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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geschlecht der Zoltral zu maskieren.
Ich bitte Sie, Ihre
    Maskerade aufzugeben, damit wir zu Verhandlungen kommen, die Sie
sicher ebenfalls anstreben.«
    »Ach, Ras!« sagte die Frau. »Sie sind eine treue
Seele. Schon immer waren Sie bemüht, alle Unannehmlichkeiten von
meinem Mann fernzuhalten. Ich bin Ihnen dankbar dafür, aber in
diesem Fall erweisen Sie Perry einen schlechten Dienst, wenn Sie
Mißtrauen in seine Seele säen. Dabei gibt es eine ganz
plausible Erklärung dafür, daß ich gesund und
lebendig vor euch stehe.«
    »Wie lautet die Erklärung?« stieß Perry
Rhodan hervor.
    Mir war inzwischen alles wieder eingefallen, was ich vor langer
Zeit in einem enzyklopädischen INFO über die Geschichte des
Solaren Imperiums gelesen hatte. Danach war die Arkonidin Thora die
Kommandantin eines arkonidischen Forschungskreuzers gewesen, der im
Jahre 1971 eine Bruchlandung auf dem Erdmond gebaut hatte. Als Perry
Rhodan, damals noch Astronaut der NASA, mit seinem kleinen Schiff auf
dem Mond landete, kam es zur ersten Begegnung zwischen ihm und ihr,
der Vertreterin einer alten raumfahrttreibenden Zivilisation, die der
irdischen in technischwissenschaftlicher Hinsicht haushoch überlegen
war.
    Es sollte damals zwischen Thora und Perry Rhodan zu scharfen
Kontroversen gekommen sein, da die Arkonidin in ihrem überspitzten
Abstammungsbewußtsein die Menschen als eine Art
halbintelligenter Tiere einstufte. Nicht zuletzt dank Rhodans
Auftreten und seiner genialen politischen und militärischen
Schachzüge revidierte Thora später ihre Meinung. Aus dem
gegenseitigen Verstehen wurde Freundschaft und aus Freundschaft eine
tiefe Liebe. Rhodan und Thora heirateten.
    Doch während Perry Rhodan einige Zeit später von ES die
Erlaubnis erhielt, sich in regelmäßigen Abständen
gemeinsam mit einigen anderen, von ES ausgewählten Menschen, im
Physiotron auf dem Kunstplaneten Wanderer einer Zelldusche zu
unterziehen, mußte Thora auf diese zellerhaltende Gunst
verzichten. ES begründete seine Weigerung damit, daß
Thoras Volk die ihm gestellten Aufgaben nicht gelöst hatte,
sondern degeneriert sei.
    Alle Versuche Perry Rhodans, mit den modernsten Mitteln den
natürlichen Alterungsprozeß Thoras aufzuhalten, blieben
erfolglos. Zwar konnte Thoras Alterungsprozeß durch ein
terranisches Zellserum verzögert werden, dennoch verfiel sie
schließlich immer stärker, während Rhodan jung blieb.
Dazu kamen im Alter von hundertzweiunddreißig Jahren ein
allmählicher Zerfall der Blutzellen und immer stärkere
Depressionen.
    Dennoch entfaltete Thora noch einmal Aktivitäten, die ihr
niemand mehr zugetraut hätte. Während Rhodan gegen die
Invasion der Druuf kämpfte, flog sie nach Arkon, um mit dem dort
herrschenden
    Robotregenten über die Lieferung arkonidischer Raumschiffe an
Terra zu verhandeln. Während der Verhandlungen änderte der
Robotregent sein Verhalten. Er nahm Thora gefangen. Dem terranischen
General Deringhouse gelang es, Thora zu befreien und an Bord des
Schiffes BURMA zu bringen.
    An Bord der BURMA befand sich ein Ära, ein Angehöriger
des Volkes der Galaktischen Mediziner. Die herrschende Schicht der
Aras war den Menschen gegenüber feindlich eingestellt, aber
zahlreiche hervorragende Wissenschaftler dieses Volkes arbeiteten mit
der Menschheit zusammen. Deshalb rechnete niemand mit dem, was dann
geschah. Der Ära schoß auf Thora und tötete sie.
    Soviel ich wußte, war Thoras Leichnam damals in einem eigens
dafür gebauten Mausoleum beigesetzt worden, das die Stelle
markierte, wo Rhodan und Thora sich zum erstenmal begegnet waren.
    Wie konnte sie dann aber rund anderthalb Jahrtausende später
lebendig vor uns stehen - und noch dazu so jung, wie sie bei ihrer
ersten Begegnung mit Perry Rhodan gewesen sein mußte?
    Thora nickte. Ein Schatten zog über ihr Gesicht, als
erinnerte sie sich an Dinge, die sie lieber für immer vergessen
hätte.
    »Ihr alle hattet damals den Robotregenten unterschätzt,
Perry«, sagte sie. »Ihr Menschen wart so sehr von eurer
unübertrefflichen Schlauheit überzeugt, daß ihr gar
nicht auf den Gedanken kamt, daß ein riesiges Positronengehirn,
wie der Robotregent es darstellte, naturgemäß einen viel
höheren Intelligenzquotienten besitzen mußte als ein
Mensch. Zwar fehlte ihm die Gabe der Intuition, aber er konnte
infolge seiner Denkkapazität so komplizierte Planungen
erstellen, daß Menschen ihm nicht mehr zu folgen vermochten.
    Der Robotregent muß alles, was damals geschah, bis in

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