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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Umlaufdauer von dreiundachtzig Tagen. Vor etwa achtundzwanzig
Tagen kam er hinter der

    Sonne hervor.«
    »Macht zwei Tage Differenz«, rechnete Bekker.
    »Man muss den Quantenbündeln ein wenig Zeit geben, um
Neuffun zu erreichen«, gab der Robot zu bedenken. »Alleine
der Umstand, dass sie aus pesionischer Energie bestehen, besagt
nichts über ihre Fortbewegungsgeschwindigkeit. Sie scheinen im
Gegenteil ziemlich langsam zu sein.«
    Yorn Bekker schwieg eine Zeitlang. Dann, als habe er sich
inzwischen zu einem Entschluss durchgerungen, erklärte er in
bestimmtem Tonfall:
    »Wir werden heute mit den Leuten von der Genossenschaft
reden. Es ist nicht mehr als fair, dass wir sie wissen lassen, was
wir bisher in Erfahrung bringen konnten... Auch wenn es ziemlich
schwierig sein wird, ihnen die Zusammenhänge auseinander
zusetzen. Und dann müssen wir sie dazu bewegen, eine Expedition
kurzfristig auf die Beine zu stellen.«
    »Aha ... die Expedition ist also nicht unsere Sache?«
    »Nein. Wir haben hier aufNeuffun zu tun. Außerdem
stehen wir mit der Expedition dauernd in Verbindung und können
während der kritischen Phase über Hyperfunk unmittelbar an
ihren Beobachtungen teilnehmen.«
    »Vor allen Dingen eines muss den Mitgliedern der Expedition
eingehämmert werden!« sagte Sunik.
    »Was ist das?«
    »Das Fahrzeug muss sämtliche Schutzschirme ständig
eingeschaltet haben. Im sonnennahen Raum wimmelt es von
Quantenbündeln. Sie können die Schiffswände aufgrund
ihrer energetischen Struktur mühelos durchdringen. Ohne die
Schutzschirme hätten wir im Handumdrehen eine Mannschaft von
Besessenen an Bord des Expeditionsschiffs. Nur die Schirme können
helfen!«
    Yorn Bekker und Sunik waren gegangen, um von Nibor Terhaan eine
Einberufung der Genossenschaftsversammlung zu erwirken. Guy Taitinger
hatte sich einen Gleiter ausgeliehen, ihm mit ein paar Messgeräten
bestückt undjagte droben auf der Hochebene nach Nebelfetzen, die
pesionische Signale ausstrahlten. Norma Singer war allein in der
Unterkunft zurückgeblieben. Sie benützte die freie Zeit, um
ausgiebig Toilette zu machen - eine Tätigkeit, die sie seit dem
Aufbruch von der Erde kläglich vernachlässigt hatte.
    Während sie sich in der zwar nicht verschwenderisch, aber
doch hinreichend ausgestatteten Hygienezelle mit Dingen beschäftigte,
von denen man schon seit Jahrtausenden behauptete, sie könnten
eine Frau mühelos einen halben Tag lang beanspruchen, überdachte
sie die Lage, in der sie und die ändern sich befanden, und
plötzlich kam ihr ein Gedanke, der wie dazu geschaffen war, ihre
gute Laune mit einem Schlag auszulöschen.
    Sie erinnerte sich an den treibenden Nebelfleck, .den sie in der
vergangenen Nacht beobachtet hatten und dann wenige Minuten später
Uule Rattern zum Opfer gefallen war. Wie viele solcher
geheimnisvoller Gebilde mochte es aufNeuffun geben? Und wer sagte
ihr, dass nicht schon in diesem Augenblick eines auf dieses Gebäude
zusteuerte, um sich in ihrem Bewusstsein einzunisten? War sie
überhaupt gegen eine solche Gefahr geschützt? Sunik war der
einzige, der das Herannahen eines Quantenbündels aufgrund seines
inneren Aufbaus rechtzeitig erkennen konnte. Aber Sunik war nicht da.
Und im übrigen war das Erkennen des Gegners noch lange kein
Schutz gegen seine Angriffe!
    Was würde geschehen, wenn auch die Mitglieder der Abteilung
Psi zu Opfern der Quantenbündel würden? Dann war für
Neuffun vollends alle Hoffnung verloren. Aber schlimmer als das: das
fremde Bewusstsein, das den Quantenbündeln innewohnte, mochte
Yorn Bekker dazu veranlassen, auf dem schnellsten Wege zur Erde
zurückzukehren. Damit hätte der Feind — und anders
als feindlich konnte Norma Singer die fremdartigen, geheimnisvollen
Gebilde aus pesionischer Energie nicht betrachten -einen Brückenkopf
auf

    der Heimatwelle der Terraner.
    Plötzlich war Norma alle Lust an weiterer kosmetischer
Betätigung vergangen. Sie schaltete Licht und Klimaanlage der
Hygienezelle aus, öffnete die Tür und schlüpfte hinaus
in den kleinen Raum, den sie alleine bewohnte. Im selben Augenblick
aber erstarrte sie mitten in. der Bewegung und blickte entsetzt auf
die gegenüberliegende Tür, die in den gemeinsamen
Aufenthaltsraum führte und jetzt weit offen stand. Ein Schrei
fuhr ihr über die Lippen, halb Schreck und halb Zorn. Unter der
Tür stand ein Mann und starrte sie aus gierigen Augen an: Nibor
Terhaan!
    Norma hatte ihr seelisches Gleichgewicht rasch wiedergefunden. Sie
schämte sich

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