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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meinte Reginald Bull abschließend.
»Im Anfang dürften sie nur Forschungsschiffe
herübergeschickt haben, um Beobachtungen vorzunehmen. Als sie
dann jedoch bemerkten, daß wir sie nicht wahrnehmen können,
wenn sie sich in jenem Zwitterzustand befinden, beschlossen sie, das
auszunutzen und eine regelrechte Invasion zu beginnen.«
    »Das war es, was ich vorhin schon sagen wollte«,
meldete sich nun Professor Nureddin wieder zu Wort. »Ich nehme
stark an, daß sie in ihrem eigenen Raum eine beherrschende
Stellung einnehmen und glauben, auch uns besiegen zu können.
Unter Umständen wissen sie noch gar nicht, daß wir
Terraner nur eine von zahlreichen Rassen in der Milchstraße
sind; das ist durchaus möglich, denn bisher sind sie ja nur hier
in ihrer Randzone aufgetaucht. Es kann aber auch sein, daß sie
wirklich so stark sind, wie sie sich geben, und dann dürfte es
schwer für uns werden, Sir!«
    Der Staatsmarschall nickte grimmig.
    »Um so mehr werden wir uns beeilen müssen, sie zu
stoppen, ehe sie laufend weitere Verstärkungen in unseren Raum
bringen können. Ich nehme stark an, daß sie bereits in
irgendeinem unbewohnten System einen umfangreichen Stützpunkt
besitzen. Die von NATHAN geschätzte Flotte von 1000 bis 2000
Einheiten dürfte sich wohl kaum die ganze Zeit über im Raum
aufhalten. Den Stützpunkt zu finden und dort aufzuräumen,
ist aber erst unser zweites Ziel. Unsere vordringliche Aufgabe muß
es sein, den Dimensionstransmitter auszuschalten, damit ihnen der
Nachschub abgeschnitten wird.«
    Gorden Walkor fand es an der Zeit, Bull auf einen Faktor
hinzuweisen, der seiner Ansicht nach bisher vollkommen vernachlässigt
worden war.
    »Darf ich Sie an jene Strahlung erinnern, durch die die
Phantoms unsere Linearantriebe blockieren können, Sir! Dagegen
haben wir noch kein Mittel. Wie unheilvoll sich diese Hemmstrahlung
auswirken kann,
    haben wir in der SILESIA am eigenen Leibe gemerkt.«
    »Dieses Problem hat NATHAN bereits in seiner ersten
Auswertung berücksichtigt«, warf Professor Delhaye, der
jüngste der anwesenden Wissenschaftler, ein. »Das Gehirn
hat in seiner Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit den
Paratronschutzschirm unserer großen Schiffe als ausreichenden
Schutz ausgewiesen.«
    Reginald Bull erhob sich und grinste die drei Männer an.
    »Es geht eben doch nichts über die Weisen, ob sie nun
Ben Akiba oder NATHAN heißen mögen, nicht wahr? Beenden
wir jetzt diese Besprechung, um mit den Vorbereitungen zu beginnen.
Das Waringer-Team erledigt die theoretischen Dinge, wir kümmern
uns um die praktische Seite. Kommen Sie, die Herren von der Flotte,
der SolAb und der USO sind bestimmt schon ungeduldig.«

10.
    Die Aktion »Phantom« wurde sorgfältig
vorbereitet.
    Dr. Cannon war dem Team der Wissenschaftler zugeordnet worden;
Major Taylor und die anderen Überlebenden des Explorers hatte
Bull in einen längeren Erholungsurlaub geschickt, nachdem er
ihnen strenge Schweigepflicht auferlegt hatte. Oberst Walkor war zu
seiner Besatzung zurückgekehrt und hatte an Bord der SILESIA die
übliche Abwicklung vorgenommen.
    Die Personalakten der 200 Kadetten wurden vervollständigt,
und die jungen Männer verließen das Schiff, um den
üblichen Abschlußlehrgang zu absolvieren. Im Auftrag des
Staatsmarschalls hatte Gorden Walkor auch ihnen den Ernst der Lage
auseinandergesetzt und sie zum Schweigen verpflichtet. Sie hatten
genug miterlebt, um zu erkennen, welch kompromißloser Feind der
Menschheit gegenüberstand. Schon deshalb war kaum zu befürchten,
daß die jungen Männer etwas ausplaudern würden.
    Etwas wehmütig verabschiedete sich der Oberst schließlich
von der Stammbesatzung seines Schiffes. Die SILESIA konnte den
geplanten Einsatz gegen die Phantoms nicht mitmachen, sondern kam zur
Reparatur in eine Werft. Tests hatten gezeigt, daß die
Linearkonverter durch das Gewaltmanöver in Mitleidenschaft
gezogen worden waren und überholt werden mußten.
    Am dritten Tage wurde Walkor erneut nach Imperium-Alpha beordert,
um an der voraussichtlich letzten Einsatzbesprechung teilzunehmen.
Diesmal war der Kreis der Teilnehmer wesentlich kleiner. Nur
Professor Nureddin, Dr. Cannon und zwei Stabsoffiziere der Solaren
Flotte waren noch hinzugezogen worden. Die Einsatzplanung war - unter
Berücksichtigung weiterer Ratschläge von
    NATHAN - im großen und ganzen abgeschlossen.
    Reginald Bull schien sich erstaunlicherweise in den letzten Tagen
regelrecht erholt zu haben. Er war nun einmal

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