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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tranceähnlichen Zustand, der es ihnen
erleichterte, das Ungeheuerliche zu überstehen.
    »Keine Funkmeldung, bitte«, sagte der Homo superior.
»Ich möchte, daß wir in einem unbesiedelten Gebiet
landen, ohne die Takrater zunächst anzusprechen.«
    »Sie werden uns angreifen«, erwiderte Tifflor.
    »Das läßt sich nicht vermeiden«, erwiderte
Frank gleichmütig.
    Staunend betrachteten die Ovaler den Planeten, vor dessen
Bevölkerung sie sich so fürchteten. Sie diskutierten
flüsternd miteinander.
    »Da, Sir, Raketen«, bemerkte Blue.
    »Raketenbeschuß, Sir«, meldete Misha Jao
gleichzeitig. Die Ovaler wurden unruhig. Sie drängten sich eng
aneinander, als sie beobachteten, wie die Raketen näher kamen.
Frank wandte sich zu ihnen um.
    »Keine Sorge«, bat er. »Sie werden uns nicht
treffen.«
    »Es sind tatsächlich die Bestien, für die wir sie
immer gehalten haben«, rief Bo. »Sie schießen auf
uns, ohne uns vorher zu warnen.«
    »Sie tun nichts anderes, als das, was ihr auch getan habt«,
antwortete Frank. »Oder?«
    Bo schwieg beschämt.
    Die Raketen flogen in großer Entfernung an der VINCRA
vorbei, die sich zielsicher in die Atmosphäre von Takrat senkte
und in einem wildzerklüfteten Gebirge im Norden niederging.
Weite Teile der Berge waren von Schnee und Eis bedeckt.
    »Muß es hier sein?« fragte Bo vorsichtig. »Hier
haben wir kaum eine Chance. Werdet ihr uns beschützen?«
    »Sei still«, befahl Frank.
    Die VINCRA setzte in einem Tal auf, das etwa fünf Kilometer
lang und drei Kilometer breit war und nur wenig Schnee und Eis
enthielt. Ekret Manshat erteilte die Befehle an die Mannschaft. Noch
bevor die ersten Ovaler das Raumschiff verließen, flogen
Sonderkommandos mit Antigravplattformen heraus, auf denen sie
Schirmfeldprojektoren transportierten. Sie rasten zu den Hängen
der Berge, um die Projektoren dort aufzubauen. Zur gleichen Zeit
explodierten etwa fünfzig Bomben im Tal, die von Flugzeugen
abgeworfen wurden. Sie richteten keinen Schaden an.
    Nur zehn Minuten nach der Landung wandte sich der Ertruser an den
Solarmarschall.
    »Das Energiefeld steht, Sir«, meldete er. »Jetzt
können sie Bomben werfen, soviel sie wollen. Sie werden nichts
ausrichten.«
    »Schleusen öffnen. Tempo. Die Ovaler sollen das Schiff
so schnell wie möglich verlassen. Wir wollen keine Zeit
verlieren.«
    Sekunden später eilten die ersten Flüchtlinge von dem
sterbenden Planeten aus dem Raumschiff. Zögernd wagten sie sich
in das für sie ungewohnte Gelände hinaus. Sie bewegten sich
ungeschickt und unsicher, da hier erhebliche niedrigere
Gravitationswerte als auf ihrem Heimatplaneten auf sie einwirkten.
    Als sich auch die Zentrale geleert hatte, erhob sich Frank.
    »Ich werde hierbleiben, Sir«, erklärte er. »Je
eher ich mit dem Verständigungsversuch beginne, desto besser.«
    »Ich schließe mich dir an, Frank«, sagte Blue.
Simo San hielt es nicht für notwendig, überhaupt zu
erwähnen, wie er sich entschlossen hatte. Er blieb einfach auf
der Schulter des Maruners sitzen.
    »Ist es nicht zu früh, Frank?«
    »Keineswegs, Sir. Je eher ich beginne, desto besser. Hoffe
ich.«
    Frank und Blue eilten aus der Hauptleitzentrale. Sie ließen
sich Kampfanzüge und schwere Narkosestrahler geben. Dann eilten
sie hinaus. Sekunden darauf schlossen sich die Schleusen der VINCRA,
und das Schiff raste durch eine Strukturlücke in den
nachtdunklen Himmel von Takrat hinauf. Etwa zehn Minuten später
trafen die beiden Drei-Mann-Zerstörer ein und landeten im Tal,
während hoch über ihnen ganze Bombenteppiche auf dem
Prallschirm explodierten. Die Takrater griffen mit Tausenden von
Flugzeugen und Geschützen an, ohne den geringsten Effekt zu
erzielen.
    Frank, Blue und Simo San schwebten mit Hilfe ihrer Fluggeräte
bis zu einem der Schirmfeldprojektoren hinauf. Von hier aus blickten
sie auf die geretteten Ovaler hinab, die regungslos im Tal kauerten.
Sie besaßen nichts mehr. Keiner von ihnen hatte irgendwelche
persönlichen Gegenstände mitnehmen dürfen. Sie waren
absolut auf die Takrater angewiesen.
    »Sie scheinen sich bereits aufgegeben zu haben«, sagte
Blue. »Sie
    sehen niedergeschlagen und verzweifelt aus. Kein Wunder. Die
Takrater zeigen überdeutlich, was sie von dieser Invasion
halten.«
    »Kommt, wir haben keine Zeit«, erklärte Frank
drängend. Er betätigte einen Kodator an seinem Gürtel.
Eine Lücke entstand im Energieschirm, und die drei Männer
flogen hindurch. Sie stiegen weiter an den Hängen der Berge
hoch, ohne

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