Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ihnen noch eure Feinde sehen.«
    »Niemals«, antwortete der Wortführer der Ovaler
zornig. »Niemals werden wir auf die Takrater angewiesen sein.«
    »Auch sie gehören zu der Spezies vernunftbegabter
Wesen«, bemerkte Ekret Manshat. »Es ist nicht zu fassen.«
    Die beiden Positronikspezialisten, die Tifflor mitgenommen hatte,
wandten sich den Komputern zu. Sie schalteten sie ab, ohne sich um
die Ovaler zu kümmern. Seltsamerweise protestierten sie nicht.
Sie verhielten sich plötzlich völlig still.
    Frank sah, daß Bo zitterte. Einer der anderen Ovaler hob
sein Funkgerät hoch und schleuderte es auf den Boden, wo es
zerbarst. Die Szene wandelte sich. Eben noch waren die Ovaler
auffahrend hochmütig gewesen, jetzt sahen sie furchtsam und
niedergeschlagen aus.
    »Was ist passiert?« fragte Frank energisch.
    Der Polarovaler setzte mehrfach zum Sprechen an, brachte aber nur
eine Reihe von krächzenden Lauten hervor.
    »Was ist los mit dir? Hast du den Verstand verloren?«
forschte der Maruner scharf.
    »Frank«, erwiderte Bo röchelnd. »Die
Unendlichkeit... Sie ist verschwunden.«
    Tifflor wurde bleich, als er diese Worte aus dem Translator
vernahm, der auf seiner Brust hing.
    »Habe ich richtig verstanden, Frank?«
    »Völlig richtig, Sir«, antwortete der Maruner.
»Das Schwarze Loch ist, wie erwartet, ins Innere von Oval
gestürzt. Damit ist das eingetreten, was wir befürchtet
hatten. Der Planet ist nicht mehr zu retten.«
    Julian Tifflor lehnte sich gegen die Datenbank. Er strich sich mit
der Hand über das Haar und schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Mir fehlen die Worte«, gestand er.

10.
    Die VINCRA lag unter einem kaum sichtbaren Prallschirm. Für
die etwa zweihunderttausend Ovaler, die das Schiff umgaben, war er
undurchdringlich.
    »Strukturlücke«, befahl Julian Tifflor, der sich
zusammen mit den Offizieren, Wissenschaftlern und Frank Pamo in der
Hauptleitzentrale befand. Simo San schwebte in diesem Moment herein.
Er landete vor dem Solarmarschall.
    »Ich mußte die Suche abbrechen, Sir«, meldete er
über Funk. Seine Stimme kam klar und laut aus den Lautsprechern
vor Tifflor. »In den Behausungen der Ovaler herrscht das Chaos.
Überall ist die Panik ausgebrochen. Es ist furchtbar.«
    »Es ist gut, Simo«, antwortete der Aktivatorträger.
»Wir werden Blue auch so finden und herausholen.«
    Auf dem Panoramaschirm war zu erkennen, daß drei Ovaler
durch die Strukturlücke drangen und auf den Raumer zurannten.
    »Gehen wir nach unten«, sagte Tifflor. »Frank.
Bleiben Sie bei mir. Ich brauche Sie.«
    Die Männer verließen die Hauptleitzentrale im
Antigravschacht. Frank stieg als letzter ein. Unter seinen Füßen
erzitterte die VINCRA. Der Planet Oval schüttelte sich unter den
in ihm tobenden Gewalten. Er wehrte sich gegen das materiefressende
Krebsgeschwür in seinem glutflüssigen Inneren und konnte
doch nichts dagegen tun, daß es wuchs und wuchs.
    In den drei Ovalern erkannte Frank augenblicklich Bo und zwei der
    maßgeblichen Anführer.
    »Ihr müßt uns retten«, rief Bo verzweifelt.
    »Ich muß euch enttäuschen, Bo«, erwiderte
Frank. »Ich habe den Befehl, euch mitzuteilen, daß wir
nicht einmal miteinander verhandeln werden, solange mein Freund Blue
in euren Händen ist. Erst wenn er sich wieder heil und
unverletzt an Bord dieses Schiffes befindet, werden wir mit euch
sprechen.«
    »Warte«, rief der Ovaler, als Frank Anstalten machte,
Deck 1 zu verlassen. »Er wird gleich hier sein. Meine Freunde
bringen ihn bereits.«
    »Wir sprechen erst wieder miteinander, wenn er hier ist.«
    »Die Verzögerung kostet viele Leben.«
    »Das ist nicht meine Schuld, sondern einzig und allein
eure.«
    Einige Minuten verstrichen. Dann erschien Blue plötzlich in
der Schleuse. Er blutete an der Schulter, erklärte aber sofort,
die Wunde sei nicht von Bedeutung.
    »Wir haben getan, was ihr wolltet«, rief einer der
beiden Politiker. »Jetzt helft uns. Zeigt uns, wie man
Raumschiffe baut, damit wir diesen sterbenden Planeten räumen
können.«
    »Ich bin fassungslos«, sagte Tifflor, als er diese
Worte hörte. »Sie haben es immer noch nicht begriffen.«
    »Dazu ist keine Zeit mehr. In einigen Tagen bricht Oval in
sich zusammen. In so kurzer Zeit kann kein einziges Schiff gebaut
werden.«
    Jetzt erst erfaßten die Ovaler, wie ernst die Situation
wirklich war. Sie blickten Frank entsetzt an und schienen zu keinem
weiteren Wort fähig. Endlich, nach einigen Minuten, fragte Bo
stöhnend: »Was können wir denn

Weitere Kostenlose Bücher