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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vergessen, wie? Typisch Weiber. Kaum sind
sie wieder bei Sinnen, dann werden sie auch schon wieder frech. Ich
erwarte, daß du dich in aller Form bei mir entschuldigst.«
    Der Maruner startete bereits mit Blue, so daß Iniria die
letzten Worte gar nicht mehr hörte. Sie winkte dem Siganesen zu,
während er ihr mit der Faust drohte. Als Iniria sich danach
umblickte, bemerkte sie erschreckt, daß die Attrapandaner mit
unglaublicher Geschwindigkeit heranrückten. Sie waren kaum noch
einen Kilometer von ihr entfernt und stürmten mit Riesensätzen
voran. Das Mädchen wollte Frank darauf aufmerksam machen, doch
dieser hatte aus seiner luftigen Höhe bereits alles beobachtet.
Er beschleunigte sein Gefährt noch mehr und kehrte kurz darauf
zurück. Als er mit Iniria startete, schleuderten die
Eingeborenen die ersten Speere auf sie, doch sie waren noch zu weit
entfernt. Die Wurfgeschosse schlugen hundert Meter unter dem
Bergrücken auf die Felsen.
    Blue war bereits auf die Burg vorgerückt, als Frank und
Iniria nachkamen. Nun trennte eine tiefe Schlucht die Attrapandaner
von den Gejagten. Doch die Eingeborenen ließen sich nicht
beeindrucken.
    Sie liefen bis zum äußersten Rand derjenseitigen
Felskanten vor.
    »Sie versuchen, eine Seilbrücke zu bauen«, sagte
Frank.
    Tatsächlich schleuderten die Attrapandaner Seile über
die Schlucht, die an dieser Stelle etwa dreißig Meter breit
war.
    »Ihre Aussichten sind ziemlich schlecht«, stellte Blue
ruhig fest. »Bevor sie auch nur ein einziges Seil ausreichend
auf dieser Seite verankert haben, sind wir längst in der Jet.
Dahin wollen wir doch, oder?«
    »Wir können nicht starten, wenn es der Teufel da
drinnen in der Burg nicht will«, erklärte Iniria. »Ich
habe es selbst erlebt.«
    »Uns bleibt wohl auch kaum etwas anderes übrig, als in
die Burg zu gehen«, sagte Frank. »Seht euch um.«
    Über ihnen auf den Bergen erschienen hyänenhafte
Kettrics. Einige von ihnen drangen bis zur Jet vor und versperrten
ihnen den Weg.
    »Sie weichen erst, wenn sie geistig frei sind«,
bemerkte Frank.
    Er blickte zu den Attrapandanern zurück. Ein riesiger Vogel
schleppte mehrere Seile und zwei Eingeborene auf diese Seite der
Schlucht. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis eine Brücke
entstanden war, zumal etwa fünfzig Epsaler zwischen den Felsen
auftauchten und die Seile in Empfang nahmen.
    »Warum greifen sie uns nicht an?« fragte Blue.

    »Weil der da drinnen in der Burg mit uns reden will. Er will
uns zeigen, wie mächtig er ist«, erwiderte Frank.
Entschlossen ging er auf das Gebäude zu. Die anderen folgten
ihm. Auf einigen Felsbrocken erschienen etwa zwanzig Siganesen, die
sie stumm beobachteten.
    »Und was dann?« fragte Blue unsicher.
    »Das werden wir sehen«, entgegnete der Homo superior.
»Ich glaube, daß der da drinnen einen Fehler gemacht hat.
Er hat übersehen, daß die Attrapandaner weniger stark
unter seinem Einfluß stehen als die anderen. Das ist unsere
Chance.«
    Die Attrapandaner hatten offenbar genügend Seile gespannt.
Sie hangelten sich unglaublich schnell über die Schlucht und
eilten hinter Frank, Blue und Iniria her, die ihre Schritte ebenfalls
beschleunigten.
    »Unversperrt«, sagte Blue, als sie das Eingangsschott
der Burg erreichten. Es bestand aus einer hochverdichteten
Metallplastiklegierung.
    Frank Pamo ging voraus. Er betrat einen hell erleuchteten Gang,
dessen Wände mit Kosmographien geschmückt waren. Nach etwa
zwanzig Metern erreichte er ein weiteres Schott. Es glitt lautlos vor
ihm zur Seite und gab den Blick in einen kreisrunden Saal frei, der
mit den verschiedensten Beobachtungsgeräten angefüllt war.
In seiner Mitte standen zwei Laren.
    Sie waren mit roten Kombinationen bekleidet, die in scharfem
Kontrast zu ihrer dunklen Haut standen und nicht zu ihren kupferroten
Haaren passen wollten. Die smaragdgrünen Augen funkelten voller
Zorn und Verachtung.
    Dies waren die ersten Laren, die Frank sah, aber er verstand sie
sofort. Auch die technischen Einrichtungen in diesem Raum verrieten
ihm, daß er sich nicht geirrt hatte.
    »Das sind sie, Blue«, sagte er leise. »Das sind
die Männer, die sich so erhaben fühlen, daß sie
meinen, mit dem Leben anderer Intelligenzen spielen zu können
wie andere mit Schachfiguren.«
    Einer der beiden Laren trat ihnen entgegen. Mimik und Haltung
sagten dem Homo superior, daß dieses Wesen nichts Gemeinsames
zwischen sich und ihnen sah. Der Lare verstand nicht einmal, weshalb
sie sich überhaupt gegen das

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