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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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immer auf dieser Welt bleiben wollte, musste er
sich Freunde schaffen. Seine Handlungsweise war verständlich und
logisch.
    »Wir werden einen Tag bei euch bleiben und eure
Gastfreundschaft genießen«, sagte er schließlich
und übergab Barrakas den Translator. Sollte der Händler
jetzt seine Geschäfte abwickeln.
    Barrakas begann sofort damit, während Atlan ins Schiff
zurückkehrte und sich in die Funkkabine begab. Auf Normalfunk
schickte er auf verschiedenen Frequenzen seine Botschaft in den
Äther:
    »Ich rufe Major Shandol! Es besteht die Gefahr, daß
Orbanaschols Geheimdienst Ihre Spur gefunden hat. Ich will Ihnen
helfen, melden Sie sich. Ich bitte Sie, es ist wichtig!«
    Eine Stunde lauschte er, aber es kam keine Antwort.
    Er schaltete schließlich auf Automatik und ging zu Broda.
    »Wann immer auch eine Antwort eintrifft, sie wird
automatisch gespeichert. Wir versäumen sie nicht. Morgen fliegen
wir nach Westen, über das Meer, aber wir werden nicht auf der
Insel landen, sondern auf dem großen Kontinent, der sich von
Pol zu Pol erstreckt.«
    »Warum nicht auf der Insel?«
    »Weil von dort mit Sicherheit die Fremden gekommen sind die
Talikon überfielen und die von Shandol angegriffen wurden. Warum
sollte er ausgerechnet dort Schutz und Hilfe erwarten?«
    Broda nickte zustimmend.
    Am Abend wurde ein großes Fest gefeiert. Talikons Jäger
und Fischer brachten die herrlichsten Leckerbissen. Barrakas und
seine Leute schwelgten und hielten ein Gelage ab, wie Talikons Sippe
es wahrscheinlich noch nie erlebt hatte. Der Wein floß in
Strömen, und bald lagen Eingeborene und »Götter«
friedlich vereint unter dem Sternenhimmel.
    Atlan war ins Schiff zurückgekehrt.
    Er saß vor den Funkgeräten und wartete auf die
sehnlichst erhoffte Nachricht.
    Sie traf nicht ein.
    Sie überquerten die S-förmige Insel in geringer Höhe.
Voller Staunen erkannten sie riesige, terrassenartig angelegte
Gebäude, um die herum sich die Ansiedlungen gruppierten. Die
Felder waren bebaut, und auf hochgelegenen Weiden grasten seltsame
vierbeinige Tiere. Es gab sogar richtige Straßen, die vom
Landesinnern zur Küste führten, wo in rechteckig erbauten
Häfen die Flotten lagen.
    Deutlich sahen sie die Menschenmengen, die sich vor und auf den
Hügeln versammelten,

    wenn das Schiff dicht über sie dahinzog. Aber Atlan lehnte
noch immer eine Landung ab. Er machte sich bereits Vorwürfe,
überhaupt so unvorsichtig gewesen zu sein, die RAKAS sehen zu
lassen. Aber Barrakas hatte darauf bestanden.
    Endlich hatten sie den Kleinkontinent überquert und näherten
sich dem riesigen, der von Pol zu Pol reichte.
    Atlan hatte den südlichen Teil als Ziel gewählt, ohne
einen Grund angeben zu können.
    Sie überquerten endlose Urwälder und zahllose Flüsse,
die sich durch den grünen Teppich wanden. Es gab keine Anzeichen
noch so primitiven Lebens, und die Wahrscheinlichkeit, daß sich
Shandol in diesem Dschungel verborgen hielt, war denkbar gering.
    Die Chancen wurden erst besser, als im Westen das Gelände
anstieg und allmählich zu einem hohen Gebirge wurde, das sich
von Norden nach Süden erstreckte. Dazwischen lagen einsame
Hochtäler und gewaltige Plateaus, spärlich bewachsen und
mit vereinzelten Ansiedlungen.
    Barrakas wurde ungeduldig.
    »Degan, seien Sie doch vernünftig! Welchen Zweck hat
es, hier nach Shandol zu suchen? Wenn wir etwas erfahren können,
dann nur auf der langgestreckten Insel im Ozean. Die Eingeborenen
dort sind intelligent genug, uns mehr sagen zu können als hier
die Wilden.«
    Als auch Broda ins gleiche Hörn stieß, ließ sich
Atlan überreden.
    Die RAK.AS kehrte um und flog zu dem Kleinkontinent zurück.
    Sie landete mitten auf einem riesigen Platz, der von den
terrassenförmigen Bauten auf künstlichen Hügeln
umgeben war.

6.
    Obwohl vor der Landung eine Menge von Eingeborenen zu sehen
gewesen war, konnte Atlan keine Bewegung mehr entdecken. Die Menschen
schienen wie vom Erdboden verschluckt. Das war für Angehörige
einer beginnenden Zivilisation äußerst merkwürdig.
Selbst die Wilden auf dem großen Kontinent hatten weniger
Furcht gezeigt.
    »Broda, würden Sie mich begleiten? Wir müssen mit
einem der Eingeborenen reden, wenn wir schon mal hier sind. Es muß
einen Grund für ihr seltsames Verhalten geben.«
    Sie trafen ihre Vorbereitungen und verließen das Schiff, das
einsam mitten auf dem großen Platz stand.
    Breite Steinstufen führten empor zu den Tempeln, oder was
immer die Bauten auch darstellten.

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