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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorschrift ist!"
    „Ich pfeife auf deine Vorschrift!"
    „Das dachte ich mir. Wahrscheinlich hast du einen
Sonnenstich!"
    „Was wäre das schon? Selbst mit einem Sonnenstich bin
ich noch immer der Normalere von uns beiden."
    „Los, los!" schnarrte Laurel Karo ungerührt. „Du
kennst die Prozedur: Ausziehen, durchleuchten, Bluttest..."
    „... Urin und Mentalindikationen", ergänzte Mark
Richter die Litanei. „Ja, ich weiß schon."
    Er streifte sich die Kleidung vom Leib. Laurel Karo musterte mit
deutlichem Interesse einen großflächigen, grün und
blau unterlaufenen, mit kleinen Blutgerinnseln durchsetzten Fleck an
Marks linker. Seite.
    „Woher hast du das?" forschte er.
    „Das erzähle ich dir, nachdem du deine
Standard-Fisimatenten abgewickelt hast", versprach Mark Richter.
    Es ging alles sehr schnell. Die Arbeit der Auswertung war dem Arzt
längst abgenommen. Der Computer analysierte die
Durchleuchtungen, das Blut und die
    sonstigen Ausscheidungen des Patienten. Er untersuchte auch die
Mentalindikationen, brachte sie in Bezug zu den übrigen
Analyseergebnissen und spielte schließlich die Resultate der
Untersuchung über einen Datenbildschirm aus.
    Laurel Karo las die Ausgabe mit geringem Interesse.
    „Hm", brummte er, „es fehlt dir an ein paar
Substanzen, die sich jedoch innerhalb weniger Stunden wieder
restituieren lassen. Im übrigen geht's dir besser als mir. Du
brauchst dich nicht zu beklagen. Ich weiß nicht, was du hinter
dir hast; aber viel scheint's nicht gewesen zu sein. Und jetzt
erzählst du mir über den Fleck!"
    Er sprudelte das alles so rasch hervor, daß Mark Richter zu
lachen begann.
    „Dich wird die Neugierde eines Tages noch umbringen!"
warnte er. „Also schön: Was hältst du von einem Mann,
der mich durch bloßes Anrempeln über den Haufen rennen
kann?"
    Laurel Karo musterte Mark Richters stämmige, füllige
Gestalt. Dann schätzte er:
    „Er müßte etwa zweieinhalb Meter groß sein
und wenigstens drei Zentner wiegen. Und überdies in Schwung
sein."
    „Zwei Bedingungen treffen zu", antwortete Mark. „Er
war in Schwung, und er wog mindestens drei Zentner."
    „Bei normaler Körpergröße?"
    Mark nickte dazu.
    „Was für ein Kerl soll das gewesen sein?" fragte
Laurel Karo zweifelnd. „Ein Terraner?"
    „Der Gestalt nach schon. Er trug eine Maske. Ich konnte sein
Gesicht nicht sehen. Ich will dir sagen, was mich zuerst stutzig
machte. Der Kerl kam mit zwei Begleitern. Als sie außer Sicht
waren, betrachtete ich ihre Fußspuren. Die Spur des Maskierten
war wenigstens doppelt so tief wie die der beiden anderen Männer.
Ich schätze den Größeren der beiden auf achtzig
Kilogramm. Das macht für den Mann mit der Maske rund
hundertsechzig. Was hältst du davon?"
    Karo schüttelte staunend den Kopf.
    „Und er rempelte dich an?"
    „Er kam hinter mir hergeschossen wie eine Kanonenkugel. Ich
versuchte auszuweichen. Er traf mich nicht voll, sonst wäre ich
wahrscheinlich in der Mitte auseinandergebrochen."
    Karo staunte noch immer.
    „Ich kann mir das nicht erklären!" bekannte er.
    „Du wirst gleich darauf kommen, wenn ich dir den Rest
erzähle."
    „Was! Da gab's noch mehr?"
    „Ja. Wenige Sekunden, bevor der Mann mich anrempelte, schoß
ich ihm mit dem Strahler quer durch den Oberkörper."
    „Und er fiel nicht...?!"
    „Er zeigte nicht einmal Wirkung. Rannte einfach weiter, als
ob nichts geschehen wäre. So, jetzt hast du's! Was hat
menschliche Gestalt, wiegt jedoch doppelt soviel wie ein Mensch und
ist durch Schüsse in die Brust nicht umzubringen?"
    Laurel Karo fuhr zurück und riß die Augen weit auf.
    „Ein... Roboter?!"
    Mark Richter nickte.
    „Ganz recht", sagte er: „Ein Roboter."
    *
    Der Mann mit der Blechmaske stand am oberen Ende des langen
Tisches. Ein Tisch hat von Natur aus kein oberes oder unteres Ende.
Aber für die vier Menschen,
    die sich hier versammelt hatten, um dem Maskierten zuzuhören,
galt der Ort, an dem er stand, automatisch als „oben".
    Die Führungsspitze der Befreiungsliga hatte sich eingefunden,
um den neuesten Lagebericht ihres Kommandanten zu hören. Er war
gekleidet wie bei der letzten Zusammenkunft, und nichts zeugte davon,
daß er auf Loch-eins von einer Blastersalve mitten in die Brust
getroffen worden war - wie Kleng Dreyfous und Paal Medijah aus der
Deckung des Schachtlochs hervor eindeutig beobachtet hatten.
    „Durch eine Verkettung ungünstiger Zufälle",
begann der Kommandant in seiner abgehackten Art zu sprechen, „ist
unser

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