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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Multimutant. »Sie wissen sowieso viel zu viel
über mich. Ich rate Ihnen, niemandem zu verraten, daß ich
die Gedanken anderer Intelligenzen sondieren kann, wenn ich will! Das
ist ein Befehl! Und ich befehle Ihnen außerdem, die Anrede
>Sir< zu vergessen - vor allem dann, wenn nicht auszuschließen
ist, daß wir von anderen Menschen belauscht werden!«
    »Wer sollte uns denn belauschen?«
    Rorvics Gesicht lief rot an.
    »Versuchen Sie nicht, mich durch Ihre spitzfindigen Fragen
vom Thema abzulenken, Tatcher! Wer oder was ist Styx?«
    Ich konnte ein Lächeln der Genugtuung nicht unterdrücken.
    »Haben Sie also doch festgestellt, daß ich nicht unter
Halluzinationen leide!« stellte ich fest. »Ich glaube,
ich bin einem großen Geheimnis auf die Spur gekommen.«
    »Und ich bin Ihnen auf die Spur gekommen«, erklärte
Dalaimoc Rorvic. »Sie haben eigenmächtig Kontakt mit dem
Vertreter ein fremdartigen Kultur aufgenommen und versucht, Ihre
Neugier zu befriedigen, anstatt nach Möglichkeiten zu forschen,
wie wir mit der SOL aus der siebten Dimension herauskommen. Dabei
müssen Sie den Unbekannten vor den Kopf gestoßen haben,
was dazu führte, daß er den Kontakt abbrach.«
    »Ich bin nicht sicher, daß er einen Kopf besitzt«,
erwiderte ich. Ȇbrigens scheinen Sie nur meine Gedanken
aufgefangen zu haben und seine nicht, sonst wüßten Sie,
daß zwischen uns Harmonie herrschte.«
    »Wahrscheinlich haben Sie sich seine Gedanken nur
eingebildet«, meinte Rorvic geringschätzig. »Andernfalls
hätte ich sie auffangen müssen.«
    »Es sei denn, mein Kontaktpartner wollte das nicht.«
    »Kontaktpartner!« wiederholte der Tibeter. »Drücken
Sie sich doch nicht so geschwollen aus, Sie marsianischer
Staubsturmsegler! Berichten Sie, was hier wirklich vorgegangen ist!«
    Ich versuchte, das, was ich erlebt hatte, in die Form eines
nüchternen Berichts zu fassen. Doch es ging nicht, obwohl ich
mir tatsächlich große Mühe gab. Zu überwältigend
war das Erlebnis dieses Kontakts gewesen. Außerdem irritierte
mich Rorvics skeptische Miene.
    Das Scheusal setzte gerade dazu an, mich abzukanzeln, als die
Rettung in Form unseres Expeditionsgleiters auftauchte. Das Fahrzeug
schwebte lautlos über die konkaven Konstruktionen, beschrieb
eine Kurve und hielt danach genau auf Rorvic und mich zu. Wenige
Minuten später landete es neben uns.
    Perry Rhodan, Ras Tschubai und Hommy Uglish stiegen aus. Die
Nexialistin musterte die Umgebung mit großen Augen. Rhodan und
Tschubai dagegen waren nur wenig beeindruckt. Diese beiden Männer
hatten wohl schon zuviel Fremdartiges gesehen.
    »Wir haben Sie gesucht«, stellte Rhodan trocken fest.
»Es wäre Ihre Pflicht gewesen, mit uns in Verbindung zu
bleiben, Dalaimoc und Tatcher. Was hat Sie daran gehindert?«
    Rorvic zeigte mit dem Finger auf mich.
    »Dieser marsianische Giftzwerg hat sich wieder einmal eine
Extratour geleistet«, log er. »Ich mußte nach ihm
suchen, denn seine krankhaft übersteigerte Phantasie hat ihn in
Halluzinationen getrieben, die ihn ohne meine Hilfe in einen
lallenden Idioten verwandelt hätten. Natürlich streitet er
alles ab.«
    Rhodan sah mich prüfend an.
    »Stimmt das, was Dalaimoc von Ihnen behauptet, Tatcher?«
erkundigte er sich.
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Es sind unverschämte Verleumdungen. Ich habe lediglich
Kontakt mit einem fremden Intelligenzwesen aufgenommen. Dalaimocs
Erscheinen führte zur Unterbrechung des Kontakts, da er offenbar
eine Ausstrahlung verbreitet, die auf sensible Naturen abschreckend
wirkt.«
    Rhodan seufzte.
    »Wir kommen doch nicht weiter, wenn jeder von Ihnen etwas
anderes aussagt. Dalaimoc, haben Sie etwas von einem fremden
Intelligenzwesen bemerkt?«
    Er runzelte die Stirn, als der Tibeter nicht antwortete. Ich
musterte das Scheusal. Rorvic schien in sich hineinzulauschen.
    »Ich habe Sie etwas gefragt, Dalaimoc«, sagte Rhodan
geduldig. Mit mir hätte er wohl kaum soviel Geduld gehabt.
»Bitte, antworten Sie mir darauf!«
    »Da ist jemand«, flüsterte der Tibeter.
    »Na, bitte!« sagte ich triumphierend. »Ich habe
es ja gesagt!«
    »Wer ist da?« fragte Rhodan.
    Dalaimoc Rorvic schien aus einem bösen Traum zu erwachen. Er
sah zuerst mich, dann Perry Rhodan an. Anschließend drehte er
sich langsam um sich selbst. Als er stehenblieb, blickte er zu dem
flammenförmigen Bauwerk, aus dem ich gekommen war.
    »Dort drinnen ist es«, erklärte er. »Aber
ich kann nicht sagen, wer oder was es ist. Ich fing nur einen kurzen,
stark

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