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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sieht es jedenfalls aus.«
    Tatsächlich schob sich das Wesen vorsichtig über den
Boden, ohne den Rumpf mehr als einen Zentimeter davon zu lösen.
Seine Augen funkelten haßerfüllt, die Lippen zogen sich
zurück und entblößten die gewaltigen Zähne, als
wolle es im nächsten Moment über die Gäaner herfallen
und sie zerreißen.
    Tifflor blickte auf den Translator. Die Kontrollen zeigten an, daß
der Ovaler keinen Laut von sich gab. Das Gerät hatte seine
Arbeit also noch nicht aufnehmen können.
    Plötzlich schoß der Fremde auf Tifflor zu. Seine
Krallenfüße trommelten auf den harten Bodenbelag des
Raumes, und die gierig geöffneten Hände streckten sich dem
Solarmarschall entgegen.
    Ekret Manshat löste seinen Paralysator aus und narkotisierte
den Ovaler erneut.
    »Was soll denn der Unsinn, Kleiner?« fragte er und
beugte sich über das gelähmte Wesen, bis sich sein Gesicht
ganz dicht vor den Augen des anderen befand. »Wir wollen
vernünftig miteinander reden, wenn so etwas überhaupt
möglich ist. Wir paralysieren euch so oft, bis ihr begriffen
habt, daß mit Gewalt bei uns nichts auszurichten ist. Kapiert.«
    Die Augen des Ovalers funkelten vor Haß und Verachtung.
Obwohl das Wesen dem Ertruser unendlich fremd war, spürte dieser
deutlich, wie ausgeprägt dieses Gefühl war. Er wich bis zu
Tifflor zurück.
    »Sie hassen uns«, sagte er. »Sie hassen uns wie
die Pest. Verstehen Sie das?«
    »Vielleicht glauben Sie, daß wir etwas mit den
Ereignissen der letzten Stunde zu tun haben. Vielleicht meinen Sie,
wir hätten das Schwarze Loch auf sie geschleudert.«
    »Das wäre natürlich möglich, Sir.«
    »Wir ziehen uns auf das Zwischendeck zurück und
beobachten von oben. Es wäre überflüssig, irgendein
Risiko einzugehen«, sagte der Solarmarschall laut. Langsam
stiegen die Männer in den Antigravschacht und schwebten darin
nach oben. Wie richtig der Befehl war, zeigte sich schon Sekunden
darauf. Einer der Ovaler griff mit vehementer Wucht an, ohne daß
vorher Anzeichen dafür zu erkennen gewesen waren, daß er
sich wieder bewegen konnte. Sergeant Foques war jedoch so aufmerksam,
daß die Attacke endete, bevor sie wirklich gefährlich
werden konnte.
    Als Tifflor vom Zwischendeck nach unten blickte, stellte er fest,
daß mittlerweile alle anderen Ovaler wieder voll beweglich
geworden waren. Die Planetenbewohner rasten im Laderaum hin und her
und nahmen ihr Zerstörungswerk wieder auf.
    »Paralysieren Sie einen nach dem anderen, bis wieder Ruhe
herrscht«, befahl er.
    Ekret Manshat schoß gezielt. Tifflor konnte beobachten, daß
die noch
    nicht getroffenen Ovaler deutlich reagierten, als die anderen
erneut narkotisiert zusammensanken, doch sie verzichteten nicht
darauf, mit Fäusten und Füßen auf die Geräte
einzuschlagen. Als schließlich nur noch ein einziger frei war,
erwartete Tifflor, daß er den sinnlos gewordenen Kampf
einstellen würde. Er irrte sich. Der Ovaler tobte an einem Shift
herum und zerfetzte sämtliche Antennen. Als der Ertruser auf ihn
zielte, rannte er blitzschnell zum Antigravschacht, fuhr jedoch
offensichtlich entsetzt davor zurück, als er in ihn
hineinblicken konnte. Er versuchte mit wilden Bewegungen einer
erneuten Lähmung zu entgehen, während er gleichzeitig die
elektronische Steuerung eines Krans zerschlug.
    »Sie sind verrückt«, stellte der Erste Offizier
fest. »Viel Intelligenz scheint bei ihnen wirklich nicht
vorhanden zu sein, Sir.«
    Er paralysierte den Ovaler. Als dieser von den lähmenden
Strahlen getroffen wurde, schrie er gellend auf.
    Dies war der erste Laut, den die Eingeborenen bis zu diesem
Zeitpunkt von sich gegeben hatten. Er war ein Beweis dafür, daß
die Ovaler überhaupt über eine Stimme verfügten.
    »Versuchen Sie es weiter, Manshat«, befahl der
Solarmarschall. »Sorgen Sie dafür, daß die
Zerstörungen sich im Rahmen halten. Vielleicht wäre es ganz
günstig, drei oder vier Ovaler mit Hilfe von Traktorstrahlen aus
der VINCRA zu entfernen. Mit den anderen läßt sich danach
unter Umständen besser verhandeln. Und sorgen Sie vor allem
dafür, daß die Schleusenschotte sofort repariert werden.
Diese Arbeiten haben Vorrang. Die Ovaler bleiben paralysiert, bis sie
abgeschlossen sind. Ich gehe jetzt in die Zentrale. Falls es etwas
Neues gibt, melden Sie es mir.«
    Tifflor stieg in den Antigravschacht und schwebte nach oben. Die
Offiziere tranken heißen Kaffee, als er eintrat. Paul Nisham
reichte ihm unaufgefordert einen Becher mit dem dampfenden

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