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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bekker war nichts daran gelegen,
die freundliche Erinnerung an
    Nibor Terhaan zu trüben. Was in den letzten Minuten vor
Terhaans Tod geschehen war, blieb sein Geheimnis.
    Die Versammlung war einberufen worden, um über die
Ausstattung einer Raumexpedition zu den inneren Planeten zu
beschließen. Terhaans Selbstmord machte es jedoch notwendig,
dass man zunächst einen neuen Vorsitzenden bestimmte. Der
Auswahlprozess dauerte nicht lange. Nach zwei Abstimmungen stand der
neue Vorsitzende fest. Es war Yehoo Valmar, der Arzt, der bisher die
Gefangenen betreut hatte.
    Danach kam Yorn Bekker an die Reihe. Er hatte Sunik mitgebracht,
falls Fragen gestellt würden, die er alleine nicht beantworten
konnte. In knappen, klaren Worten, die auf die Mentalität seiner
Zuhörer zugeschnitten waren, legte er dar, was er und seine
Leute bisher hatten ermitteln können. Auf die neue Hypothese von
der Asexualität der pesionischen Quantenbündel einzugehen,
hielt er für verfrüht. Er machtejedoch ganz klar, dass es
sich bei den Vorfällen der letzten Wochen nicht um irgendwelche
Zufallsdinge handele, sondern um die Ergebnisse eines gezielten
Vorgehens, wobei man allerdings sagen musste, dass weder der
Initiator des Vorgehens, noch seine Ziele bislang bekannt waren.
    Bekker erläuterte, dass die Masse der Quantenbündel aus
dem Bereich der inneren Planeten komme und aufNeuffun zuströme.
Alleine die Tatsache, dass den Bündeln die Reise durch den
interplanetarischen Raum nicht sonderlich gut bekam und die Mehrzahl
sich auf dem Weg nach Neuffun einfach auflöste, war es zu
verdanken, dass die Siedlerwelt von den pesionischen Gebilden nicht
schon völlig überschwemmt
    war. Bekker schilderte aus seiner Sicht, wie die Expedition
ausgestattet sein müsse, um ein Maximum an Ergebnissen zu
erzielen. Er wies auch darauf hin, dass die Expedition ein äußerst
gefahrvolles Unternehmen sei und dass die Schutzschirme des
Raumschiffs für die gesamte Dauer der Expedition auf voller Last
gefahren werden müssten, um ein Eindringen

    der Quantenbündel durch die Schiffswände zu verhindern.
    Dann überließ er seinen Antrag der Debatte durch die
Genossenschaftsversammlung. Es wurden so gut wie keine Fragen
gestellt. Die Versammlung beschloss einstimmig, dass die von Bekker
gewünschte Expedition so rasch wie möglich zusammengestellt
und auf die Reise geschickt werden sollte. Als Fahrzeug wurde eines
der noch verbleibenden Raumschiffe, die die Regierung in
Terrania-City den Siedlern geschenkt hatte, zur Verfügung
gestellt. Die Expedition sollte aus zwölf Mitgliedern bestehen:
die Auswahl hatte Yehoo Valmar bereits getroffen. Es handelte sich um
Männer und Frauen, die bereits astronautische Erfahrung besaßen.
    Yorn Bekkers Gruppe wurde zugestanden, dass sie eine Reihe von
Messgeräten an Bord des Expeditionsschiffs installierten. Die
Geräte waren mit automatischen Aufzeichnern ausgestattet, so
dass die Besatzung sich nicht um sie zu kümmern brauchte. Es war
vorgesehen, dass die Expedition in ständigem Hyperfunk- und
Radiokontakt mit der Bodenstation Neuffun stehen solle. Sobald das
Expeditionsschiff sich der Bahn des innersten Planeten näherte,
würde ein zusätzlicher Hyperfunkkanal beigeschaltet werden,
der ständige Bildübertragung ermöglichte. Dem Leiter
der Expedition wurde klargemacht, dass die
    höchste Befehlsgewalt bei der Bodenstation lag, nach deren
Anweisungen er sich zu richten hatte. Es wurde ihm ausdrücklich
untersagt, einen Kurs einzuschlagen, der von Neuffun aus gesehen
»hinter« die Sonne führte. Neumanns unglückseliges
Ende war noch jedermann in Erinnerung.
    Als die Genossenschaftsversammlung sich vertagte, gab es bezüglich
der bevorstehenden Expedition keine offenen Fragen mehr. Mit einem
Eifer, der bewies, wie deutlich ihnen die drohende Gefahr
mittlerweile geworden war, machten die Leute sich an die Arbeit, das
Expeditionsschiff auszustatten und startfertig zu machen. Sunik und
Taitinger installierten die Geräte, deren Messungen für die
Arbeit der Abteilung Psi wichtig waren.
    Noch etwas war im Verlaufe der Versammlung geschehen: in ihrer
praktischen Art hatten die Siedler, denen die Wortfolge »pesionisches
Quantenbündel« nicht so leicht über die Zunge wollte,
den fremdartigen Erscheinungen einen neuen Namen gegeben. Auf Neuffun
wurde eine mit vielen Beimengungen aus anderen Sprachen versehene
Version des Englischen gesprochen. Quantenbündel hieß
»Quantum packs«, und die Kolonisten hatten

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