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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es, und an dem
veränderten Fahrgeräusch erkannte Ningmak, daß der
Zug die Röhre verlassen hatte und sich nun im Bereich eines
Bahnsteigs befand. Ringsum erhoben sich die übrigen Fahrgäste
und strebten den Ausgängen zu.
    Beim Aufstehen empfand Ningmak ganz kurz einen merkwürdigen,
ziehenden Schmerz in der rechten Achselhöhle. Verwundert
wiederholte er die Armbewegung, die den Schmerz ausgelöst hatte;
aber diesmal empfand er nichts. Die Tür öffnete sich. Er
wurde abgelenkt durch den Anblick der Freunde, die auf dem Bahnsteig
auf die Ankömmlinge warteten. Gemeinsam begab man sich über
eine Rollbahnstraße, die genauso aussah wie die im Hotel, zu
den Kellergeschossen des Ministeriums. Dort warteten Abgesandte der
biparonischen Regierung, die Suylon und Ningmak in die Mitte nahmen
und sie nach oben führten. Das Gefolge blieb zurück. Es
würde in der Nähe des Bahnhofs warten, bis die beiden
negmantokschen Unterhändler zurückkehrten.
    Suylons Vorhersage bewahrheitete sich. Ningmak konnte die Lage
nicht anders deuten: die Gier der Biparoner nach materiellem Gewinn
war so groß geworden, daß sie jetzt sogar auf Bedingungen
einzugehen gewillt waren, die sie noch vor wenigen Tagen als völlig
unakzeptabel oder sogar lächerlich bezeichnet hatten. Die
Verhandlung wurde zu einem überwältigenden Erfolg für
Negmantok. So wenigstens sah es Ningmak. Wenn freilich auf beiden
Seiten die Absicht bestanden hätte, den Vertrag bis zum Ende
seiner Dauer wortgetreu einzuhalten, dann hätten wohl die
Biparoner den größeren Vorteil aus den Vereinbarungen
geschöpft. So aber war es auf negmantokscher Seite bereits
beschlossen, daß man nach spätestens zwei Standardjahren
irgendeinen Vorwand finden werde, den man zu benützen gedachte,
um den Kontrakt für null und nichtig zu erklären. Dann
hatten die
    Negmantoker die technischen Informationen, die sie brauchten, und
die Biparoner kehrten nach Hause zurück, ohne einen einzigen
Solar verdient zu haben.
    An diesem Abend wich Suylon von seinem üblichem Gebaren ab
und gab für die Mitglieder der Delegation und des
Begleitkommandos ein Fest. Fremde waren nicht eingeladen. Die
Negmantoker feierten auf der mittleren der drei Etagen, die man ihnen
im Staatshotel eingeräumt hatte. Die Tische bogen sich unter der
Last der Speisen, und gelblich-klarer Sintroc floß in Strömen.
Ningmak fragte sich, wo Suylon das Getränk aufgetrieben haben
mochte. Es galt als das Lieblingsgetränk der Grenzwelten des
Carsualschen Bundes, wurde jedoch von den Gaumen der dekadenten
Völker außerhalb des Carsual-Reiches als zu grob und zu
unkultiviert empfunden, als daß es sich als Handelsgut geeignet
hätte. Immerhin, registrierte Ningmak nach vier Gläsern des
ziemlich scharfen Getränks mit einem Anflug von Patriotismus,
schien es auf Biparon eine Quelle zu geben.
    Wie er in dieser Nacht ins Bett kam, daran konnte er sich später
nicht mehr erinnern.
    Für das Einsatzkommando der Solaren Abwehr begann am
darauffolgenden Tag der Abmarsch. Man wollte kein Aufsehen erregen.
Auf Biparon wurden pro Tag nicht mehr als acht interstellare Flüge
abgefertigt, und die Hälfte davon ging in Richtungen, die von
der Erde weg anstatt zu ihr hinführten. Mark Richter verteilte
seine Leute, je nachdem, wieviel Passagierraum auf den einzelnen
Flügen noch zur Verfügung stand, jedoch so, daß
niemals mehr als vier Mann gleichzeitig auf einem Raumschiff buchten.
Es war vorherzusehen, daß der Rückzug von Biparon sich
über annähernd eine Woche erstrecken werde. Mark selbst
hatte keinerlei Ehrgeiz, länger als unbedingt nötig hier zu
verweilen. Er nahm sich jedoch vor, nicht früher abzufliegen als
die Negmantoker.
    Am Abend des Tages, an dem die öffentlichen
Informationsmittel mit lauten Worten und großen Buchstaben die
Unterzeichnung eines »bahnbrechenden« Vertrages mit der
Regierung der Autonomen Planetarischen Republik Negmantok, Mitglied
des Carsualschen Völkerbundes, meldeten, saßen Mark
Richter und Laudon Singram wiederum in jenem unscheinbaren Büro
zusammen, das sie sich unter der Tarnbezeichnung »Terracommerz«
für die Dauer ihres Aufenthalts auf Biparon gemietet hatten.
    »Ich kann mir nicht vorstellen«, sagte Singram, der
nun, da sich die Spannung verflüchtigt hatte, nicht mehr mit dem
Ordnen von Unterlagen beschäftigt war, »daß ein so
einfacher Eingriff einem diktatorischen Regime gefährlich werden
kann. Ich meine: bedenken Sie doch nur einmal den ungeheuren Aufwand,
den die

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