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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Freunde begegnen.«
    »Wie können die Mächtigen die Freunde der
Schwachen sein, Vymur Alsaya?« fragte der Offizier.
    »Er hat recht«, flüsterte Gol-Tsen grinsend.
    »Ihr seid nicht schwächer als wir«, erklärte
Vymur. »Nur unsere technische Ausrüstung ist besser als
eure. Eure größte Schwäche aber besteht darin, daß
ihr in jedem Fremden einen Feind seht.«
    »Mmoran ist voller Feinde«, erwiderte Grossengk. »Wir
müssen wachsam sein, wenn wir überleben wollen - und wir
müssen dafür sorgen, daß unsere Feinde nicht zu
zahlreich werden.«
    Vymur Alsaya seufzte, dann sagte er:
    »Ich hoffe, wenn wir uns wiedersehen, wird sich eine
Möglichkeit finden, die Entwicklung auf Mmoran in eine bessere
Richtung zu lenken. Bis dahin solltet ihr darüber nachdenken, ob
sich durch Zusammenarbeit nicht mehr erreichen läßt als
durch Krieg.«
    Er fuhr die Lautsprechersonde wieder ein, dann nickte er seinem
Gefährten zu.
    Die beiden Terraner aktivierten ihre Flugaggregate und flogen in
die Richtung, die Grossengk ihnen gewiesen hatte.

10.
    Es war Abend, als sie Occhuls Schloß erreichten.
    Sie hatten nicht erwartet, etwas zu finden, das einem terranischen
Schloß ähnelte. Doch das, was sie vorfanden, entsprach
überhaupt keiner ihrer Vorstellungen, die sie sich während
des Fluges gemacht hatten.
    Occhuls Schloß sah von weitem aus wie eine in konzentrischen
Kreisen angelegte fremdartige Stadt und lag auf einem Plateau, das
sich auf dem äußeren Ende einer felsigen Halbinsel erhob.
Von drei Seiten rollten die Wogen einer hellroten schaumigen See
heran und brachen sich donnernd an den Felsen.
    Je weiter sich Vymur und Gol-Tsen dem Schloß näherten,
desto undeutlicher wurde das Bild, das sie von ihm sahen. Zuletzt
konnten sie überhaupt keine Einzelheiten mehr ausmachen. Nur die
Außenmauer, eine ungeordnete Anhäufung zyklopischer
Quader, die wie schwarzes Glas schimmerten, blieb klar und deutlich
zu sehen. Alles andere wirkte so verschwommen, daß eine
Orientierung aus der Luft nicht möglich war.
    Die beiden Männer landeten unterhalb des zirka zweihundert
Meter hohen Felsplateaus. Sie hatten keine Lust, sich bei
einbrechender Dunkelheit in das seltsame Schloß zu wagen.
    »Was meinen Sie: Woran liegt die Verzerrung?« fragte
Vymur Alsaya. »Wird sie durch einen Energieschirm
hervorgerufen, der über dem Schloß liegt?«
    »Höchstwahrscheinlich«, erwiderte Hung Gol-Tsen.
»Wenn ich mir auch keinen Energieschirm vorstellen kann, der
auf große Entfernung keine optische Verzerrung hervorruft und
auf geringe Entfernung nichts Genaues mehr erkennen läßt.«
    Vymur lächelte.
    »Wir müssen davon ausgehen, daß die ausgestorbene
Zivilisation mit allen Energieformen und dimensionalen Erscheinungen
virtuos umgehen konnte«, sagte er. »Sonst hätte die
Göttin von Glymore uns
    nicht zu einem Planeten abstrahlen können, der außerhalb
unseres Universums liegt.«
    Gol-Tsen runzelte die Stirn und blickte zu der untergehenden roten
Sonne, die scheinbar am Horizont mit dem Meer verschmolz.
    »Wer weiß, ob es stimmt, daß Mmoran außerhalb
unseres Universums liegt«, meinte er skeptisch. »Ich kann
jedenfalls nichts erkennen, was das beweisen würde. Mmoran
scheint nicht fremdartiger zu sein als die meisten erdähnlichen
Planeten innerhalb unseres Universums.«
    »Aber Tatsache ist, daß auf Mmoran die Nachkommen
mehrerer raumfahrender Völker der Galaxis leben. Ihre Vorfahren
haben, als sie hierher verschlagen oder verbannt wurden, bestimmt
versucht, einen Hypersender zu bauen und Hilfe herbeizurufen, damit
sie von hier wegkamen. Das ist ihnen offenbar nicht gelungen, obwohl
ich sicher bin, daß auf Mmoran mehr als nur einmal ein
leistungsstarker Hypersender in Betrieb genommen wurde. Beweist das
nicht, daß Mmoran von unserem Universum abgekapselt ist?«
    Hung Gol-Tsen zuckte die Schultern.
    »Die Nacht wird uns zeigen, wo Mmoran und seine Sonne
stehen, ob in einem fremden Universum oder im sternenleeren
intergalaktischen Raum«, erwiderte er.
    Vymur Alsaya wußte, was sein Gefährte meinte. Er wußte
auch, wie gering ihre Aussichten waren, Mmoran jemals wieder zu
verlassen. Vielleicht half es ihnen, wenn sie den Gott in Occhuls
Schloß fanden.
    Doch wahrscheinlich würden sie bei dem Versuch, bis zu diesem
Gott zu gelangen, umkommen. Dennoch dachte er nicht daran, sich von
den Gefahren abschrecken zu lassen.
    Da sie noch genügend Konzentrate und Wasser bei sich hatten,
brauchten sie nicht auf Nahrungssuche zu

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