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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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machte er selten weniger als zehn Frauen
gleichzeitig den Hof. Allerdings muß ich zugeben, daß er
dabei nur sich selbst bestätigt sehen wollte. Aber manchmal
wirkten seine Bemühungen lächerlich.
    »Humanoid«, antwortete Thora. »Es gibt einige
Unterschiede zu Arkoniden und Menschen - und zwar nicht nur
äußerlich, aber ich halte es für möglich, daß
sie sich aus uns entwickelt haben.«
    Rhodan nickte.
    »Dann habe ich dich vorhin doch richtig verstanden, Thora«,
meinte er. »Du wurdest nicht an einen Zeitpunkt der Zukunft
verbannt, an dem wir dich infolge des Fortschreitens der Zeit
automatisch einmal einholen mußten, sondern in eine Zukunft,
die nur durch einen Zeitsprung zu erreichen war. Das stellt uns vor
ein weiteres Problem.«
    »So schlimm, wie es im ersten Augenblick scheint, ist es gar
nicht, Perry«, sagte ich, mich an die Botschaft meines
Kontaktpartners erinnernd. »Es gibt im Übergeordneten
weder Raum noch Zeit, weder Vergangenheit noch Zukunft. Für das
Übergeordnete gilt die Gleichzeitigkeit aller Phänomene.
Dieser Planet enthält für uns Zukunft, so wie wir für
ihn Vergangenheit enthalten, aber so wie der Planet Zukunft bleibt,
so bleiben wir - von seiner Warte aus gesehen -Vergangenheit. Es
handelt sich um eine Begegnung in der Zeitlosigkeit.«
    »Sie mit Ihren pseudophilosophischen Formulierungen!«
sagte Rorvic verächtlich. »Sie halten sich wohl für
besonders schlau, Sie marsianische Trockenbeerenauslese! Wie wollen
Sie beweisen, was Sie da von sich gegeben haben?«
    »Ich denke, daß es stimmt, was Tatcher gesagt hat«,
erklärte Perry Rhodan. »Dobrak hat es prinzipiell genauso
formuliert. Allerdings bleibt abzuwarten, ob wir die in uns
enthaltene Zeit festhalten können.«
    »Sobald der Rechenverbund wieder einwandfrei arbeitet,
werden wir uns durch entsprechende Berechnungen Klarheit über
unsere Lage verschaffen«, sagte Thora.
    »Dann werden wir zur SOL zurückkehren, damit du dich
mit dem Rechenverbund befassen kannst, Thora«, sagte Rhodan.
Seine Finger glitten spielerisch durch das Nackenhaar seiner Frau.
»Das heißt, wenn du dich nicht erst ausruhen möchtest.«
    »Ich bin vollkommen frisch«, erwiderte die Arkonidin.
Sie blickte zu unserem Gleiter. »Das ist das Fahrzeug, mit dem
ihr gekommen seid, nicht wahr?«
    »Und mit dem wir zurückfliegen werden«,
antwortete Rhodan.
    Während des Rückflugs informierte Ras Tschubai den
Kommandeur der Eingreifreserve über Funk darüber, daß
er mit seinem Verband auf die SOL zurückkehren könnte.
    Ich steuerte den Fluggleiter, denn Perry Rhodan war damit
beschäftigt, Thora in groben Zügen über die
Entwicklungen innerhalb der Milchstraße seit ihrem Verschwinden
zu informieren. Hommy Uglish saß zurückgelehnt auf ihrem
Sitz und versuchte, alle neuen Eindrücke geistig zu verarbeiten.
Nur Dalaimoc Rorvic tat nichts; er döste nur faul vor sich hin.
    Mir selbst gingen die Widersprüche durch den Kopf, die
zwischen dem was mein Kontaktpartner zu mir »gesagt«
hatte und zwischen Thoras Aussagen bestanden. Möglicherweise
resultierten diese Widersprüche nur aus einem Auslegungsfehler
von mir. Dennoch machten sie mir zu schaffen.
    Vor allem gab es mir zu denken, daß Thora meinen
Kontaktpartner mit keinem Wort erwähnt hatte, obwohl die Logik
mir sagte, daß er entweder aus einer vergeistigten Anzahl von
Styx bestand oder etwas war, das von diesem Volk erschaffen wurde.
Jedenfalls ließ sich eine enge Beziehung zu den Styx nicht
leugnen, und wenn die Arkonidin dieses Volk so gut kannte, wie sie
behauptete, dann hätte sie auch über den unsichtbaren
Kontaktpartner Bescheid wissen müssen.
    Offenbar aber ahnte sie nicht einmal etwas von seiner Existenz.
Durfte ich daraus schließen, daß sie die Erbauer der
Stadt niemals kennengelernt hatte? Wenn ja, dann ergab sich die
Frage, warum sie dann behauptet hatte, dieses Volk zu kennen, ja, bei
ihm gelebt und von ihm gelernt zu haben.
    Ich konnte mir nur ein Motiv dafür vorstellen, nämlich,
daß sie gar nicht Thora war und die Bekanntschaft mit den Styx
nur erfunden hatte, um ihre Behauptung zu untermauern, sie hätte
hier auf Rhodan gewartet.
    Aber wenn sie nicht Thora war, wer war sie - oder er oder es
-dann? Welche Absichten verfolgte dieses Wesen? Es mußten nicht
zwangsläufig böse Absichten sein. Dennoch konnte ihre
Verwirklichung uns schaden.
    Andererseits war nicht auszuschließen, daß es sich
wirklich um Thora handelte. Wir alle kannten uns einigermaßen
mit der

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