Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ihr erwischt werdet", erklärte
er.
    „Uns schnappt man nicht", erwiderte Pirit ärgerlich.
    Der Alte packte seine Tasche aus.
    „Nur Voron der Blaue weiß, wer ich bin. Das genügt."
    Frank Pamo sah, daß er eine Reihe von Plastikstük-ken,
Pasten, Farben und Haarteilen mitgebracht hatte. Er setzte sich und
wartete wortlos ab. Der Alte begann ebenfalls schweigend damit, ihm
eine Maske anzulegen. Er klebte allerlei Polster auf sein Gesicht,
bis dieses fast völlig darunter verschwunden war. Das sah
zunächst keineswegs besonders gut gelungen aus. Der Schädel
erschien vielmehr unförmig und allzu klobig. Doch dann begann
der Maskenbildner mit der Feinar

    beit, und Frank Pamos Zutrauen wuchs. Er heftete ihm schließlich
eine gewölbte Platte auf den Schädel, auf der sich das
pilzförmige Gebilde befand. Daran befestigte er Haare, die Frank
bis tief in den Nacken hinabhingen. Auch die untere Gesichtspartie
verschwand fast völlig unter einem blauen Bart, da der Mund
nicht genügend verändert werden konnte. Schließlich
drückte er Frank die trompetenförmigen Ohrmuscheln an den
Kopf und besprühte die Maske mit Farben.
    Danach war Frank Pamo von einem echten Agopper nicht mehr zu
unterscheiden -abgesehen von dem Körper, der nicht so
grundlegend maskiert werden konnte. Doch auch hier fand der Alte eine
Lösung, die halbwegs akzeptabel war. Er hatte Pamo Stiefel
mitgebracht, die über die Knie hinausreichten, dicht unterhalb
der Knie aber zusammengenäht wurden, So daß er darin nur
so kleine Schritte wie die Agopper machen konnte. Er fühlte sich
darin zwar äußerst unwohl, sah aber ein, daß er sie
außerhalb der Wohnung tragen mußte. Die Arme ließen
sich nicht verlängern.
    „Das ist nicht so schlimm“, bemerkte Pirit. „Es
gibt viele Agopper, die ähnlich kurze Arme haben wie Sie.“
    Der Maskenbildner bat Pirit, Pamo einen passenden Anzug zu geben.
Nachdem der Maruner diesen angelegt hatte, war er von einem Agopper
nicht mehr zu unterscheiden.
    „Wunderbar“, rief Simo San begeistert und klatschte in
die Hände. „Und jetzt ich.“ Pamo und Pirit blickten
ihn verblüfft an.
    „Du?“ fragte Frank. „Du willst auch eine Maske
anlegen?“
    „Natürlich. Was dachtest du?“
    „Aber... warum denn?“
    „Blöde Frage“, erwiderte der Siganese. „Damit
man mich nicht erkennt. Wozu sonst?“
    Frank Pamo lachte, wobei er Mühe hatte, die Lippen
geschlossen zu halten. Pirit gab eine Reihe abgehackter

    Pfeiftöne von sich, die zeigten, wie erheitert er war. Simo
San aber stampfte wütend mit dem Fuß auf.
    „Was fällt euch ein?“ brüllte er in sein
Megaphon. „Ich meine es vollkommen ernst.“ „Simo“,
erwiderte der Maruner. „Es gibt doch gar nicht so kleine
Agopper wie dich.“ „Es gibt keine Agopper-Siganesen?“
    „Nein, bestimmt nicht.“
    „Also auch hier.“
    „Was meinst du?“
    „Ich spreche von der biologischen Fehlentwicklung. Du weißt,
daß die Evolution des Menschen nur auf meinem Heimatplaneten
den einzig richtigen Weg gegangen ist?“ Simo San senkte den
Kopf und schlug einige Brotkrümel mit dem Fuß vom Tisch.
„Na, ja, macht euch nichts daraus. Auf Körpergröße
allein kommt es nicht an.“
    *
    Als Frank Chmorl-Pamo zwei Tage später von einem Ausflug
zurückkehrte, der ihn quer durch die Stadt geführt hatte,
ohne daß irgend jemand Verdacht gegen ihn geschöpft hätte,
merkte er, daß etwas nicht so war, wie es hätte sein
sollen. Pirit, zu dem sich zwei weitere Männer und eine Frau
gesellt hatten, lief unruhig in der Wohnung auf und ab. Die
Agopperin, die an den Ausbuchtungen an ihrem Oberkörper und den
zierlichen Füßen leicht als Weib zu erkennen war,
schwatzte nervös auf ihn ein. Simo San befand sich nicht in dem
Unterschlupf der Rebellen. „Was ist passiert?“ fragte der
Maruner.
    „Was meinen Sie? Es ist doch alles ganz normal“, sagte
Pirit.
    Pamo trat an das große Fenster und blickte auf den

    Platz- hinab. Drüben, beim wichtigsten Rundfunk- und
Fernsehsender des Kontinents, herrschte lebhaftes Treiben.
    „Sollten Sie noch immer nicht gemerkt haben, daß ich
ein ganz besonderes Gespür für derartige Dinge habe,
    Pirit?"
    Er legte dem Agopper die Hand auf den Arm und musterte ihn scharf.
    „Ihre Gruppe führt in dieser Stunde einen
Terroranschlag gegen die Großen durch, stimmt's?"
    „Woher wollen Sie das wissen?"
    „Ich ahne es nur."
    Pirit senkte den Kopf. Die anderen Agopper näherten sich
Pamo. Ihre Erregung war so deutlich spürbar für

Weitere Kostenlose Bücher