Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Obelisken gelandet sein. Hoffentlich sprang
er nicht blindlings in den letzten Obelisken. Vymur wollte nicht eher
auf die Ebene hinaustreten, bis er halbwegs sicher sein konnte, daß
sein erster Schritt nicht auch sein letzter sein würde.
    Erneut benutzte er seinen Paralysator als Testobjekt. Er legte die
Waffe auf den Boden und stieß sie mit dem Fuß an, so daß
sie aus dem Obelisken und über die glatte goldfarbene Fläche
schlitterte.
    Sie rutschte etwa fünf Meter weit, dann öffnete sich vor
ihr eine viereckige Grube, aus der wabernde Glut leuchtete.
    Als die Waffe in der Grube verschwand, warf Vymur sich flach auf
den Boden. Im nächsten Moment gab es eine heftige Explosion.
    Als es still wurde, hob er vorsichtig den Kopf.
    Die Grube hatte sich wieder geschlossen. Nichts deutete darauf
hin, daß in ihr eben noch eine starke Explosion stattgefunden
hatte. Die goldene Oberfläche der Ebene war nicht einmal am Rand
der Grube geborsten oder geschmolzen.
    Langsam richtete Vymur Alsaya sich auf, dann trat er zwei Schritte
auf die Ebene hinaus. Die Gefahr lauerte erst in einer Entfernung von
rund fünf Metern vom Obelisken aus gemessen.
    Er wandte sich um und sah Gol-Tsen in den letzten Obelisken
springen. Die obligatorische Entladung krachte, dann kam der Kapitän
ins Freie und stellte sich neben Vymur.
    »Ich wurde von einer starken Explosion umgeworfen«,
sagte Hung Gol-Tsen. »Aber ich konnte nichts sehen, wodurch sie
ausgelöst wurde.«
    »Mein Paralysator verschwand in einer Flammengrube, und sein
Energiemagazin explodierte«, berichtete Vymur. »Vorsicht,
die Grube ist nur noch etwa drei Meter entfernt.«
    Nachdenklich musterte der Kapitän die zahllosen
Knochenhaufen.
    »Sogar ein Haluter wurde Opfer der Fallen«, meinte er.
»Weiter hinten liegt das Skelett eines Topsiders. Ein Stück
neben ihm liegt noch etwas. Es scheint an eine aufrecht stehende
Platte genagelt zu sein. Aber ich kann nicht feststellen, was es
ist.«
    Vymur Alsaya blickte in die gleiche Richtung wie der Kapitän
und sah eine Art Raumanzug. Aber es war nicht der Raumanzug eines
    Humanoiden, sondern eines viel größeren Lebewesens, das
außerdem über mindestens acht Gliedmaßen verfügte.
    Er wäre zu gern hingegangen und hätte einen Blick durch
die Sichtscheibe des kürbisgroßen Druckhelms geworfen.
Gerade noch rechtzeitig besann er sich, daß auf dem Weg zu
diesem Leichnam Dutzende von Todesfallen lauern mochten.
    »Die goldene Ebene scheint das gefährlichste Stück
in Occhuls Schloß zu sein«, meinte er.
    »Gewiß, denn hinter der Ebene liegt das Ziel«,
erwiderte Hung Gol-Tsen mit gespieltem Gleichmut. »Ich glaube
nicht, daß eines der todesmutigen Wesen, die hier eindrangen,
es erreicht hat.«
    »Geschätzte Chancen eins zu tausend, daß wir
durchkommen«, sagte Vymur und holte eine Konzentratpackung
hervor.
    Er öffnete sie und teilte den Inhalt mit seinem Gefährten.
Dann wog er die leere Packung in seiner Hand.
    Gol-Tsen nahm sie ihm weg.
    »Jetzt bin ich an der Reihe!« erklärte er und
deutete auf den nächsten Knochenhaufen. »Das wird unser
Ziel sein.«
    Er legte die Packung auf den Boden und stieß sie so mit dem
Fuß an, daß sie rund drei Meter weit rollte.
    »Hoffentlich gibt es keine Falle, die erst bei einer
bestimmten Belastung reagiert«, sagte er und setzte sich in
Bewegung.
    Vymur Alsaya hielt unwillkürlich die Luft an, als sein
Gefährte die drei Meter bis zu der leeren Packung ging. Aber
nichts geschah.
    Der Kapitän blieb stehen und stieß die Packung abermals
mit dem Fuß an. Diesmal rollte sie zu der Anhäufung
bleicher Knochen und stieß dagegen. Dennoch geschah nichts.
    »Das hat nicht gereicht, um die Falle auszulösen!«
rief Vymur seinem Gefährten zu. »Probieren Sie *es mit
Ihrem Impulsstrahler, Gol-Tsen!«
    Der Kapitän zögerte, dann zuckte er die Schultern. Er
zog seinen Impulsstrahler, legte auch ihn auf den Boden und stieß
ihn mit dem Fuß an. Die Waffe rutschte in den Knochenhaufen
hinein, und wieder geschah nichts.
    »Wahrscheinlich konnte die betreffende Falle nur einmal
funktionieren«, sagte Hung Gol-Tsen und wollte weitergehen.
    »Warten Sie noch!« rief Vymur.
    Er nahm das Nylonseil von seinem Gürtel und warf das eine
Ende dem Kapitän zu, das andere befestigte er an seinem
Waffengürtel.
    Gol-Tsen befestigte sein Seilende ebenfalls, dann ging er weiter.
Er erreichte den Knochenhaufen und bückte sich, um seine Waffe
aufzuheben. Nur dadurch entging er um Haaresbreite der

Weitere Kostenlose Bücher