schafherden weiße
Farbakzente in das üppige Grün der Natur. Von irgendwoher
erklang das kehlige Quaken eines Frosches.
    Inmitten des Wiesengrüns, zwischen den Pferdekoppeln und den
Schafweiden eingebettet, lagen die Farmgebäude. Schmucke Häuser
aus Stein und Holz fügten sich harmonisch in die Natur ein. Ein
paradiesisches Idyll. Hier war die Welt noch in Ordnung, das spürte
man.
    Doch mit einemmal wurde das Idyll gestört.
    »Annemy?« Eine schlaksige Gestalt erschien im Eingang
des Wohngebäudes. Dem ungläubigen Ausruf folgte eine kurze
Pause, dann kam es überschwänglich erfreut jauchzend:
»Annemy! Du bist es. Du bist hier. Annemy!«
    Die schlaksige Gestalt hatte sich aus dem Schatten des Hauses
gelöst und kam mit gestikulierenden Armen und stelzenden Beinen
heran. Annemy empfing Klackton mit ausgebreiteten Armen. Aber anstatt
sie zu umarmen, blieb Klackton zwei Schritte vor ihr stehen.
    »Ich freue mich, dass du mich besuchen kommst«, sagte
Walty Klackton.
    »Bekomme ich denn keinen Begrüßungskuss?«
fragte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen, aber immer noch
lächelnd.
    Klacktons faltiges Gesicht bekam noch mehr Falten. Seine nervösen
Hände nestelten an seiner fleischigen Hängenase, die wie
ein Fremdkörper aus seinem schmalen Gesicht herausragte, und
zupften an seinen Ohren.
    »Ich ... weiß nicht... ich freue mich
unbeschreiblich«, stotterte Klackton. Irgend etwas stimmte
nicht mit ihm. Er versuchte, seine Befangenheit zu überbrücken,
indem er weiterplapperte.
    »Was für eine Überraschung! Was führt dich
denn zu mir? Aber egal, Hauptsache, du bist da. Wenn ich das gewusst
hätte! Ich hätte das Haus festlich geschmückt. Was für
eine Unordnung hier herrscht. Ich schäme mich! Wie ich mich
freue... ich kann es nicht sagen. Aber komm ins Haus. Die
Sonnenbestrahlung schadet sonst deinem Teint. Wir haben uns so lange
nicht gesehen, dass mein Erinnerungsbild von dir gegen die
Wirklichkeit förmlich erblasst...«
    Und so ging es in einem fort weiter. Annemy lächelte
irritiert. Was war mit Klack-Klack los? Irgendwie erschien er ihr
verändert. Sie konnte aber nicht sagen, warum.
    Während sie aufs Haus zugingen, verscheuchte er einige der
ein Meter großen und doppelt so langen Riesenfrösche, die
ihnen quakend über den Weg hüpften, herrschte einen
Gauchoroboter an, der, das Zaumzeug geschultert, lauernd zu ihnen
herüberstarrte ...
    Sie erreichten das Haus. Walty wollte zuerst vorangehen, überlegte
es sich dann anders, wich zur Seite, um Annemy den Vortritt zu
lassen, und trat ihr dabei auf die Zehen.
    »Habe ich dir weh getan?« erkundigte er sich
erschüttert. »Verzeih, das wollte ich nicht. Ich bin
untröstlich.«
    »Das macht nichts«, sagte Annemy mit einem Gefühl
der Beklemmung und trat ins Haus. Ihr war so gewesen, als sei ihr
Klackton absichtlich auf die Zehen getreten. Und sie hatte es
misstrauisch registriert, dass er sie bisher noch nicht berührt
hatte.
    Nicht dass er sie sonst vor Wiedersehensfreude abknutschte. Er
wurde sogar rot, wenn sie ihn umarmte oder ihm einen
freundschaftlichen Kuss auf die Wange drückte. Aber gleichzeitig
verging er fast vor Glück, wenn er ihre Nähe spüren
durfte. Nicht so jetzt. Ja, äußerlich machte er den
Eindruck überschäumender Freude, aber er ging jeder
Berührung mit ihr ängstlich aus dem Wege.
    »Dein Koffer!«
    Klackton entsann sich ihrer Reisetasche, die sie draußen
hatte stehen lassen, rannte mit

    schlenkernden Armen

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