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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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angeordnete
milchglasähnliche Fenster befanden.
    Für einen Moment hatte er das Gefühl, als würden
fremde Wesen sie von innen durch diese Fenster beobachten. Doch er
schüttelte das Gefühl wieder ab. Er war überzeugt
davon, daß es in Occhuls Schloß kein lebendes Wesen gab,
sondern nur eine Maschine, die in einer riesigen Statue untergebracht
war.
    »Gehen wir weiter!« sagte er beklommen.
    ***
    Der Platz hatte einen Durchmesser von zirka siebzig Metern und war
gegenüber der Mauer überall von den gleichen würfelförmigen
Gebäuden umgeben.
    Doch die Gebäude hingen nicht zusammen. Zwischen ihnen waren
unterschiedlich breite Lücken, von einem halben Meter bis zu
fünf Metern.
    Durch diese Lücken konnten die beiden Männer einen etwa
sechs Meter breiten Fluß sehen. Es war ein künstlicher
Fluß. Sein Wasser strömte langsam in einem Bett aus grünem
Glas. Er war zu breit, um ihn zu überspringen, und die Männer
wagten nicht, ihn zu durchwaten oder zu durchschwimmen. Sie wagten
auch nicht, ihre Flugaggregate
    zu benutzen, denn wenn sie ausfielen, wenn sie sich gerade über
dem Fluß befanden, stürzten sie ins Wasser - und der
Himmel mochte wissen, was dann passieren würde.
    Deshalb gingen sie langsam, jeden Fußbreit Boden vor sich
genau musternd, an den Häusern entlang. Ihre Geduld wurde
belohnt. Durch die elfte Lücke erblickten sie eine schmale
Bogenbrücke aus schwarzen gläsernen Quadern, die sich über
den Fluß spannte.
    Doch um zu der Brücke zu kommen, mußten sie eine rund
anderthalb Meter breite Lücke zwischen zwei Gebäuden
passieren - und der Knochenhaufen in der Lücke bewies, daß
es hier eine tödliche Falle gab, der schon jemand zum Opfer
gefallen war.
    »Die Knochen sind so deformiert, daß nicht zu sehen
ist, ob es ein Blue oder ein Mensch war, der hier starb«,
meinte Hung Gol-Tsen.
    »Auf jeden Fall war es kein Raumfahrer, sondern jemand aus
einer späteren Generation«, sagte Vymur. »Die
Kleidung bestand aus Fellen, von denen nur noch ein paar Flocken
übrig sind.«
    Er nahm eine leere Konzentratpackung, die er zu einem solchen
Zweck aufgehoben hatte, und warf sie in hohem Bogen in den
Zwischenraum. Sie flog bis zur Mitte, dann schnellten aus den
Gebäudewänden links und rechts große schwere Blöcke
aus Metallplastik und prallten mit dumpfem Krachen zusammen. Als sie
sich wieder trennten, klebte an einem die zu einer dünnen Folie
zusammengepreßte Packung.
    Vymur Alsaya erschauderte.
    »Ein schneller Tod, aber trotzdem kein schöner«,
meinte er.
    Sie wandten sich ab und gingen langsam weiter. Die nächsten
drei Lücken gaben wieder nur den Blick auf den Fluß frei,
aber hinter der vierten Lücke spannte sich eine zweite Brücke
zum anderen Ufer.
    »Hier gibt es keine Knochen«, sagte Gol-Tsen. »Was
aber nicht beweist, daß es ungefährlich ist, diesen
Zwischenraum zu benutzen.«
    Er warf ebenfalls eine leere Konzentratpackung. Sie flog durch die
Häuserlücke und landete unbeschädigt im Fluß.
Dort löste sie sich zischend und rauchend auf.
    »Säure!« kommentierte Vymur trocken.
    Hung Gol-Tsen zuckte unbehaglich die Schultern und ging durch die
Lücke. Er kam unangefochten durch, zögerte vor der Brücke
einen Moment und ging dann entschlossen weiter.
    Als er die andere Seite des Säureflusses erreicht hatte,
folgte ihm Vymur. Sie hatten sich nicht darüber zu verständigen
brauchen, daß immer nur einer von ihnen ein eventuelles Risiko
einging. Das war von vornherein selbstverständlich für sie
gewesen.
    Hinter dem Fluß war der Boden mit einer durchgehenden Decke
aus milchglasähnlichem Material überzogen, dessen
Oberfläche allerdings aufgerauht war.
    »Demnach war Occhuls Schloß früher bewohnt«,
meinte Gol-Tsen.
    »Warum?« fragte Vymur, der nachdenklich den vor ihnen
liegenden Wald aus schwarzen glasartigen Obelisken musterte.
    »Der Boden wurde sicher nicht aufgerauht, damit fremde
Besucher nicht auf ihm ausgleiten können«, antwortete der
Kapitän. »Das stünde im Gegensatz zu den zahlreichen
tödlichen Fallen.«
    »Kann sein«, erwiderte Vymur Alsaya. »Aber
sicher ist es nicht. Wir wissen nichts über die Denkweise der
Erbauer dieser Anlage.«
    Er deutete auf den Wald aus schwarzen Obelisken.
    »Es sieht so aus, als müßten wir dort hindurch,
Gol-Tsen.«
    »Wahnsinn!« sagte Hung Gol-Tsen. »Jeder Obelisk
kann eine Waffe sein - und sie stehen so dicht beisammen, daß
wir keinen Sicherheitsabstand halten können. Außerdem sind
es so viele, daß wir gar

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