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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heran und explodierten
wenige Meter vor, hinter und neben den Terranern.
    Es gehörten starke Nerven und ein festes Vertrauen in die
eigene technische Ausrüstung dazu, um inmitten der entfesselten
Hölle die Ruhe zu bewahren und auszuhalten.
    Der konzentrische Beschuß hielt etwa zehn Minuten lang an,
dann brach er beinahe schlagartig ab.
    Es dauerte noch einige zusätzliche Minuten, bis der Rauch und
der Staub sich soweit verzogen hatten, daß Vymur und Gol-Tsen
den Gegner sahen - und von ihm gesehen wurden.
    Die Kettenfahrzeuge hatten sich bis auf durchschnittlich
hundertfünfzig Meter genähert. Offenbar hielten die
Begleittruppen den Gegner für vernichtet, denn die Kolonnen
waren zwischen den Kettenfahrzeugen hindurchmarschiert und standen
nur noch etwa zwanzig Meter vor den Terranern.
    Die Bewaffneten erstarrten. Aus weit aufgerissenen Augen blickten
sie auf die unversehrten Männer. Schreie ertönten: Die
Kettenfahrzeuge ruckten mit klirrenden Gleisketten und aufröhrenden
Motoren an. Ihre Geschützrohre schwenkten ins Ziel. Doch die
Bedienungsmannschaften feuerten nicht; sie hätten sonst die
eigene Infanterie gefährdet. Vymur Alsaya fuhr eine
Lautsprechersonde durch eine winzige Strukturlücke im HÜ-Schirm,
schaltete den Rundkopflautsprecher auf maximale Tonstärke und
sagte:
    »Ihr könnt uns nichts anhaben, wie ihr hoffentlich
eingesehen habt. Aber ihr braucht auch nicht auf uns zu schießen,
denn wir kommen in Frieden und möchten mit eurem Anführer
sprechen.«
    Eine Weile rührte sich niemand. Dann ruckte ein geschützloses
Kettenfahrzeug an, rollte zwischen den Fußsoldaten hindurch und
blieb wenige Meter vor den beiden Terranern stehen.
    Das Turmluk wurde hochgeklappt. Ein Mann in der gleichen
Uniformkombination wie die Soldaten, aber mit silbernen und goldenen
Rangabzeichen auf Brust und Ärmeln kletterte heraus und blieb
auf dem flachen Bug des Fahrzeugs stehen.
    »Könnt ihr mich hören?« fragte er, ebenfalls
auf Interkosmo.
    »Wir hören dich gut«, antwortete Vymur Alsaya. Er
nannte Gol-Tsens und seinen Namen und fragte: »Bist du der
Befehlshaber dieser Truppen?«
    »Ja!« antwortete der Mann. »Mein Name ist
Grossengk. Kommt ihr von dem Gott in Occhuls Schloß?«
    Vymur und Gol-Tsen wechselten einen vielsagenden Blick.
    Vymur Alsaya merkte, daß sein Gefährte die gleiche Idee
hatte wie er.
    »Wir wurden von dem Gott von Glymore nach Mmoran geschickt«,
erklärte er. »Wie ihr bemerkt habt, verfügen wir über
eine technische Ausrüstung, die der euren weit überlegen
ist. Doch bevor wir
    weitersprechen, beschreibe uns, wie der Gott in Occhuls Schloß
aussieht!«
    »Ihr wollt mich anscheinend prüfen, Vymur Alsaya«,
sagte der Offizier. »Niemand von uns hat den Gott in Occhuls
Schloß je gesehen. Aber er soll ein Riese sein, von dem ein
helles Leuchten ausgeht - und seine Macht ist unbegrenzt.«
    Vymur schaltete die Lautsprechersonde aus und sagte über
Telekom zu seinem Gefährten:
    »Ein Riese, damit könnte eine riesige Männerstatue
gemeint sein, Gol-Tsen. Vielleicht das Gegenstück zur Göttin
von Glymore.«
    »Wir müssen unbedingt mehr darüber erfahren, vor
allem, wo sich Occhuls Schloß befindet«, sagte der
Kapitän. »Vielleicht nimmt dieser >Gott< ebenfalls
Befehle an und kann uns nach Glymore zurückbringen.«
    Vymur Alsaya nickte und schaltete die Lautsprechersonde wieder
ein.
    »Wir wissen Bescheid, Grossengk«, sagte er. »Aber
verrate mir, warum keiner von euch je den Gott in Occhuls Schloß
sah!«
    Der Offizier wich einen Schritt zurück und machte eine Geste,
die so etwas wie eine Geisterbeschwörung darstellen konnte.
    »Niemand wagt sich mehr in Occhuls Schloß«,
sagte er. »Alle, die früher versucht haben, bis zu dem
Gott vorzudringen, kamen um. Sie wurden von den Dämonen, die
Occhuls Schloß bewachen, umgebracht. Ihre Todesschreie waren
weit zu hören.«
    »Wahrscheinlich gibt es in dem mysteriösen Schloß
verborgene Abwehrsysteme«, flüsterte Hung Gol-Tsen.
»Fragen Sie weiter, Vymur!«
    »Bisher hast du alle Fragen richtig beantwortet, Grossengk«,
sagte Vymur. »Verrate mir nur noch, wie man von hier zu Occhuls
Schloß findet, dann gehen wir wieder!«
    Grossengk wandte sich nach links und streckte den Arm aus.
    »Von hier aus sind es sieben Tagesmärsche in dieser
Richtung, Vymur Alsaya«, sagte er mit leicht zitternder Stimme.
    »Wir danken dir«, erwiderte Vymur lächelnd.
»Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. Ich hoffe, daß
wir uns dann als

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