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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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im Hintergrund des Raumes klang der Ruf
eines dort postierten Nachrichtenoffiziers auf.
    »Wichtige Nachricht für Staatsmarschall Bull - soeben
ist ein Hyperspruch von der SIGALON eingetroffen! Es handelt sich
dabei um einen Rafferspruch von ungewöhnlicher Kürze, der
erst gedehnt und entzerrt werden muß. Wollen Sie in die
Funkzentrale kommen, Sir, oder soll er hierher überspielt
werden?«
    Reginald Bulls massige Gestalt straffte sich.
    »Aha, unsere kleinen grünen Männer von Siga werden
aktiv! Okay,
    Trevor, lassen Sie nach hier umlegen.«
    Der Offizier bestätigte und sprach dann in ein Mikrophon. Es
entstand eine kurze Pause, dann knackte es in der Feldmembrane eines
Deckenlautsprechers. Gleich darauf kam aus ihm eine sonore
Männerstimme, der man nicht anhören konnte, daß sie
dem Mund eines kaum eine Handspanne großen Minimenschen
entstammte.
    »Top secret! USO-Schiff SIGALON an Imperium-Alpha, Major
Many Morloc spricht: Am 6. Januar 3438,11.32 Uhr Terrazeit, ist ein
Pulk von 24 Spindelschiffen verschiedener Größe zwischen
dem zweiten und dritten Planeten des Mystery-Systems aus den
Hyperraum gekommen. Sofortiger Anflug auf dem zweiten Planeten, wo
gleich darauf in etwa vier Millionen Kilometer über dem Nordpol
ein Transmitterring von 300 Kilometer Durchmesser aufgebaut wurde.
    Die 24 Schiffe flogen in diesen Ring hinein und verschwanden
augenblicklich von unseren Ortungsschirmen. Um 12.24 Uhr kam ein
anderer Pulk von 56 Spindelraumern in Gegenrichtung aus dem
Transmitter, dem nach zwei Minuten ein weiterer von 34 Schiffen
folgte. Beide Verbände nahmen Kurs senkrecht zur Ekliptik und
verschwanden um 12.43 Uhr in einer gemeinsamen Transition. Der Punkt
ihres Wiederaustritts konnte nicht angemessen werden, ihr Verbleib
ist somit unbekannt. Der Transmitterring erlosch etwa 15 Sekunden
nach dem Durchgang des letzten Schiffes. Bildaufzeichnungen von allen
Vorgängen liegen vor. Erbitte weitere Befehle, ob Verbleiben im
System oder Rückkehr zur Erde erwünscht. SIGALON, Ende.«
    Einige Sekunden lang war es still in dem Raum, doch dann schlug
der Marschall krachend mit der Faust auf den Tisch.
    »So darf das nicht weitergehen!« knurrte er
aufgebracht. »Die Phantoms haben 24 Schiffe zurückgezogen,
dafür aber 90 neue Einheiten in unseren Raum gebracht. Sie
verstärken ihre Streitmacht also immer weiter, und die dabei
zugrunde liegende Absicht dürfte unverkennbar sein. Jetzt dürfen
wir nicht mehr länger warten! Trevor
    - sofort eine Antwort an die SIGALON herausgehen lassen. Das
Schiff soll unverzüglich zurückkehren, damit das
Bildmaterial ausgewertet werden kann.«
    Der Offizier bestätigte, und Bull wandte sich nun an
Professor Nureddin.
    »Eines ist mir immer noch rätselhaft, Professor:
Weshalb gelingt es unseren Schiffen nicht, den Wiederaustritt der
Phantomschiffe aus dem Hyperraum anzumessen? Wenn neunzig Raumer
gleichzeitig transistieren, entsteht ein gewaltiger Schock, der über
viele hundert Lichtjahre anzumessen ist. Das weiß ich noch sehr
gut, obwohl es nun schon rund 1300 Jahre her ist, seit wir nur noch
Lineartriebwerke haben.«
    Der Araber lächelte leicht.
    »Denken Sie nur einmal gut zurück, Sir! Vielleicht
erinnern Sie sich dann daran, daß die terranische Technik
damals den Schwingungsdämpfer erfand, der die bei Transitionen
entstehenden Strukturerschütterungen weitgehend auffing. Ich
nehme stark an, daß die Phantoms über ähnliche Geräte
verfügen, so daß die Schocks nur aus der Nähe
angemessen werden können.«
    Der Staatsmarschall schlug sich vor den Kopf.
    »Verdammt, das hatte ich ganz vergessen. Okay, machen wir
für jetzt Schluß. Die SIGALON dürfte noch heute in
Terrania-City eintreffen, ihr Material wird dann umgehend
ausgewertet. Anschließend werden wir weitersehen, vielleicht
kann uns NATHAN einige neue Gesichtspunkte aufzeigen. Das ändert
jedoch nichts an unserem Plan: Wir starten morgen zum
Mystery-System!«
    ***
    Es war durchaus nicht das erste Mal, daß Oberst Gorden
Walkor in ein Schiff von der Größe der MONDIAL kam. Vor
seiner Berufung zum Ausbilder hatte er bereits auf mehreren
Großkampfschiffen Dienst getan, war also in dieser Beziehung
kein Neuling mehr.
    Doch nach dem langen Aufenthalt in der SILESIA hatten sich für
ihn die Relationen verschoben, und so kam er sich an Bord des
Schlachtschiffs regelrecht verloren vor. Das war auch kein Wunder,
denn der 1500 Meter durchmessende Schiffskörper besaß
nicht weniger als 54 Hauptdecks, die ihrerseits

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