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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefühlsbetonten Geistesimpuls auf, der jedoch durch
dimensional übergeordnete Interferenzen überlagert und
verzerrt wurde. Zweifellos aber befindet sich in diesem Gebäude
ein intelligentes Lebewesen.«
    »Wir gehen hinüber!« entschied Rhodan.
    Er schaltete an dem Kommandogerät, das an seinen rechten
Unterarm geschnallt war und sicherte dadurch unseren Gleiter gegen
eine Benutzung durch Unbefugte. Danach ging er entschlossen auf das
flammenförmige Gebäude zu. Wir folgten ihm.
    Ich überlegte, ob ich Rhodan sagen sollte, daß ich aus
diesem Gebäude gekommen war, verzichtete aber darauf, denn
schließlich hatte ich nur die Eingangshalle gesehen. Allerdings
zweifelte ich daran, daß wir in dem Gebäude meinem
Kontaktpartner begegnen würden. Zwar hätte ich meine
Zweifel nicht logisch erklären können, aber ich spürte,
daß mein Kontaktpartner nicht einfach ein Intelligenzwesen war,
sondern viel mehr.
    Wir waren ungefähr noch zehn Meter von dem Bauwerk entfernt,
als seine Außenwand sich öffnete. Wie auf Kommando blieben
wir stehen. In der Öffnung entstand Bewegung, dann trat jemand
ins Freie und blieb ebenfalls stehen.
    Ich sah auf den ersten Blick, daß unser Gegenüber eine
Frau war-und zwar die Vertreterin eines humanoiden Volkes. Sie war
hochgewachsen, schlank und im menschlichen Sinne ideal weiblich
proportioniert. Ihr langes, silbrig schimmerndes Haar fiel ihr in
weichen Wellen bis auf die Schultern. Die Augen in dem ovalen Gesicht
schimmerten rötlich. Eine Art Raumfahrerkombination hüllte
die Frau ein, vermochte aber ihre Formen nicht zu verbergen.
    Die Haltung der Frau hatte etwas Arrogantes an sich, und ihr Blick
schien auszusagen, daß sie uns für die Vertreter eines
Volkes hielt, das in jeder Beziehung weit unter ihrem Volk stand.
    Aber dieser Eindruck schien getrogen zu haben, denn schlagartig
verwandelten sich Haltung und Blick der Frau. Ihre Augen strahlten
Wärme aus, und ihre Hände streckten sich uns beinahe
sehnsüchtig entgegen.
    »Thora!«
    Ich zuckte bei Rhodans enthusiastischem Ausruf zusammen, blickte
von der Frau zu ihm und sah, daß er ebenfalls die Hände
ausgestreckt
    hatte.
    Kannte er diese Frau?
    Mir selbst kam es vor, als hätte ich den Namen »Thora«
schon irgendwann gehört, aber ich konnte ihn nirgends einordnen.
    »Perry!«
    Es war die Frau, die Rhodans Vornamen gerufen hatte.
    Also kennen sie sich doch!
    Perry Rhodan setzte sich im gleichen Augenblick in Bewegung wie
die Frau. Sie eilten aufeinander zu.
    »Nein!« rief Tschubai mit panikerfüllter Stimme.
»Nein, Perry!«
    Der Teleporter lief los, stellte sich mit beschwörend
erhobenen Armen Rhodan in den Weg. Aber Perry Rhodan schien von
Sinnen zu sein. Er stieß seinen alten Freund grob zur Seite. Im
nächsten Moment lagen er und die Frau sich in den Armen.
    Ras Tschubai blickte uns, Rorvic, Hommy und mich, hilfesuchend an.
    »Das ist eine Fälle«, sagte er erregt. »Thora
wurde vor anderthalb Jahrtausenden ermordet, folglich kann dieses
Wesen niemals Perrys erste Frau sein.«
    Perry Rhodan schien sich dessen nach dem ersten, überwältigenden
Ansturm der Gefühle ebenfalls bewußt zu werden. Er löste
sich aus den Armen der Frau und wich einen Schritt zurück.
    »Wer sind Sie?« fragte er tonlos.
    Die Frau lächelte schmerzlich.
    »Du weißt, wer ich bin, Perry, so wie ich weiß,
wer du bist. Es war damals für uns beide die erste große
Liebe - und für mich ist sie es immer noch. Aber du scheinst
keine Liebe mehr für mich zu empfinden, sonst würdest du
mich nicht verleugnen.«
    »Meine Liebe zu Thora ist niemals gestorben«, sagte
Rhodan leise. »Ich habe ihren Verlust bis heute nicht
überwunden. Aber Sie können nicht Thora sein, denn sie
starb vor zirka anderthalb Jahrtausenden an Bord des Raumschiffs
BURMA durch die Kugel eines Attentäters. Doch auch ohne das
Attentat könnte sie nicht mehr leben, denn sie war damals schon
fast eine Greisin, weil ES ihr die Zelldusche verweigert hatte.«
    Über das Gesicht der Frau liefen Tränen. Dennoch
lächelte sie erleichtert und freudig erregt.
    »Ich bin sehr glücklich, weil du gesagt hast, daß
du mich noch immer liebst, Perry«, flüsterte sie. »Alles
andere ist unwichtig.«
    Ras Tschubai stellte sich neben Rhodan und blickte die Frau an.
    »Sie spielen mit den Gefühlen dieses Mannes, wer immer
auch Sie sind«, sagte er. »Wahrscheinlich haben Sie sich
in der menschlichen Mentalität geirrt, als sie beschlossen, sich
als Thora aus dem arkonidischen

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