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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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da hörte Mark
Richter in der Nähe ein scharrendes, kratzendes Geräusch.
Er sah sich um und bemerkte den Tramp, der sich torkelnd aus dem
Innern eines Trümmerbergs hervorarbeitete. Er wollte auf ihn
    zugehen und ihm helfen; aber der Tramp wich mit entsetzten Augen
hastig vor ihm zurück.
    „Du bringst nur Unglück!" schrie er Mark an. „Du
spinnst, und wo du gehst, explodieren Bomben. Da... ich will nichts
mehr mit dir zu tun haben!"
    In panischer Angst schleuderte er die Geldmarke von sich, die Mark
ihm gegeben hatte, und rannte davon, um die Ecke des nächsten
Lagerhauses. Mark Richter nahm die Marke auf, versuchte, sich zu
orientieren, und marschierte schließlich in die Richtung, in
der er die Innenstadt vermutete.
    Knapp eine Stunde später sprach er mit Frank Beaulieu. Er
befand sich in einer Kommunikationszelle des örtlichen
Nachrichtenamtes und sah, nachdem er die erkleckliche Summe von
achtundzwanzig Solar an einen Robot berappt hatte, seinen
Vorgesetzten in dreidimensionaler Bildwiedergabe vor sich. Mark sah,
wie Beaulieu sich, halbwegs entsetzt, in seinem Sessel zurückbog
und das Bild, das vor ihm entstanden war, mißtrauisch musterte.
    „Bist du das, Mark?" fragte er schließlich.
    „Vergiß nicht, daß ich mich über Datenkanal
identifizieren mußte, bevor ich die Verbindung überhaupt
bekam", gab Mark Richter zu bedenken.
    „Das ist richtig", gab Frank Beaulieu zu. „Aber,
mein Gott... in derart desolater Verfassung habe ich dich noch nie
gesehen! Wo warst du überhaupt? Wir haben die ganze Erde..."
    Mark Richter hob zwar respektvoll, aber nichtsdestoweniger mit
Nachdruck die Hand, um den ändern zum Schweigen zu bringen.
    „Glaub mir, Frank", sagte er, „es ist eine lange
Geschichte, und ich kann dir nur das wichtigste davon erzählen.
Die Zeit brennt uns sozusagen unter den Nägeln, verstehst du?"
    Darauf gab Beaulieu ihm Gelegenheit, einen kurzen Bericht zu
erstatten. Er war ein guter Zuhörer und unterbrach Mark mit
keinem Wort. Aber als der letzte Satz gesprochen war, da barst es
förmlich aus ihm heraus:
    „Wenn mir ein anderer diese Geschichte erzählt hätte,
schickte ich ihn sofort zum Psi-Mann! Mark... bist du sicher, daß
du das alles nicht nur geträumt hast? In einer Art
Halluzination? Unter Drogeneinfluß?"
    „Absolut sicher", antwortete Mark. Als Sonderagent
wußte er, daß die Möglichkeiten, die Frank Beaulieu
aufgezählt hatte, durchaus real waren. „Es handelt sich um
echte Erlebnisse, Frank. Ich komme auf dem schnellsten Weg zurück
nach Terrania City. Ich brauche eine Gruppe von Sextadim-Experten,
mit denen ich mich über meine Erfahrungen unterhalten kann.
Außerdem sollte ermittelt werden, wem dieses Lagerhaus gehört,
das mir quasi auf den Fersen explodierte. Und schließlich
möchte ich wissen, ob sich ähnliche Explosionen in jüngster
Zeit noch sonst irgendwo ereignet haben."
    Das Gespräch wurde automatisch aufgezeichnet: Frank Beaulieu
brauchte sich keine Notizen zu machen.
    „Wird veranlaßt, Mark", versprach er. „Sonst
noch etwas?"
    „Ja, unbedingt", antwortete Richter. „Wir haben
eine heiße Spur. Es muß unbedingt festgestellt werden,
wer die Leute hinter der Firma PERRIER IMPORT TRADES waren und wohin
sie verschwunden sind!"
    *
    Mark Richter wußte, daß sich sein Anliegen in guten
Händen befand, und gönnte sich den Luxus einer
vierundzwanzigstündigen Ruhepause. Allerdings nicht in Juneau,
wo er damit rechnen mußte, daß der Gegner nach ihm suche.
Von einem
    Mann, der sich an seinem Äußeren nicht störte,
mietete er einen Gleiter und flog nach Makuschin auf der
Aleuten-Insel Unalaska. Dort gab es einen Ferienpark, der auf die
Gewohnheiten des frühen dritten Jahrtausends getrimmt war. In
einem altmodischen Hygienesalon ließ er von Menschen, nicht von
Robotern, sein Äußeres restituieren. Sodann erwarb er neue
Kleidung und quartierte sich schließlich in ein Hotel ein, das
sich Frontier Fortune nannte. Dort verzehrte er eine Mahlzeit, deren
Umfang die ebenfalls menschliche Bedienung das heilige Staunen
lehrte, und stillte seinen Durst an mehreren Litern von Getränken,
die nicht den penetranten Metallbeigeschmack hatten, an den er sich
auf Menchenks Wüstenwelt um ein Haar gewöhnt hätte.
    Danach schlief er fünfzehn Stunden, und dann endlich machte
er sich auf den Weg nach Terrania City.
    Es war kurz vor Mitternacht, als er in der Hauptstadt eintraf.
Aber er hatte seine Ankunft avisiert, und Frank Beaulieu war zum
Fährenhafen gekommen, um

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