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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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antwortete der Odykenaler
bitter.
    „Sonst jemand, den du wiedererkanntest?"
    „Nur den Mann mit der Maske. Er war schon des öfteren
hier. Die ändern beiden sind mir neu. Der Kleine allerdings..."
    „Was ist mit dem Kleinen?"
    „Es kommt mir vor, als sei ich ihm woanders schon einmal
begegnet, vor längerer Zeit. Ich frage mich, ob er einer von
Jantzons beiden Begleitern sein könnte. Ich weiß es nicht.
Ich muß beobachten...!"
    „Wenn die drei den Rückweg antreten", forschte
Mark Richter, „erscheinen dann die Leuchtflecke wieder an
derselben Stelle, an der wir sie eben gesehen haben?"
    „Ja. Gewöhnlich erscheinen zuerst die Nebelflecke, und
wenige Sekunden später kommen die Leute aus dem Schacht hervor.
Vielleicht können sie von unten sehen..."
    „Nein, es muß sich um einen automatisch gesteuerten
Vorgang handeln. Dort, wo die Leute herkommen, steht ein Gerät,
das die Nebelflecke selbsttätig ein- und ausschaltet. Es ist auf
eine bestimmte Zeit programmiert. Die Männer tragen Uhren. Sie
wissen, wann sie zurück sein müssen... das ist alles!"
    Während er sprach, hoffte er mit Inbrunst, daß dies
wirklich alles sein möge. Denn wenn wider Erwarten die Männer
selbst das Gerät bei sich trugen, mit dessen Hilfe die
Nebelflecke erzeugt wurden, dann war sein Plan undurchführbar.
Dann lag es in der Macht der Unbekannten, ihm den Rückweg
einfach abzuschneiden.
    Er stand langsam auf und stieg über die Bodenwelle hinüber.
Von jetzt an ging es ums Ganze. Er hatte den Strahler schußbereit
in der Rechten. Menchenk hockte geduckt auf seiner Schulter und hielt
sich an seinem Kragen fest, damit er auch bei plötzlichen
Bewegungen nicht abgeschüttelt würde. Vorsichtig schritt
Mark Richter auf die Stelle zu, an der die drei Fremden
materealisiert waren. Er untersuchte ihre Fußspuren.
    „Schau hin!" sagte er überrascht zu Menchenk. „Der
Kerl mit der Maske muß ein regelrechtes Schwergewicht sein!"
    In der Tat gab es ein Paar Fußabdrücke, die fast um das
Doppelte tiefer waren als die der anderen beiden Männer. Mark
erinnerte sich an die raschen, eleganten Bewegungen des Maskierten
und wunderte sich.
    Eine halbe Stunde verging. Mark Richters Aufmerksamkeit war
geteilt zwischen der Schachtmündung, aus der er jeden Augenblick
Geräusche zu hören erwartete, und dem Ort, an dem die
leuchtenden Nebelflecke erscheinen würden, wenn es soweit war.
Er war fest entschlossen, sein Vorhaben auch dann auszuführen,
wenn die drei Unbekannten zurückkehrten, bevor der Nebel
aufleuchtete. Der Überraschungseffekt mußte ihm behilflich
sein. Für zwei oder drei Minuten konnte er die drei im Innern
des Schachtes in Deckung zwingen. Das sollte genügen.
    „Horch!" zischte Menchenk plötzlich.
    Die empfindlichen Ohren des Odykenalers nahmen das Geräusch
wahr, lange bevor Mark Richters vergleichsweise stumpfer Gehörsinn
den ersten Laut auffing.
    „Sie kommen zurück!" zischte Menchenk.
    „Du achtest auf die Nebelflecke!" entschied Mark
Richter. „Ich halte die Kerle in Schach."
    „Abgemacht!" antwortete der Odykenaler.
    Das erste, was Mark Richter, fast eine Minute später, aus der
Tiefe des Schachtes hörte, war die Stimme des Maskierten, der
irgendeinen Befehl gab. Dann sah er, wie die bisher hell erleuchtete
Schachtöffnung sich verdunkelte. Sie kamen heraufgestiegen.
    Mark richtete die Laufmündung seines Blasters auf eine Stelle
unmittelbar seitwärts des Schachtmundes. Wenn seine Überlegungen
richtig waren, dann hatte jeder der drei Fremden mindestens
dreihundertfach den Tod verdient. Aber noch war die Stunde der
endgültigen Abrechnung nicht gekommen. Außerdem hielt Mark
sich nicht für die Justizbehörde. Die Aburteilung und der
Strafvollzug blieben anderen überlassen. Seine Aufgabe war nur
das Einfangen und Überführen.
    Ein hagerer Schädel erschien über dem Schachtrand. Mark
Richter drückte ab. Ein nadelfeiner, grelleuchtender
Energiestrahl schoß zum Schachtmund hinüber, traf einen
halben Schritt daneben in den Sand und warf eine Fontäne
weißglühender Funken auf. Der Angegriffene stieß
einen entsetzten Schrei aus und verschwand in der Tiefe. Aus dem
Innern des Schachts ertönten dumpfes Gepolter und wütende
Schreie. Mark Richter nahm mit Genugtuung zur Kenntnis, daß der
Besitzer des Schädels vor Schreck einfach die Holme der Leiter
losgelassen hatte und in die Tiefe gesaust war, die Nachfolgenden
dabei mit sich reißend.
    „Der Nebel!" gellte ihm eine scharfe Stimme ins Ohr.
    Er fuhr

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