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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehen. Sie aßen etwas,
dann schliefen und wachten sie abwechselnd bis zum Morgen.
    Als der nächste Tag anbrach, sichteten sie mehrere
Riesenvögel, die hoch über ihrem Lagerplatz kreisten.
Offenbar waren ihnen einige Blues gefolgt, um zu beobachten, wie es
ihnen erging.
    Sie störten sich nicht daran, sondern brachen nach dem
Frühstück auf.
    Da sie in der Mauer selbst versteckte Abwehranlagen vermuteten,
flogen Vymur und Gol-Tsen an der Zyklopenmauer entlang, bis sie zu
dem Tor kamen, das sie am Vortag entdeckt hatten. Dort landeten sie.
    Das Tor war kein Tor, wie sie es von Terra kannten, sondern eine
etwa drei Meter breite Lücke in dem Mauerwall, die von einer Art
violettem Baldachin überspannt wurde, der an einem gebogenen
glasartigen Mast hing.
    Hinter dem Tor befand sich etwas, das wie ein Platz aussah, der
mit bunten Steinplatten gepflastert war. Durch das Tor waren drei
zirka
    fünf Meter hohe rote Säulen zu sehen, auf denen sich
gelblich leuchtende Kugeln langsam drehten.
    »Was machen wir?« fragte Hung Gol-Tsen. »Gehen
wir einfach durch das Tor wie zwei harmlose Besucher oder fliegen wir
so schnell wie möglich hindurch?«
    »Das eine kann so ungefährlich oder tödlich sein
wie das andere«, meinte Vymur nachdenklich. »Am
sichersten wäre es, einen Roboter vorauszuschicken. Da wir
keinen Roboter bei uns haben, müssen wir etwas anderes nehmen.«
    Er zog seinen Paralysator aus dem Gürtelhalfter, bückte
sich und schleuderte ihn so, daß er über den glatten Boden
durch das Tor schlitterte.
    Vor einer der drei Säulen blieb der. Strahler liegen.
    »Beweist das, daß auch wir gefahrlos durch das Tor
gehen können?« fragte Gol-Tsen mißtrauisch. »Eine
Waffe ist schließlich ein toter Gegenstand.«
    »Ich riskiere es«, erwiderte Vymur. »Grossengk
sprach davon, daß die Schreie derjenigen, die in das Schloß
eindrangen und dort umgekommen waren, weit zu hören gewesen
wären. Das bedeutet, daß niemand schon am Eingang getötet
wurde.«
    Er schaltete seinen HÜ-Schirm ein und ging langsam auf das
Tor zu. Er fühlte sich gar nicht wohl dabei, aber er zögerte
auch dann nicht, als er das Tor erreicht hatte. Festen Schrittes ging
er unter dem violetten Baldachin hindurch, erreichte den Platz und
hob seinen Paralysator auf.
    Als er sich umdrehte, sah er, daß Hung Gol-Tsen ihn mit
schreckhaft geweiteten Augen anstarrte.
    Er wollte seine Lautsprechersonde ausfahren, um sich zu
erkundigen, worüber sein Gefährte erschrocken war. Dabei
blickte er auf die Schutzschirmkontrollen und stellte fest, daß
sie ausnahmslos auf Null standen.
    Vymur drückte die Taste, die den HÜ-Schirm aktivierte.
Die Kontrollen blieben auf Null.
    »Es gibt also etwas, das innerhalb des Schlosses den Aufbau,
von Energieschirmen unterbindet«, sagte er. »Wir müssen
eben versuchen, ohne Schutzschirme zu überleben.«
    Gol-Tsen lächelte maskenhaft.
    »Ich war ganz schön erschrocken, als ich sah, wie Ihr
HÜ-Schirm einfach erlosch«, meinte er und setzte sich
ebenfalls in Bewegung. Wenig später stand er neben Vymur und
schaute sich um.
    Als er zusammenzuckte, folgte Vymur Alsaya seinem Blick mit den
Augen. Unwillkürlich zuckte er ebenfalls zusammen, als er das
Skelett sah.
    Es war das Skelett eines Blues, und es mußte schon lange
hier
    liegen, denn die Kunststoffkombination, die er trug, war
ausgeblichen und teilweise zerfallen. Neben seiner rechten
Knochenhand lag ein klobiger Thermostrahler.
    »Woran mag er gestorben sein?« fragte Vymur Alsaya.
»Ich kann keine Beschädigung erkennen.«
    Die beiden Männer näherten sich vorsichtig dem Skelett,
sich ständig umsehend und die Hände an den Griffstücken
ihrer Impulsstrahler.
    Einen Meter neben dem Skelett blieben sie stehen.
    Hung Gol-Tsen deutete auf die Steinplatte, auf der die
halbzerfallenen Kunststoffstiefel lagen.
    »Sehen Sie die punktgroßen Löcher, Vymur?«
fragte er. »Sie sehen aus, als wären sie Bestandteil einer
Falle. Ich nehme an, wenn jemand auf diese Platte tritt, schnellen
vergiftete Nadeln heraus und bohren sich durch die Stiefelsohlen in
die Füße.«
    Vymur Alsaya nickte.
    »Eine heimtückische Todesfalle, Gol-Tsen. Wir werden
künftig vor jedem Schritt die Stelle untersuchen müssen,
auf die wir den Fuß setzen wollen.«
    »Nicht nur das«, erwiderte der Kapitän. »Hier
kann alles tödlich sein.«
    Sie schauten sich erneut um.
    Vymur musterte eine Reihe von würfelförmigen Gebäuden,
in deren Innenwänden sich unregelmäßig

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