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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bekker sich vor den drei
anderen. Er hob die Hände und verlangte:
    »Bevor ihr anfangt zu reden, möchte ich, dass ihr mich
anhört. Ich weiß, dass jeder von euch ein paar hundert
Worte auf der Zunge hat. Aber das Reden wollen wir zuerst Sunik
überlassen. Der versteht am meisten von der Sache.«
    »Vom Reden?« fragte Taitinger naiv.
    »Nein, Dummkopf! VomNachdenken!«
    Aber Sunik erklärte, zur Verblüffung aller:
    »Ich habe zu diesem Zeitpunkt nichts zu sagen. Wenigstens
keine Erklärung abzugeben. Ich habe wohl zwei Vorschläge
zum weiteren Vorgehen.«
    »Lass sie hören!« forderte Bekker ihn auf.
    »Erstens muss in der Tat der interplanetarische Raum mit Psi
Sensoren ausgetastet werden, wie du schon vorgeschlagen hast, Herr
Major. Und zweitens wird es wahrscheinlich notwendig sein, eine
zweite Expedition von der Art zu starten, wie Neumann sie unternommen
hat.«
    Da wandte Taitinger sich an Bekker.
    »Richtig! Wie kam es, dass du dich so plötzlich an
Neumanns Expedition erinnertest, wo du doch zuvor von Neumann
überhaupt nichts wusstest?«
    »Ich erinnere mich«, erklärte Yorn Bekker, »dass
es auf der Erde ziemlichen Ärger gab, als die Neuffuner eines
ihrer drei Raumschiffe, die sie vom Imperium bekommen hatten, wenige
Wochen nach der Lieferung wieder verloren. Als man erfuhr, dass für
den Unfall ein verrückter Philosoph verantwortlich war, der
schon zu seinen Lebzeiten auf Erden höchst
    l
    umstritten gewesen war, schlugen die Wogen der Empörung noch
höher. Die ganze Zeit

    über konnte ich mich nicht mehr erinnern, wie der Mann hieß.
Aber als Terhaan seine Geschichte erzählte, kam mir die
Erinnerung wieder.«
    »Undjetzt sitzt also Neumann auf einem der inneren Planeten
und produziert pesionische Quantenbündel, die im Weltall
herumschwirren und alle seinen persönlichen Prägestempel
tragen, wie?« klagte Taitinger.
    »Das ist doch hoffentlich nicht dein Ernst!« platzte
Norma Singer heraus.
    Taitinger warf ihr einen schrägen Blick zu.
    »Würde ich in deiner Gunst steigen, wenn ich wirklich
so dumm wäre?«
    Norma machte ein abweisendes Gesicht.
    »Ich mag große, schlanke Männer nicht...
besonders wenn sie eine so unverschämte Nase haben wie du!«
    »Hmph!« machte Guy Taitinger.
    »Findet mein Vorschlag, eine zweite Expedition vom Stapel zu
lassen, allgemeine Billigung?« erkundigte sich Sunik mit etwas
hochnäsiger Sachlichkeit.
    »Die Expedition findet statt«, entschied Bekker,
»falls du im Bereich der inneren Planeten etwas Verdächtiges
bemerkst. Die Vorbereitungen wirst du selbst durchführen.«
    Sunik wagte den Versuch eines militärischen Saluts. Dann
vollführte er eine etwas misslungene Kehrtwendung und
marschierte watschelnden Schrittes davon. Norma Singer fing an zu
lachen.

4.
    Der erste Lichtschein kroch über die blaue Prärie. Sunik
rührte sich nicht, als er hörte, wie sich hinter ihm eine
Tür öffnete. Es war Yorn Bekker.
    »Wie sieht es aus?« fragte er mit halblauter Stimme.
    »Es wimmelt!« antwortete Sunik. Dann fügte er
erklärend hinzu: »Die Signale sind ziemlich schwach,
kommen also aus bedeutender Entfernung. Aber sie sind überaus
zahlreich. Ich habe Hunderttausende von ihnen gezählt. In
unmittelbarer Nähe von Neuffun gibt es dagegen nur einige
Hundert. Wahrscheinlich neigt das Quantenbündel dazu, in der
Leere des Alls zu diffundieren und sich aufzulösen.«
    Er hatte bisher Bekker den Rücken zugewandt. Jetzt drehte er
sich um und sah den Major an.
    »Aber eines steht ganz einwandfrei fest«, sagte er.
»Die Bündel sind nicht statistisch verteilt. Sie kommen
aus der Zone der inneren Planeten und haben ganz eindeutig Kurs auf
Neuffun. Abseits des Weges, der nach Neuffun führt, findet man
nur noch vereinzelte Signale!«
    »Ein gezielter Angriff also?« meinte Yorn Bekker.
    »Es sieht so aus.«
    »Und der Ausgangspunkt? Einer der inneren Planeten?«
    »Das lässt sich nicht eindeutig erkennen. Allerdings
wäre die Konstellation dazu günstig. Von denvier
    Planeten, die sich auf Bahnen innerhalb der Neuffunbahn bewegen,
befinden sich derzeit drei auf dieser Seite von Shine.«
    Yorn Bekker wurde nachdenklich.
    »Aah...!« machte er plötzlich. »Wenn man
eine Beziehung finden könnte zwischen den Bewegungen der inneren
Planeten und dem Auftauchen der Quantenbündel...!«
    »Habe ich versuchsweise getan«, erklärte Sunik.
»Jariel Borr wurde vor genau drei Wochen und fünf Tagen,
also sechsundzwanzig Planetentagen, befallen. Der innerste Planet hat
eine

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