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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hilflosigkeit... und so
weiter.«
    »Woher kennst du ihn?«
    »Aus einem Buch. Der Weg zur Selbständigkeit... oder so
ähnlich. Von einem Philosophen, der es auf der Erde nicht mehr
aushielt und auswanderte. Neumann, hieß er, glaube ich.«
    »Ein Philosoph namens Neumann gehörte mit zu den
Gründern der Siedlung auf Neuffun«, schöpfte Sunik
aus dem endlos tiefen Quell seines Wissens.
    »He, das ist interessant!« riefNorma Singer.
    »Vielleicht auch nicht«, versuchte Bekker, ihren
Optimismus zu dämpfen. »Schließlich kann Borr die
Weisheit von Neumann selbst haben. Er muss ja wenigstens eine
Zeitlang mit ihm zusammen hier gelebt haben. So alt ist Neuffun
nämlich noch nicht!«
    »Aber die anderen alle? Der Doktor sagte doch, alle
Gefangenen redeten über dasselbe Thema, nicht wahr?«
    »Das ist allerdings merkwürdig«, gab Bekker zu.
    Der Gleiter schoss über die Felskante hinweg und bewegte sich
fast im Sturzflug auf Belezinde zu.
    »Ich nehme an, du hast es eilig«, bemerkte Norma
sarkastisch.
    »Du beobachtest richtig«, antwortete Bekker. »Ich
habe über etwas Wichtiges mit Nibor Terhaan zu reden...«
    »Ja, Neumann war mit von der Partie«, gab Terhaan zu.
»Er ... und Frzhdenko und Funiglia.«
    »Neumann, Frzhdenko und Funiglia«, sprach Yorn Bekker
die drei Namen nachdenklich aus. »Da besteht nicht etwa ein
Zusammenhang mit dem Namen dieses Planeten?«
    »O doch!« ereiferte sich Nibor Terhaan. »Ganz
natürlich: Neu für Neumann, F für Frzhdenko und Fun
für Funiglia. Neuffun, sehen Sie?« Und dann, nach einer
kurzen Pause des Reflektierens, fügte er wie entschuldigend
hinzu: »Von Frzhdenko konnte nur das F verwendet werden, sonst
hätte man den Namen nicht mehr aussprechen können.«
    »Ich verstehe«, nickte Yorn Bekker. »Was ist aus
den. drei Männern geworden?«
    »Frzhdenko starb im Suff«, antwortete Terhaan wie aus
der Pistole geschossen, als habe diese Art des Todes ihn besonders
beeindruckt. »Das heißt, er wollte die Felswand zur
Hochebene hinaufklettern, hatte aber leider übersehen, dass er
infolge kräftigen Alkoholgenusses nicht mehr besonders sicher
auf den Beinen war. Aus dreihundert Metern Höhe stürzte er
ab, und das hat nochjedem Mann das Genick gebrochen. Das war vor
...«, er überlegte kurz, » ... na, sagen wir:
fünfundzwanzig Jahren.«
    »Und was geschah mit den beiden ändern?«
    »Funiglia hatte eines Tages die Nase voll. Er wollte ein
bequemeres Leben führen und nahm das nächste
Versorgungsschiff nach irgendwohin. Das ist noch nicht so lange her,

    vielleicht achtzehn Jahre Standard.«
    »Und schließlich Neumann?«
    »Der kehrte von einer Expedition zu den inneren Planeten
nicht mehr zurück. War ein guter Mann.
    Blieb seinen Idealen treu bis zuletzt. Soff auch nicht wie
Frzhdenko. Er wollte, dass die Menschen hier auf Neuffun für
immer in Unabhängigkeit und in einer unverfälschten Natur
lebten. Er brachte uns bei, dass wir für das Fleisch von
vielerlei Tierarten einen Geschmack entwickeln sollten. Sonst wären
die Tigerhasen bald ausgestorben, hielt er uns vor.«
    »Und diese Expedition?« warf Bekker ein.
    »Ach ja, die!« seufzte der Genossenschaftsvorsitzende
traurig und wischte sich mit der Hand über die Stirn. »Die
hätte er besser sein lassen. Er wollte die inneren Planeten
erforschen - vor allen Dingen die innersten. Das sindja reine
Glutbälle aus flüssigem Gestein. Weiß nicht, warum
Neumann sich so dafür interessierte. Er nahm eine Gruppe von
vierzehn Mann mit - das heißt: acht Männer und sechs
Frauen. Sie müssen auf der anderen Seite von Shine gewesen sein,
als sie verloren gingen. Auf jeden Fall erhielten wir kein Notsignal,
keinen Warnruf... Nichts. Sie kamen einfach nicht wieder!«
    »Noch eine Frage«, sagte Yorn Bekker. »Hatte
Jariel Borr viel mit Neumann zu tun?«
    »Jariel?« Terhaan schüttelte verwundert den Kopf.
    »Nein, nie. Jariel war schon immer ein Mann für sich
selbst. Er hatte mit niemand viel zu tun. Und Neumann ist er, glaube
ich, nie begegnet.«
    »Ich möchte auch noch was wissen«, meldete sich
Guy Taitinger. »Wann ist dieser Neumann verschwunden?«
    »Vor zweieinhalb Standardjahren«, antwortete Yorn
Bekker an Terhaans Stelle.
    Taitinger sah ihn verblüfft an.
    »Woher weißt du denn ...«
    »Ich habe mich plötzlich erinnert«, sagte Bekker.
    Sie verabschiedeten sich ziemlich abrupt von Nibor Terhaan, der
nun überhaupt nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand. Als sie
die Unterkunft erreichten, postierte Yorn

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