Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gebracht, sich logisch mit den Folgen zu befassen,
die sich aus dem Schicksal der STARRY SKIES ergaben. Aber Sunik hatte
mit seiner unausgesprochenen Mahnung sicherlich recht: Sie konnten es
sich nicht leisten, die Köpfe hängen zu lassen und in
Trübsal zu verharren. Zu groß war die Gefahr, die aus dem
Weltraum auf sie lauerte.
    »Das scheint ein vernünftiger Schluss zu sein«,
antwortete er schließlich. »Die STARRY SKIES setzte zum
Schluss ihrer Fahrt die gesamte Triebwerksleistung ein, um die Sonne
so rasch wie möglich zu erreichen. Jemand muss im Kommandostand
auf Höchstbeschleunigung geschaltet haben. Dieser Jemand stand
ebenso unter dem Einfluss der Quapax wie alle anderen Leute an Bord.
Es ist sicherlich nicht unvernünftig zu glauben, dass er auf
Anweisung des Fremden handelte. Shine zog die STARRY SKIES an sich!«
    »Ergibt das irgendeinen Sinn?« fragte Guy Taitinger.
»Ich meine - eine Sonne, die pesionische Quantenbündel
ausstrahlt, um das Bewusstsein harmloser
    Siedler damit zu besetzen? Eine Sonne, die ein bemanntes
Raumschiff an sich zieht, um es in ihren Gluten verschwinden zu
lassen? Was für eine Sonne soll das sein?«
    »Zu sehr aus der menschlichen Analogie gesehen«, wies
Sunik Taitingers Fragen zurück. »Im Energiehaushalt einer
Sonne spielen fünf- und höherdimensionale Energieformen
eine wichtige Rolle. Es kann rein durch Zufall geschehen, dass eine
Sonne pesionische Quantenbündel von sich gibt, die so geartet
sind, dass sie eine Affinität zum menschlichen Bewusstsein
entwickeln. Verstehst du mich? Es muss von Anfang an keine Absicht
vorgelegen haben. Die Absicht ergab sich erst später, als
offenbar wurde, dass der Zufall hier etwas zuwege gebracht hatte, das
sich auswerten ließ. Etwas, das die Neugierde des Erzeugers der
Quapax erregte.«
    »Was setzt das voraus?« wollte Taitinger wissen. »Eine
intelligente Sonne?«
    »So etwas Ähnliches, nehme ich an«, antwortete
Sunik. »Und was wäre daran so Umwälzendes? Die
Menschheit ist während ihrer Forschungsfahrten durch die
Milchstraße schon des öfteren auf intelligente
Himmelskörper gestoßen.«
    Taitinger schwieg.
    »Die Frage ist: was kommtjetzt!« murmelte Norma.
    »Nun ... es geht weiter so, oder nicht? Höchstens in
verstärktem Maße. Oder hattest du

    andere Überlegungen?«
    Yorn Bekker war es, der diese Frage stellte. Norma antwortete:
    »Ich weiß es nicht. Ist die STARRY SKIES im Innern der
Sonne wirklich verglüht? Ist auch das Bewußtsein der Leute
zerstört, die sich an Bord des Schiffes befanden? Oder hat Shine
durch die Einverleibung des Raumschiffs nur neue Informationen
sammeln wollen? Hat sie die STARRY SKIES an sich herangezogen, um von
den Quapax, die sich in den Gehirnen der Besatzung eingenistet
hatten, zu erfahren, wie die Sache aufNeuffun denn nun lief?«
    Sie schwiegen alle voller Überraschung. Das war ein gänzlich
neuer Gedankengang.
    »Eine sehr zulässige Überlegung«, bemerkte
Sunik. »Aber eine, die wir im Augenblick nicht zu Ende führen
können. Ich sehe andere Prioritäten.«
    »Welche?« wollte Yorn Bekker wissen.
    »Erkennung der Quapax, Identifizierung der von ihnen
Befallenen, noch bevor sie eine Gewalttat begangen haben, Vertreibung
der Quapax aus den Körpern der Befallenen, Abwehr
nicht-körpergebundener Quapax...«
    »Hör auf, hör auf!« jammerte Taitinger.
»Dazu brauchst du ein hundertköpfiges Forschungsteam!«
    »Wir werden es eben mit einem vierköpfigen schaffen
müssen«, antwortete Bekker grimmig. »Sunik, du hast
natürlich recht. Aber es gibt noch etwas anderes, das mich
bedrückt.«
    »Unser Kreuzer...?«
    »Genau der. Das Fahrzeug liegt draußen am Rand des
Raumhafens, nicht weit von dem Ort, an dem die STARRY SKIES stand.
Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass sich an Bord der STARRY SKIES,
als sie von hier startete, mindestens zwei Quapax befunden haben
müssen. Wer gibt uns die Garantie, dass sich nicht auch der eine
oder andere an Bord unseres Schiffes geschlichen hat?«
    Der Leichte Kreuzer, der Yorn Bekkers Gruppe von der Erde nach
Neuffun gebracht hatte, besaß eine Rumpfbesatzung von zwanzig
Mann. Sie hielt sich an Bord auf und war angewiesen, das Schiff, die
PUNTA ARENAS, nach Möglichkeit nicht zu verlassen. Der Gedanke,
dass sich durch die Terkonitwände des Raumschiffs Quapax
eingeschlichen haben könnten, war entnervend.
    »Ich werde mich unverzüglich darum kümmern«,
versprach Sunik. »Nichtkörpergebundene Quapax kann ich
anhand der

Weitere Kostenlose Bücher