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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kampfgeräten wissen, die Terraner, Ertruser,
Epsaler, Akonen und Neu-Arkoniden aber kannten sich bestens aus.
Unter ihnen mußte es zahlreiche Spezialisten geben, die selbst
unter den gegebenen Schwierigkeiten Energiestrahlwaffen bauen
konnten. Sie waren jedoch durch einen unbekannten Faktor manipuliert
oder umgeformt worden, so daß sie vergessen hatten, was sie
wirklich leisten konnten. Lag eine absichtliche Veränderung vor?
Unterdrückte man diese Fähigkeiten bewußt? Gab es
überhaupt jemanden, der Einfluß auf die Persönlichkeit
der Nicht-Attrapandaner nahm, oder war der Persönlichkeitsverlust
durch andere Faktoren bedingt, wie etwa durch Pflanzenstoffe oder
Gifte, die in der. Atmosphäre des Planeten vorhanden waren?
    Frank brach seine Überlegungen ab, als sie den Kern des
attrapandanischen Lagers erreichten. Etwa zweihundert Gefiederte
bildeten einen Kreis, in dem ein einzelner Eingeborener um einen
blauen Obelisken herumtanzte. Er bewegte seinen Oberkörper
wiegend hin und her, vollführte einige Spreizschritte und
schnellte sich dann in plötzlicher Ekstase mehrmals über
den Obelisken hinweg, der etwa drei Meter hoch war und ihn selbst
damit um mehr als einen Meter überragte. Dann blieb er wie
erstarrt stehen und streckte die Arme zum rötlichen Himmel
empor. Er gab klagende Laute von sich, wobei sich sein

    Schnabel weit öffnete, dann fiel alle Spannung von ihm ab.
Seine Arme sanken nach unten. Dennoch verrieten Haltung und Bewegung,
wie stolz er war.
    Der Kreis öffnete sich zur Stadt Cotayanda hin. Der Tänzer
verließ ihn und nahm dabei Pfeil und Bogen auf, die auf dem
Boden lagen. Er beschleunigte seine Schritte und eilte wenig später
mit weiten Sätzen auf die vorher errichtete Brücke zu.
    Die Eingeborenen lösten die Kreisordnung auf. Sie stellten
sich in gerade Linie auf und blickten dem Tänzer nach, ohne
einen einzigen Laut von sich zu geben. Frank bemerkte, daß auch
Solfott und seine Begleiter sich absolut ruhig verhielten.
    Der Läufer erreichte den Steg, der über den Wassergraben
hinwegführte. Am Rande der dreißig Meter breiten Rinne
blieb er stehen. Er wartete einige Sekunden, dann betrat er die
Holzbrücke. Langsam und mit gemessenen Schritten ging er weiter.
Als er die Mitte des Steges erreicht hatte, erschien ein Ertruser auf
den Zinnen der Stadtmauer. Er spannte einen Bogen, zielte sorgfältig
und schoß einen Pfeil ab, während der Attrapandaner seinen
Weg fortsetzte, als sehe er die Gefahr nicht. Der Pfeil durchbohrte
seine Brust. Der Gefiederte blieb abermals stehen. Er hielt sich noch
einige Sekunden lang auf den Beinen, dann stürzte er ins Wasser,
das sogleich zu brodeln begann. Trotz der großen Entfernung
konnte Frank sehen, daß der Tänzer von einem ganzen
Fischschwarm zerrissen wurde.
    Die Attrapandaner wandten sich um. Plötzlich war es mit der
Ruhe vorbei. Zornig und erregt schwatzten sie aufeinander ein. Sie
gaben dabei hohe, zwitschernde Töne von sich, die Frank zunächst
nicht verstand. Der Tod des Tänzers schien heftige Emotionen bei
ihnen ausgelöst zu haben.
    Frank ging zu Solfott.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte er. »Können
Sie es mir erklären?«
    »Was meinen Sie?«
    »Sie wissen schon, was ich meine. Warum ist der
Attrapandaner über die Brücke gegangen. Wollte er
verhandeln?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte der Ertruser, wobei
er sich suchend umsah und Frank nervös zur Seite schob. Er
schien zu befürchten, daß der Herr der sieben Geheimnisse
sich zurückziehen würde, ohne mit ihm gesprochen zu haben.
»Es war ein Test. Weiter nichts. Die Attrapandaner haben den
Mann zur Brücke geschickt, weil sie wissen wollten, ob die Leute
in der Stadt noch zu kämpfen bereit sind.«
    Er stürmte auf einen hochgewachsenen Gefiederten zu, der mit
einigen anderen Eingeborenen sprach. In einer Entfernung von etwa
acht Metern von ihm blieb er in geradezu demütiger Haltung
stehen und wartete, bis der Herr der sieben Geheimnisse ihn bemerkte
und sich ihm zuwandte.

6.
    »Nun sieh dir diesen Knilch an«, schrie Simo San. »Er
steht da, als ob er dem alten Sagamore sämtliche Fensterscheiben
eingeworfen hätte.« »Hier gibt’s keine
Fensterscheiben, Kleiner.« »Sei nicht so mickrig.
Jedenfalls sieht er aus, als habe er dem Herrn der sieben Geheimnisse
eines geklaut.«
    Verblüfft stellte Frank fest, daß einer der Ertruser
einen positronischen Translator in den Händen hielt. Das
Oberhaupt der Gefiederten sprach mit Solfott. Der Couldoure
antwortete

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