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PR TB 137 Am Rand Des Universums

PR TB 137 Am Rand Des Universums

Titel: PR TB 137 Am Rand Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lager, mit dem Rücken
gegen die Wand gelehnt, und beobachtete die anderen Männer und
Frauen in der Höhle. Sie saßen in kleinen Gruppen um
verschiedene Feuer und sprachen nur wenig. Urabali hätte gern
gewußt, ob einige von

    ihnen die Pläne des Häuptlings kannten, aber er wollte
sie nicht fragen. Wenn einer von ihnen ein wirklicher Freund war,
würde er von selbst zu ihm kommen. Aber es kam niemand. Obwohl
er in seinem Leben noch nie so einsam gewesen war wiejetzt, wußte
er, daß er Freunde hatte - mindestens zwei. Das Gefühl
machte ihn glücklich, und er fürchtete den morgigen Tag
plötzlich nicht mehr.

3.
    Obwohl er wach bleiben wollte, war Urabali eingeschlafen. Und als
er endlich erschrocken in die Höhe fuhr, war es draußen
bereits hell. Die Männer, die mit ihm die Höhle teilten,
bereiteten sich schon auf die Jagd vor. Keiner von ihnen fragte
Urabali, ob er sie begleiten wollte.
    Erst als sie gegangen waren, stand Urabali auf. Er war fest
entschlossen, dem Stamm heute eine Lehre zu erteilen, wenn der
Häuptling tatsächlich sein Vorhaben durchführen
wollte. Nicht umsonst hatte Urabali sich zwei Tage und zwei Nächte
in einem Gebiet jenseits der großen Waldlichtung aufgehalten,
auf einem flachen Hügel, dessen Kuppe aus nacktem Gestein und
flachen Felsmulden bestand. In einer solchen Mulde hatte er ein
großes Feuer gemacht und Erz hineingeworfen. Natürlich
wußte Urabali nicht, was Erz war, aber eine innere Stimme hatte
ihm befohlen, was er tun sollte. Später, als das Feuer erloschen
war, hatte er die Asche beiseite geräumt und unter den noch
heißen Steinen das graue Metall gefunden. Eisen!
    Und wieder hatte es einen ganzen Tag und eine ganze Nacht
gedauert, bis er das kleine Stück Metall glühend gemacht
und nach seinem Willen geformt hatte.
    Nun besaß Urabali als erster Dreibeiner ein Messer.
    Er hatte es gleich am nächsten Tag ausprobiert und einen Crol
damit erledigt. Er wußte also, wie er damit umzugehen hatte.
    Er befestigte den Beutel mit den Wurfsteinen an seinem Gürtel
und schob das Messer so dahinter, daß man es nicht sehen
konnte. Ohne sich noch einmal umzudrehen, verließ er die Höhle.
Den Häuptling sah er nicht. Er begegnete Panar und ihrer Mutter,
die gerade Wasser aus dem Bach holten. Er nickte ihnen freundlich zu
und sagte zu Marutara, der ihm aus der Höhle entgegenkam:
    „Ich werde dir einen jungen Crol mitbringen, den du von
deiner Frau und deiner Tochter zubereiten lassen kannst. Sorge dafür,
daß genügend Holz da ist. Es soll ein Festmahl werden."
    „Die Jäger sind in den Wald gegangen, Urabali. Der
Häuptling ist ihnen ein wenig später gefolgt - allein. Nimm
dich in acht!"
    „Ich bin auf seinen Angriff vorbereitet", beruhigte ihn
Urabali und ging.
    Er folgte der Spur der Jäger und entdeckte nach einiger Zeit
die eines einzelnen Dreibeiners, die nach rechts abzweigte. Wenn der
Häuptling wirklich allein gegangen war, so mußte es die
seine sein. Kurz entschlossen nahm Urabali die Fährte auf. Sie
brachte ihn in ein Gebiet, das er noch nicht kannte. Der Fluß
machte hier eine Biegung und hatte eine Felsbarriere durchbrochen. In
tosenden Kaskaden stürzte er in die Tiefe. Es gab kaum noch
Bäume, denn Humus hatte sich nur in den Gesteinsspalten
angesammelt.
    Mehrmals verlor Urabali die Spur, fand sie aber immer wieder. Es
war ihm klar, daß der Häuptling nun ganz nahe sein mußte,
denn es konnte keinen besseren Ort geben, einen Gegner für immer
verschwinden zu lassen.
    Jetzt waren es nur noch die einzelnen Felsbrocken und Vorsprünge,
die Deckung boten. Urabali nutzte sie aus, indem er von einem zum
anderen sprang, wartete und lauschte. Aber viel konnte er nicht
hören, denn das Donnern der Wasserfälle übertönte
alle anderen Geräusche.

    Urabali fragte sich, woher der Häuptling wissen konnte, daß
er ihm folgen würde. Hatte er mit Absicht von seinem Mordplan
berichtet, damit ihm, Urabali,jemand diese Neuigkeit überbrachte?
    Der Stein, der plötzlich auf ihn zugeflogen kam, streifte
beinahe seinen Kopf. Er war mit solcher Wucht geschleudert worden,
daß er in mehrere Teile zersprang, als er gegen die Felsen
prallte. Urabali duckte sich sofort und blieb in Deckung. Er
wußtejetzt, wo der heimtückische Angreifer verborgen war.
Unmittelbar neben dem Abgrund, in dessen Tiefe das Wasser rauschte,
war eine Gruppe von kleineren Felsen. Sie bildeten eine lückenhafte
Mauer um ein kleines Plateau, von dem aus man einen guten Überblick
hatte. Aber die kleine

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