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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Robotregent hätte beim
Detektorverhör festgestellt, daß Sie mit ganzem Herzen
Arkonidin sei und alles tun wollte, um dem Großen Imperium zu
einer neuen Blüte zu verhelfen. ES dagegen soll
    festgestellt haben, daß sie mehr Terranerin als Arkonidin
sei: Aber da war noch etwas. Als Rhodan den Rechenverbund erwähnte,
hat sie sich nicht danach erkundigt, was damit gemeint war. Das kann
doch nur bedeuten, daß sie längst über ihn - und
wahrscheinlich auch über die SOL und uns - Bescheid wußte.«
    »Das wußte ich nicht«, sagte der Rechner. »Hätte
ich es gewußt, wäre mir klar gewesen, daß sich
hinter Thora eine unbekannte Wesenheit verbirgt. Ein anderer Schluß
ist gar nicht möglich.«
    »Wir müssen sofort zu Rhodan und ihn aufklären«,
erwiderte ich. »Kommen Sie, Sir!«
    Ich eilte zum Ausgang. Da Kelosker sich nur sehr unbeholfen
fortbewegen, mußte ich dort auf Dobrak warten. Dabei wurde mir
bewußt, daß ich immer noch den Plastikbeutel mit der
Krait in der Hand hielt. Da ich nicht ständig mit einer Schlange
herumlaufen konnte, ohne aufzufallen, beschloß ich, das
Robottier in Rorvics Behausung zu verstecken.
    Ich kehrte um, öffnete die Tür der Naßzelle und
stellte den Plastikbeutel neben den Massageautomaten.
    »Warte hier auf mich und laß dich nicht entführen!«
befahl ich.
    »Was haben Sie gesagt, Captain a Hainu?« rief Dobrak
aus dem Wohnzimmer.
    »Ich habe nur mit mir selbst gesprochen, Sir!« rief
ich zurück und eilte dem Rechner nach.
    Perry Rhodan betrat die KOM-Zentrale des Rechenverbunds. Hinter
ihm schloß sich das Panzerschott wieder. Erleichtert sah
Rhodan, daß Thora gesund und munter vor ihm stand.
    »Ich bin froh, daß dir nichts passiert ist, Thora«,
sagte er und wollte sie in die Arme nehmen. Im letzten Moment zögerte
er. Ihm war, als stünde plötzlich etwas Fremdes zwischen
ihm und der geliebten Frau.
    »Ich sagte dir doch, daß mir nichts passieren würde,
Perry«, erwiderte Thora.
    Rhodan nickte.
    »Du warst vorsichtig. Es ist nicht so wichtig, daß du
den Rechenverbund nicht in Ordnung bringen konntest. Wichtiger ist
mir, daß ich dich nicht verloren habe. Aber warum wolltest du
mich unter vier Augen sprechen - hier, in diesem kalten Kabinett der
Supertechnik?« Er lächelte, um Thora klarzumachen, wie er
seine Frage gemeint hatte.
    Thora schien es nicht zu verstehen. Ihr Gesicht blieb unbewegt.
    »Du irrst dich, wenn du denkst, der Rechenverbund wäre
noch nicht in Ordnung. Er funktioniert sogar viel besser als vorher.
Nur funktioniert er nicht als dienstbarer Geist dieses Raumschiffs.
Es wäre Vergeudung kostbarer Kapazitäten, den Rechenverbund
für triviale
    Zwecke einzusetzen.«
    »Ich verstehe nicht, was du meinst«, erwiderte Rhodan
befremdet.
    Thora lächelte und kam auf ihn zu, legte die Hände auf
seine Schultern.
    »Ich liebe dich, Perry!«
    »Ich liebe dich auch«, gab Rhodan zurück. Aber
seine Haltung versteifte sich gegen seinen Willen. Er schluckte.
»Thora, du hast dich in den neunzehn Stunden, die du allein in
der KOM-Zentrale warst, verändert. Wahrscheinlich bist du völlig
fertig; das würde mich nicht wundern. Du solltest dich für
ein paar Stunden hinlegen.«
    »Ich bin völlig frisch, Perry«, widersprach
Thora. »Es ist nur die Freude darüber, daß unser
Leben einen neuen Sinn erhalten wird. Wir werden gemeinsam das
Universum neugestalten. Wir beide werden das übergeordnete
Naturgesetz sein, das die Funktionen des Universums in fernster
Vergangenheit, Gegenwart und fernster Zukunft bestimmt.«
    Perry Rhodan musterte besorgt das Gesicht, Thoras. Er war sicher,
daß sie überarbeitet war und daß die psychische
Erschöpfung ihren Geist verwirrt hatte.
    »Aber natürlich«, sagte er. »Alle unsere
Wünsche werden sich erfüllen, wenn wir uns mit ganzer Kraft
dafür einsetzen.« Er legte einen Arm um Thoras Schultern.
»Komm, ich bringe dich in die Kabine, die für dich
hergerichtet wurde! Sie liegt neben meiner und hat eine
Verbindungstür bekommen. Sobald du dich richtig ausgeschlafen
hast, reden wir bei einer Tasse Kaffee über alles.«
    Diesmal versteifte sich Thoras Haltung. Rhodan wollte sie mit
sanfter Gewalt zum Panzerschott führen, doch er konnte sie nicht
einen Millimeter von der Stelle bewegen.
    »Du zweifelst, Perry«, sagte Thora. »Ich hätte
das voraussehen und dich behutsam auf die neue Lage vorbereiten
müssen. Das war ein Fehler von mir, aber er ändert nichts
daran, daß es mein voller Ernst ist, was ich dir gesagt

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