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PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

Titel: PR TB 158 Die Frauen Von Avalian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem flackernden
Feuer zusammen. Ich setzte mich kurzentschlossen dazu, nachdem ich
ein Fell und einen Haarwedel von der Wand genommen hatte. Ich schlang
mir das Fell um den Körper, verbarg meinen Videohelm unter dem
Arm und legte mir das Haarbüschel auf den Schädel.
    Schritte näherten sich. Ich blickte starr geradeaus und
verhielt mich völlig still. Im Eingang erschien eine athletisch
gebaute Frau. Sie war über zwei Meter groß und hatte
Fäuste, mit denen sie sicherlich sogar Ynkelonium verbiegen
konnte.
    Sie blickte nur flüchtig in die Hütte und eilte dann
weiter. Ich atmete bereits auf, doch sie kehrte zurück und
musterte mich mit verengten Augen. Ich fühlte, daß mein
Herz schneller schlug. Eine Fliege kreiste vor meinem Gesicht und
landete schließlich auf meiner Nase. Sie kroch über die
rechte Wange zum Auge hoch. Es kitzelte, als die kleinen Füße
sich in die Härchen am unteren Lid krallten.
    Die Frau am Eingang stopfte sich etwas Schwarzes in den Mund und
kaute darauf herum. Dann murmelte sie etwas vor sich hin, wandte sich
ab und ging davon. Ich fuhr mir mit der Hand über das Gesicht
und vertrieb die lästige Fliege, doch sie kehrte immer wieder zu
mir zurück. Immer aufgeregter kreiste sie um meinen Kopf und
kroch schließlich in das Haarbüschel.
    Zwei Frauen gingen an der Hütte vorbei, stutzten und kamen
zum Eingang. Eine von ihnen zeigte auf mich und lachte. Die andere
weitete die Augen und prustete los. Mir stieg das Blut in den Kopf.
Welcher Mann hat es schon gern, wenn Frauen über ihn lachen.
    Doch damit nicht genug. Die Fliege krabbelte über meine Stirn
zum rechten Auge hin, als wüßte sie genau, daß ich
mich jetzt nicht wehren konnte. Zu allem Überfluß blieben
die beiden Frauen, wo sie waren.
    Die Fliege kroch über meine Augenbrauen ins Auge.
    Jetzt konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Das Lid zuckte, und
die Fliege stieg surrend auf.
    Eine der beiden Frauen wandte sich mir überrascht zu. Sie
schien die winzige Bewegung nicht genau gesehen zu haben. Langsam kam
sie auf mich zu, dann fuhr sie wie von der Tarantel gestochen zurück
und floh zum Eingang. Sie rief der anderen Frau etwas zu, und diese
zog eine revolverähnliche Waffe aus ihrem Gewand. Sie schoß
auf mich. Die Kugel strich haarscharf an meinem Kopf vorbei, und ich
duckte mich unwillkürlich ab.
    Dann hob ich die Arme.
    In diesem Moment tauchte Elaine hinter den beiden Frauen auf. Sie
hielt eine moderner aussehende Waffe in den Händen. Ich
vermutete, daß es ein Energiestrahler war. Sie schrie den
beiden Avalianerinnen etwas zu, was ich nicht verstand.
    Bestürzt drehten die beiden Frauen sich um. Der Revolver fiel
zu Boden. Ich eilte zum Eingang und nahm ihn auf.
    „Das hättest du nicht tun sollen, Elaine", sagte
ich.
    An dem schönen Mädchen vorbei sah ich, daß
zahlreiche Wachen heranstürmten. Elaines Einsatz für mich
war sinnlos gewesen, da es keinen Vorteil brachte, sondern sie nun
auch noch gefährdete. Vier Frauen drangen auf Elaine ein und
entrissen ihr den Strahler. Dann ging alles schnell. Von überall
her warfen sich Frauen auf uns. Ich wollte mich nicht wehren, aber
ich schlug doch um mich. Ebenso Elaine, die immer wieder wütend
aufschrie. Aber für uns beide war es zu spät.
    Wenig später schon lagen wir an Händen und Füßen
gefesselt auf dem Boden.
    „Eine Göttin tut so etwas nicht", sagte ich
mühsam. „Du hättest dich nicht einmischen sollen."
    „Sollte ich zusehen, wie sie dich abknallen?" fragte
sie.
    „Du hättest dich ja abwenden und dir die Ohren zuhalten
können", erwiderte ich, aber sie
    konnte nicht darüber lachen.
    „Unsere Situation ist wirklich ernst", ermahnte sie
mich. „Die Zeit, in der wir uns Scherze leisten konnten, ist
vorbei."
    Ich gab mich sorglos.
    „Was kann schon passieren, Elaine?" fragte ich. „Wenn
es ernst wird, können wir ihnen immer noch ein paar Vorschläge
machen. Wir können ihnen ein gutes Geschäft anbieten. Ihre
Technik ist noch nicht so weit wie unsere."
    „Sie haben eine ganz andere Mentalität als wir",
entgegnete sie. „Geschäfte und Technik sind zwar wichtig,
aber die Religion oder das, was sie dafür halten, ist ihnen
wichtiger. Ich habe viel von Doyana gelernt. In dieser Welt steht
primitiver Geister- und Aberglaube neben nüchterner
Wissenschaft."
    „Ich dachte, ich sei nun kein Gott mehr? Ich dachte, ich sei
nun sozusagen entgeistert?"
    „Ganz und gar nicht", erklärte sie mir. Wir lagen
noch immer in der Hütte. Die

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