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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenn es nicht anders ging - eliminiert.«
    »Aber wieso haben Sie von alldem nichts bemerkt, Arty?«
fragte Klackton. Er drehte sich nach dem terranischen Diplomaten um.
Dabei stellte er sich so ungeschickt an, daß er ihn mit dem
Ellenbogen seines nach hinten ausschlagenden Armes an der Kinnspitze
traf.
    Klackton blieb die Entschuldigung im Halse stecken, als er sah,
wie der kraftlosen Hand des k.o.-Geschlagenen ein Miniaturstrahler
entfiel.
    »Lord auch?« staunte Klackton. »War er auch ein
Verräter?«
    »Lord auch«, bestätigte der USO-Spezialist. »Aber
das haben Sie auf ihre unnachahmliche Weise geregelt, Klack-Klack.«
    »Ich verstehe immer weniger«, gestand Klackton. »Wenn
Lord für
    die Springer arbeitete, warum hat er dann von der USO zwei
Spezialisten zur Unterstützung angefordert? Nämlich mich
und Annemy.«
    »Wissen Sie nicht, warum er ausgerechnet Sie anforderte,
KlackKlack?« fragte der USO-Spezialist. Als er Klacktons
deprimierten Gesichtsausdruck sah, fügte er schnell hinzu:
»Welche Gründe Lord auch immer gehabt haben mochte - er
hat Sie unterschätzt. Denn letztlich ist es Ihrem Einsatz zu
verdanken, wenn es uns gelingt, die Verschwörung zu
zerschlagen.«
    »Ja, du bist ein Held, Walty«, versicherte Annemy
todernst und küßte ihn auf die Wange. Das war die Medizin,
die bei Walty Klackton alle Wunden heilte.
    »Auf in den Kampf!« verkündete er, machte aber
sofort einen Rückzieher und fragte: »Wie soll es
weitergehen?«
    »Wir haben herausgefunden, wo sich die Kommandozentrale
befindet«, erklärte der USO-Spezialist. »Sie ist nur
ungenügend bewacht, weil man von den Barbaren keinen ernsthaften
Widerstand erwartet. Wenn es uns gelingt, sie zu besetzen, dann haben
wir gewonnen.«
    Lavis Brasson ging unruhig in der Kommandozentrale des
subplanetaren Stützpunkts auf und ab. Es machte ihn nervös,
daß seine Leute Walty Klackton und Annemy Traphunter noch nicht
gefunden hatten. Klackton mußte sich auf jeden Fall unter den
Piraten befinden. Und warum hatte sich Artryx Lord noch nicht
gemeldet? Es konnte ihm doch nicht schwergefallen sein, Klackton im
Auge zu behalten und ihn im geeigneten Augenblick unschädlich zu
machen.
    Der Springer wandte sich der Bildschirmgalerie zu. Auf den
Monitoren waren die verschiedensten Abteilungen zu sehen.
    Der eine Bildschirm zeigte einen Raum, wo Barbaren im Umgang mit
Handstrahlern geschult wurden. Auf einem anderen war zu sehen, wie
die Barbaren lernten, die Instrumente der Feuerleitzentrale eines
Raumschiffs zu bedienen. Ihnen wurde nie gesagt, was sie eigentlich
taten, sondern nur, welchen Effekt sie mit diesem oder jenem
Tastendruck erzielen konnten. Aber selbst das wurde ihnen nur durch
Umschreibungen in einer bildhaften Sprache beigebracht. Sie glaubten,
mit einem bloßen Tastendruck böse Dämonen austreiben
zu können, die ihre Welt bedrohten.
    Die Männer, die sie schulten, hatten Phantasierüstungen
angelegt. Vor den Gesichtern trugen sie abstrakte Masken, um auf die
Barbaren, denen eingeredet worden war, daß sie sich in einem
»Zwischenreich« befanden, noch mehr Eindruck zu machen.
Und das Schulungspersonal sprach über Verstärkeranlagen,
die die Stimmen verzerrten und geisterhaft klingen ließen.
Währenddessen wurden die Barbaren noch
    zusätzlich mit Sphärenklängen berieselt.
    Brasson konnte zufrieden sein mit dem, was er bisher erreicht
hatte.
    Fast zweihunderttausend Barbarenkrieger befanden sich zur Zeit
bereits in den subplanetaren Anlagen. Zwei Drittel davon hatten ihre
Schulung hinter sich. Hunderttausend benötigte Brasson noch, um
die sechshundert Kriegsschiffe, die in den subplanetaren Hangars auf
Abruf bereit standen, zu bemannen.
    Wenn sie so weitermachten, konnten sie die Aktion in einem halben
Jahr Standardzeit abschließen. Dann gab es auf der Barbarenwelt
zwar kaum mehr Männer im kampffähigen Alter, aber dafür
besaßen die Springer eine durchschlagskräftige Flotte von
sechshundert Kampfschiffen, mit einer Besatzung, die weder Tod noch
Teufel fürchtete, weil jeder einzelne glaubte, ohnehin bereits
tot zu sein.
    Danach konnte man darangehen, dieses Experiment auf einer anderen
Barbarenwelt zu wiederholen - und in einigen weiteren Jahren hatten
die Galaktischen Händler eine Flotte auf die Beine gestellt, die
die Freifahrer von der kosmischen Bildfläche hinwegfegen würde.
Und mit dieser Flotte konnten die Springer auch das Zünglein an
der Waage des galaktischen Kräftemessens sein. Ja, in spätestens
einem

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