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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unterscheiden?«
    Taitinger schwieg. Er wusste nur zu gut, dass der Robot recht
hatte.
    »Für Suniks These spricht ein weiterer Umstand«,
sagte Yorn Bekker. »Die Befallenen — wenn wir sie einmal
so nennen wollen - verhalten sich zu Anfang äußerst
linkisch und unbeholfen. Wir haben es heute nacht erlebt: Uule
Rattern brachte kaum zwei zusammenhängende Worte hervor, obwohl
er unter den Bewohnern der Stadt als beredt bekannt ist. Es hat also
wirklich den Anschein, als habe da etwas Fremdes den menschlichen
Körper in Besitz genommen. Am Anfang findet es sich damit noch
nicht so richtig zurecht. Je mehr Zeit aber vergeht, desto
geschickter wird es in der Handhabung seiner neuen Behausung.«
    »Zumal es Zugriff zur Erinnerung des früheren Besitzers
zu haben scheint«, ergänzte Norma. »Sonst
beherrschte es die Sprache nicht, könnte sich nicht an frühere
Begebenheiten erinnern... und so weiter.«
    »Es besteht die Möglichkeit«, vollzog Yorn Bekker
einen weiteren Gedankensprung, »dass die Bedrohung von außen
kommt. Dass es in der Tat eine fremde Macht gibt, die sich anschickt,
Neuffun zu übernehmen. In diesem Fall müssten die
pesionischen Quantenbündel aus dem Raum auf diesen Planeten
einströmen. Das aber ist ein Vorgang, den Sunik mit seinen
Tastern beobachten kann, wenn er nur auf genügend hohe
Empfindlichkeit schaltet. Richtig, Sunik?«
    »Richtig«, bestätigte der Robot.
    »Das wird also unsere übernächste Aufgabe sein«,
entschied Bekker. »Sunik beobachtet den interplanetarischen
Raum rings um Neuffun. Erst, wenn wir von dort keinerlei Signale
erhalten, können wir uns mit der Hypothese befassen, dass die
Quantenbündel womöglich von Neuffun selbst erzeugt werden.«
    »Die übernächste Aufgabe ...?« rätselte
Taitinger. »Was ist aus der nächsten geworden?«
    »Die steht uns noch bevor. Sunik, ich möchte, dass du
zu Terhaan gehst und dir erklären lässt, in welcher
Richtung das Tal der Hängebäume liegt. Dort suchte Jariel
Borr nach Metallen. Von dort kam er, bevor er seinen Freund
umbrachte. Ich verspreche mir nicht viel davon, aber ich möchte
mir die Gegend gerne ansehen.«
    Das Tal der Hängebäume erwies sich als äußerst
pittoresk, in bezug auf die Lösung des Rätsels, das Neuffun
umgab, entpuppte es sich jedoch als unergiebig. Das Tal war wilde,
unberührte Natur. Ziemlich tief eingeschnitten, von Steilwänden
umgeben, zog es über zwanzig Kilometer weit schnurgerade durch
eine vegetationslose Hochebene. Der Talgrund selbst war von dichter
Vegetation bedeckt, in der die gefährliche Tierwelt des Planeten
ihren Aufenthalt hatte. Yorn Bekker und seine Kollegen flogen in
einem Gleiter, den sie aus dem bescheidenen Fuhrpark der
Genossenschaft Belezinde entlehnt hatten, dicht über die Wipfel
des Waldes hinweg und verspürten keinerlei Lust, sich dem nahezu
undurchdringlichen Dschungel anzuvertrauen.
    Seinen Namen hatte das Tal von den Gewächsen, die auf den
Steilwänden zu beiden Seiten Fuß gefasst hatten. Es
handelte sich um Pflanzen, die sich mit Vorliebe an der Unterseite
von Felsvorsprüngen ansiedelten. Im Laufe der Jahre entwickelten
sie sich zu baumähnlichen Gebilden, deren blauschimmernde Kronen
nach unten hingen. Der Name stammte übrigens von Jariel Borr
selbst. Außer ihm hatte sich bislang noch niemand in dieses Tal
gewagt - ein Umstand, der auch seinen geologischen Entdeckungen
einiges an Wert nahm.
    Nach mehrstündigem Auf- und Abkreuzen nahm Yorn Bekker
schließlich wieder Kurs auf Belezinde. Der Gleiter schoss über
die Hochebene, überquerte ein anderes, weiteres Tal,

    gewann aufs neue eine Felsebene und erreichte schließlich
jenen Steilabfall, vor dessen südlichem Fuß man die Stadt
Belezinde liegen sah.
    Als wäre Guy Taitinger bei diesem Anblick plötzlich eine
Erleuchtung gekommen, fuhr er in seinem Sitz auf und rief:
    »Ich hab’s!«
    »Das wird auch schon was Rechtes sein, was du hast!«
plärrte Sunik.
    »Sei ruhig, du Blechding!« fuhr Taitinger ihn an. »Es
hat mir die ganze Zeit über keine Ruhe gelassen. Ich wusste,
dass ich es schon irgendwo einmal gehört hatte, undjetzt bin ich
daraufgekommen wo!«
    Er sah sich triumphierend um.
    »Es würde uns eine Menge helfen«, bemerkte Norma
Singer tadelnd, »wenn du uns zuerst einmal verrietest, wovon du
eigentlich sprichst.«
    »Von dem Spruch natürlich, wovon sonst?«
    »Von welchem Spruch...?«
    »Du meinst... was Jariel Borr sagte?« erkundigte
sichYorn Bekker.
    »Ja, doch! Die Sache mit der

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