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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kleinste Übel sein. Was Sie und Ihre Männer zu tun
haben, ist bekannt: Wir brauchen ein intaktes Rettungsboot, wenn wir
weiterhin überleben wollen!«
    Für die Zurückbleibenden dehnten sich die Minuten zu
wahren Ewigkeiten. Sie waren zur Untätigkeit verdammt, und der
Kommandant hatte selbst das Rauchen verbieten müssen, das ihnen
etwas Ablenkung gebracht hätte. Die Luftregeneratoren waren
ausgefallen, und so nahm der Prozentsatz schädlicher
Bestandteile in der Atmosphäre der Zentrale ohnehin viel zu
rasch zu. Sie konnten nicht einmal die Unterhaltung der Männer
über Telekom verfolgen, weil sie schon nach wenigen Metern durch
starke Störgeräusche überlagert wurden.
    Es dauerte fast neunzig Minuten, bis das Kommando endlich
zurückkehrte. Als die vier Männer dann ihre Raumhelme
öffneten, konnte man schon ihren Gesichtern ansehen, daß
die Verhältnisse draußen katastrophal sein mußten.
    Entsprechend fiel auch der Bericht des Leutnants aus.
    »Das Schiff ist schrecklich zugerichtet, Sir«, meldete
er mit tonloser Stimme. »Die nördliche Halbkugel ist fast
völlig zerstört, die südliche zum größten
Teil, offenbar haben uns die beiden Geschosse dort getroffen. Nur der
mittlere Sektor ist noch halbwegs erhalten, der Triebwerkswulst sogar
so gut wie unbeschädigt. Das war unser Glück, denn deshalb
hat das Feuer nicht auf die Plasmatanks übergreifen können;
sonst ist fast alles ausgeglüht. Von den anderen
Besatzungsmitgliedern in den Mannschaftsräumen und Labors haben
wir keine Spur mehr finden können.«
    Seine Stimme versagte, und auch die anderen Männer schwiegen
im Gedenken an ihre toten Gefährten. Erst nach einer ganzen
Weile brach der Kommandant das Schweigen.
    »Es waren gute Männer, die wir nicht so schnell
vergessen werden«, sagte er leise. »Immerhin hatten sie
wenigstens einen schnellen Tod, das ist unser einziger Trost. Doch
wir müssen jetzt wieder an uns denken - wie steht es um unsere
Beiboote, Cramick?«
    Der Offizier zuckte mit den Schultern.
    »Gar nicht gut, Sir. Die Hangars sind aufgerissen, von den
Shifts war überhaupt nichts mehr zu sehen, und das eine Boot ist
nur noch ein Wrack. Das zweite ist zwar noch relativ gut erhalten,
hat aber auch einiges mitbekommen, denn ein Deckenträger des
Hangars hat die Hyperfunkantenne und die Heckflosse glatt abrasiert.
    Die Hülle selbst scheint aber dicht geblieben zu sein, auch
die Steuerkanzel ist unbeschädigt. Mit aller gebotenen Vorsicht
möchte ich sagen, daß es noch raumtüchtig ist.«
    »Wenigstens eine gute Nachricht«, atmete der
Kommandant auf. »Wir haben also doch noch Aussicht, den zweiten
Planeten zu erreichen, wenn uns auch die fehlende Rückenflosse
beim Flug durch
    die Atmosphäre Schwierigkeiten bereiten dürfte.«
    Dr. Cannon grinste humorlos.
    »Eigentlich paradox, daß einem etwas Schwierigkeiten
machen kann, das gar nicht mehr da ist. Sie haben also die Absicht,
auf dieser Welt zu landen?«
    »Was bleibt uns sonst übrig?« fragte Gorm Taylor
müde zurück. »Das Boot verfügt über kein
Lineartriebwerk, und damit sind unsere Grenzen von vornherein
abgesteckt. Das wäre an sich auch nicht weiter schlimm, wenn
nicht der Hyperkom ausfiele, weil seine Antenne abgeknickt ist. Im
Boot gibt es zwar noch ein Reservegerät, doch das können
wir erst benutzen, wenn wir gelandet sind und die dazugehörige
Antenne aufgebaut haben.«
    Er wandte sich wieder an Leutnant Cramick.
    »Wie sieht es außerhalb des Schiffes aus? Haben Sie
etwas von den Angreifern sehen können?«
    Der Leutnant schüttelte den Kopf. »Weit und breit ist
kein fremdes Schiff zu entdecken; doch das braucht nichts zu besagen,
wir haben es ja zuvor auch nicht orten können. Die Überreste
der EX-1743 treiben auf dem früheren Kurs weiter, wir haben den
Planeten bereits passiert und entfernen uns in Richtung auf die
Sonne.«
    »Dann sollten wir uns jetzt beeilen, zu dem Boot zu kommen«,
meinte der Kommandant besorgt. »Außer unseren Raumanzügen
brauchen wir nichts mitzunehmen, im Boot befindet sich alles, was wir
zum Überleben brauchen. Die beiden Toten werden wir hier
zurücklassen.«
    Leutnant Bowman hob die Hand.
    »Wie steht es um die Strahlung im Schiff?« erkundigte
er sich. »Die Fremden haben nukleare Sprengsätze
verwendet, also könnte einiges an Radioaktivität
zurückgeblieben sein.«
    Leutnant Cramick winkte ab. »Die beiden Bomben scheinen
weitgehend >sauber< gewesen zu sein. Es ist zwar eine
Reststrahlung vorhanden, aber unsere

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