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PR TB 137 Am Rand Des Universums

PR TB 137 Am Rand Des Universums

Titel: PR TB 137 Am Rand Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rücken zu.
    Urabali, der nun keinen Wurfstein mehr besaß, zog das
Messer. Er ging weiter, bis er die Mitte des kleinen Felsplateaus
erreichte. Das Geräusch der nahen Wasserfälle hatte seine
Schritte verschluckt. Der Häuptling war nur wenige Meter von ihm
entfernt. In seinen drei Händen hielt er die Steine wurfbereit,
während er nach unten rief:
    „Ich war es, der die Crols erlegte. Sicher wirst du anderen
wieder erzählen wollen, du seiest es gewesen, du Feigling! Warum
kommst du nicht aus deinem Versteck? Dort kannst du nicht einmal
kämpfen."
    Das Messer in der Hand, sagte Urabali:
    „Hier bin ich, Häuptling. Dreh dich um, dann kannst du
kämpfen."
    Noch nie in seinem Leben hatte Urabali ein so entsetztes Gesicht
gesehen, als der Häuptling sich umwandte und ihn erblickte.
    „Du warst zu feige, mich zum Zweikampf zu fordern",
sagte Urabali. „Du wolltest mich aus dem Hinterhalt töten.
Jetzt aber mußt du offen mit mir kämpfen."
    Abermals veränderte sich der Ausdruck im Gesicht des
Häuptlings. Die schreckgeweiteten Augen wurden wieder kleiner,
und dann begannen sie vor Haß zu funkeln. Er hatte den leeren
Beutel für die Wurfsteine an Urabalis Gürtel entdeckt. Den
kleinen Gegenstand in seiner Hand beachtete er nicht.
    „Deine Hände sind leer, aber du willst mit mir
kämpfen?"
    „Du vergißt dieses hier", sagte Urabali und hob
die rechte Hand, in der er das Messer hielt.
    „Es wird die neue Waffe des Stammes werden, wenn du tot
bist. Damit können wir so viele Crols erlegen, wie wir brauchen.
Warum eigentlich willst du mich töten?"
    Der Häuptling starrte ihn an. Seine Arme hingen noch lose
herab, mit den drei Händen hielt er seine Steine umklammert. Er
sagte:
    „Du willst Häuptling werden, deshalb mußt du
sterben. Vielleicht bist du in manchen Dingen klüger als ich,
aber heute bist du dumm. Du bist mir gefolgt und in die Falle
gegangen. Und nun hast du keine Steine mehr. Deine neue Waffe sieht
nicht sehr gefährlich aus."
    „Aber sie ist es, Häuptling. Wirf endlich den ersten
Stein. Den zweiten wirst du nicht mehr werfen können."
    Die Entfernung zwischen ihnen betrug nicht mehr als fünfMeter.
Ein Wurfstein konnte sein Ziel kaum verfehlen, wenn der Gegner nicht
ungewöhnlich geschickt und wendig war. Aber schließlich
hatte der Häuptling drei Steine. Darauf schien er sich zu
verlassen. Sein mittlerer Arm kam urplötzlich hoch, holte aus
und schnellte wieder nach vorn. Noch während der Stein seine
Hand verließ, duckte sich Urabali blitzschnell. Halb im Liegen
warf er das Messer. Er hatte auf die Mitte des Körpers gezielt,
und er mußte damit rechnen, daß auch der Häuptling
auf die gleiche Art und Weise dem Geschoß ausweichen würde.
Er konnte aufkeinen Fall damit rechnen, daß Urabali seine
unbekannte Waffe in Richtung seines Bauches warf, statt, wie üblich,
auf den Kopf zu zielen. Der Erfolg war, daß das Messer in
seinen Hals drang.

    Urabali richtete sich auf und sprang zurück, als der
Häuptling zu Boden stürzte. Dann ging er zu ihm, packte das
Messer am Griff und zog es aus der klaffenden Wunde. Der Häuptling
lebte noch, aber er verdrehte bereits die Augen. Mit einer Mischung
von Haß und Verwunderung sah er Urabali an, während sich
seine Fäuste lösten und die beiden restlichen Steine fallen
ließen.
    „Deine ... neue ... Waffe ...", stammelte ermit letzter
Kraft.
    „Es ist eine gute Waffe, Häuptling. Aber du wirst nicht
mehr erleben, wie wir mit ihrjagen. Der Fluß wird dich zu den
fernen Seen bringen, aber trotzdem wird der Stamm erfahren, was
geschehen ist. Mit deinem Tod wird eine neue Zeit beginnen."
    Der Häuptling bäumte sich noch einmal auf und sank dann
in sich zusammen.
    Er war tot.
    Es fiel Urabali nicht schwer, die Leiche bis zum Rand des Plateaus
zu schleifen und in die Tiefe zu werfen. Dann wischte er das Messer
an einem Grasbüschel ab, schob es in den Gürtel und
sammelte einige der Steine auf, die herumlagen. Es war immer gut,
gegen die Angriffe der Crols gewappnet zu sein, auch wenn man die
neue Waffe besaß.
    Die Sonne hatte inzwischen ihren höchsten Stand erreicht, und
Urabali konnte nicht wissen, ob er heute noch einemjungen Crol
begegnete. Er untersuchte die beiden getöteten Tiere und stellte
fest, daß eines von ihnen noch nicht sehr alt war. Er zog sein
Messer wieder aus dem Gürtel, zerlegte das Tier und nahm die
besten Teile mit nach Hause.
    Die anderen Jäger waren noch nicht zurück, als er das
Lager erreichte. Als Marutara ihn durch

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