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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herbeizuführen.
    „Irgendwo im Bereich dieser Anlage", erklärte er
dazu, „gibt es Triebwerke und Ersatzteile, aus denen wir
notfalls unser eigenes Raumschiff bauen können. Diesen Ort gilt
es zu finden."
    Raqnor war ohne weiteres einverstanden. Er akzeptierte dankbar,
daß ein anderer für ihn das Denken übernommen hatte.
Hormel Dalakka suchte sich wahllos etwa achtzigjArkoniden aus, die
ihn auf der Suche begleiten tollten. Sarru und Nasey schlössen
sich ebenfalls an. Der Schacht mußte irgendwo in westlicher
Richtung liegen ... alsojenseits der Säle der Tiefschläfer.
In dieser Richtung brach der Suchtrupp auf.
    Der letzte Mann des Trupps war eben erst im Stollen verschwunden,
da war in der riesigen Halle plötzlich eine dröhnende
Stimme zu vernehmen. Sie kam aus der Höhe und bediente sich
einer Sprache, die nur Mark Richter - und auch dieser nur
unvollständig - verstand. Entsetzt starrten die Arkoniden nach
oben. Mark aber hörte:
    „Der Mann, der sich Amraad Den Weard nennt, soll vortreten,
wenn er sich unter euch befindet!"
    Mark folgte dem Befehl. Er trat von den Arkoniden weg, etwa
zwanzig Schritte in die Halle hinein. „Ich bin Amraad Den
Weard!" verkündete er laut.
    „Du bist ein Lügner!" antwortete die dröhnende
Stimme. „Trotzdem verlangt es mich, dich anzuhören. Ich
sende dir einen Boten. Folge ihm ... es wird dir kein Schaden
zugefügt!"
    Von der unzerstörten Seite der Halle näherte sich ein
bläulich leuchtendes Gebilde, eine kugelförmige
Leuchterscheinung. Sie mußte aus einer der Stollenmündungen
hervorgetreten sein, die zu untersuchen Mark bislang noch keine Zeit
gefunden hatte. Etwa vierzig Meter vor ihm hielt sie an. Ein paar
Sekunden lang stand sie reglos, dann setzte sie sich wieder in
Bewegung - dorthin, woher sie gekommen war.
    Mark Richter folgte ihr.
    Kaltes blaues Licht schien ihm entgegen. Das Leuchtgebilde, das
ihm den Weg zeigte, glitt durch die Stollenmündung hinaus und
blieb stehen. Mark trat bis unter die Öffnung und hielt
ebenfalls an, gebannt von der Großartigkeit des Anblicks, der
sich ihm bot.
    Der Stollen mündete in einen riesigen, kugelförmigen
Raum, der von allen Seiten von natürlich gewachsenem Fels
umschlossen war. Mark schätzte, daß der Stollenmund etwa
in halber Höhe der Kugel, auf dem Äquator, lag. Aber er
erkannte sofort, daß im Innern der Kugel andere als die
normalen Schwereverhältnisse herrschten und daß seine
Definition des Äquators, vom Innern der Kugel aus gesehen,
bedeutungslos war.
    Die Göttin - der fremde Machtfaktor - hatte den riesigen,
künstlich geschaffenen Hohlraum wohl ge

    nutzt. Die Wände der Kugel waren bedeckt mit technischem
Gerät, eine unübersehbare Zahl von Maschinen aller
Zivilisationen und Zeiträume ließ den Fels über weite
Flächen verschwinden, so dicht waren die Geräte gepackt.
    Mark faßte der Schwindel, als er neben, vor und über
sich Maschinen erblickte, die an der Innenwand der riesigen Kugel
klebten und dennoch nicht herabstürzten. Staunend ließ er
den Blick über die ungeheure Ansammlung fremder und vertrauter
Technik gleiten. Hier, erkannte er, war der zweite Saal der
Tiefschläfer. Der erste beherbergte die Wesen, die die Göttin
zur Landung auf ihrer Welt gezwungen hatte. Der zweite barg das
technische Gerät, das ihnen von der Göttin geraubt worden
war. Irgendwo in diesem Gewirr von Maschinen standen die beiden
Bordrechner der RORAIMA, und der Hypox. Irgendwo in diesem
Durcheinander mußten auch die Rechner der acht Sinalon-Frachter
zu finden sein, die vor der RORAIMA und der REVELATION auf dieser
Welt verschollen waren.
    Mark identifizierte Rechner und Sendegeräte. Ein
Triebwerkjedoch sah er nicht. Hier, erkannte er mit fast
schmerzhafter Klarheit, befand sich das Gehirn der Göttin. Hier
dachte sie die unmenschlichen Gedanken, die auf die Reife der Zeit
gerichtet waren ... auf ein undefinierbares Ziel, das menschlicher
Verstand nicht zu erfassen vermochte.
    Der kugelförmige Raum maß mehr als dreihundert Meter im
Durchmesser. Die Zahl der Geräte, die an den Wänden der
Kugel klebte, schätzte Mark Richter auf mehrere tausend. Die
Göttin hatte Rechner aller Epochen zu einem riesigen Verbund
zusammengefügt. Die Kapazität, die hier entstanden war,
überstieg wahrscheinlich die Fähigkeiten des größten
Rechners, den die Menschheit kannte:
    NATHAN.
    Noch immer im Bann des Schwindelgefühls, nahm Mark
schließlich das Metallgebilde wahr, das genau im Zentrum der
riesigen Kugel

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