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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zeitpunkt wurde der zweite
Hyperfunkkanal eingeschaltet. Ein großer Bildschirm leuchtete
auf und zeigte den Kommandostand der STARRY SKIES. Der Leiter der
Expedition, ein kleiner, aber ungemein breitschultriger Mann in
mittleren Jahren, namens Hondaj Alec, schob sich ins Bildfeld.
    »Soweit ist alles in Ordnung«, meldete er, aber man
sah seinem Gesicht an, dass er am liebsten gleich umgekehrt wäre.
    »Habt ihr den Gefangenen sicher!« fragte Valmar
besorgt.
    »So sicher wie einen Barren Gold«, antwortete Alec.
»Es gibt ein paar Leute, die hätten ihn am liebsten gleich
über den Haufen geschossen, um ganz sicher zu sein. Aber das
habe ich nicht zugelassen.«
    »Gut«, nickte Valmar. »Man muss immer daran
denken, dass diese Leute an ihrem Schicksal völlig unschuldig
sind. Was für Beobachtungen macht ihr?«
    »Eigentlich gar keine«, sagte Hondaj Alec zum
allgemeinen Staunen seiner Zuhörer. »Hier draußen
scheint alles ruhig und friedlich zu sein. Manchmal sieht man ein
schwaches Leuchten, das kurz aufzuckt und dann wieder
verschwindet...«
    »Leuchten?« fiel ihm Yorn Bekker ins Wort. »Können
Sie es uns zeigen?«
    »Wir nehmen alles auf«, antwortete Alec. »Wollen
Sie eine der Aufnahmen vorgespielt haben?«
    »Nein, ich meine direkt. Schalten Sie auf eine der
Außenkameras!«

    »Moment mal«, reagierte Hondaj Alec mit Eifer, »wird
gleich gemacht.«
    Sekunden später wechselte das Bild. Die Kamera zeigte in
Richtung der Sonne. Shine, ein riesiger Glutball aus dieser
Entfernung, war durch Dämpfung zum größten Teil
ausgeblendet, so dass die Aufnahmegeräte nicht überlastet
wurden. Durch das Vakuum des Weltalls gesehen, erschien die mächtige
Sonne eher bläulich-weiß. Den grünen Schimmer, den
man aufNeuffun zu sehen glaubte, erzeugte die dichte Atmosphäre
des Planeten.
    Sunik stand plötzlich auf und verschwand durch die Tür,
die ins Rechenzentrum führte. Yorn Bekker glaubte zu wissen, was
er vorhatte. Ein paar Minuten vergingen, während deren vier
Augenpaare unablässig den großen Bildschirm musterten.
Hondaj Alec hatte davon gesprochen, dass das Leuchten nur ab und zu
vorkomme. Wenn sie Pech hatten, konnten sie eine Stunde lang warten,
ohne etwas zu sehen.
    Yorn Bekker hatte den Gedanken gerade zu Ende gedacht, da war es
plötzlich da: Über das Fernsehbild schien ein anderes Bild
geblendet worden zu sein, das eine nahezu geschlossene Decke aus
unendlich vielen, kleinen Schäfchenwolken zeigte. Wenigstens war
das der erste Vergleich, der Bekker einfiel. Er kam sich vor, als
blicke er aus dem Fenster einer Luftfähre hinab auf eine dichte
Lage von kleinen Wölkchen.
    Die Wolkengebilde strahlten in sanftem Orangerot. Das Bild war
nicht mehr als eine Sekunde lang zu sehen, dann verschwand es so
spurlos, wie es gekommen war. Im nächsten Augenblick schwenkte
die Szene abermals. Hondaj Alec erschien wieder.
    »Habt ihr’s gesehen?« erkundigte er sich
aufgeregt.
    »So deutlich war es noch nie! Sieht so aus, als kämen
wir näher an die Stelle heran, an der das Leuchten entsteht.«
    Yehoo Valmar warf Bekker einen fragenden Blick zu. Bekker deutete
wortlos auf die Tür zum Rechenzentrum, die sich soeben wieder
geöffnet hatte. Sunik kehrte zurück und wollte sich wortlos
auf seinem Platz niederlassen.
    »Nun...?« fragte Bekker.
    »Sie fliegen mitten durch ein Meer von ihnen«,
antwortete Sunik, ohne den Frager anzusehen. »Die Anzeigen der
Psionik Instrumente beweisen es.«
    »Ein Meer von was?« erkundigte sich Yehoor Valmar
verblüfft.
    »Quapax«, antwortete Sunik knapp.
    In diesem Augenblick erregte eine rasche Bewegung auf dem
Bildschirm ihre Aufmerksamkeit. Sie sahen Leute hastig durch den
Kommandostand der STARRY SKIES eilen, aber Hondaj Alec war
verschwunden.
    »Was istjetzt schon wieder los?« knurrte Guy
Taitinger.
    »He, Hondaj! Wo steckst du?« riefYehoo Valmar.
    Plötzlich war Alec wieder da. Schweiß stand in großen
Tropfen auf seiner Stirn, und aus seinen Augen leuchtete die Angst.
    »Böse Neuigkeiten!« stieß er hervor. »Wir
haben einen zweiten Quapax an Bord. Auf diesen waren wir nicht
gefasst. Er hat einen unserer Leute erschossen, und im Augenblick
wissen wir nicht, wo er steckt.. !«

6.
    Im nächsten Augenblick war Hondaj Alec von neuem
verschwunden. Der Kommandostand war jetzt leer, soweit man ihn auf
dem Bildschirm überblicken konnte. Yehoo Valmar biss sich auf
die Lippen. Dann wandte er sich mit einem hilflosen Blick an Yorn
Bekker.
    Aber der Major schüttelte nur den

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