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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Dalaimoc Rorvic ist übrigens ein faszinierendes
Wesen. Aber dürfen Sie so einfach in seine Intimsphäre
eindringen, Captain a Hainu?«
    Ich verzichtete darauf, dem Rechenmeister zu erklären, daß
ich das faule Stinktier für alles andere als faszinierend hielt.
Ich hatte mich damit abgefunden, daß alle anderen Intelligenzen
sich von dem Scheusal blenden ließen.
    »Ich dringe auf allerhöchsten Befehl ein, Sir«,
antwortete ich. »Rorvic hat sich wieder einmal in tiefe
Meditation versenkt und kann über Interkom nicht erreicht
werden. Deshalb soll ich ihn wecken und ihn zu Perry Rhodan bringen.
Da ich nicht so faszinierend wie er bin, tauge ich wohl nur zum Boten
jungen.«
    »Aber nein, Captain!« entgegnete Dobrak. »Sie
sind ebenso faszinierend wie Rorvic.«
    »Dann sind Sie der einzige, dem das aufgefallen ist«,
gab ich geschmeichelt zurück.
    »Wahrscheinlich, weil ich Sie besser analysieren kann als
Ihre Mitmenschen«, meinte der Kelosker. »Von Ihnen geht
eine sehr energiereiche Aura aus, die bis in den siebendimensionalen
Bereich ausstrahlt. Wenn Sie sich erregen, ist diese Aura besonders
stark, was wahrscheinlich erklärt, warum Sie stimulierend auf
Dalaimoc Rorvics parapsychische Fähigkeiten wirken.«
    »Dann verdankt Rorvic seine unheimlichen Kräfte also
indirekt mir?« erkundigte ich mich.
    »So ist es«, antwortete Dobrak. »Und er hat eine
ganz besondere Methode, die er unbewußt anwendet, um Sie zur
Verstärkung Ihrer Aura zu veranlassen.«
    Ich wollte fragen, wie diese Methode aussah, als wir den Wohnraum
des Scheusals betraten. Verblüfft blieb ich stehen. Der Raum war
so unaufgeräumt wie immer - und sein Besitzer war nicht da.
    Rasch ging ich zu den Türen, die in die Naßzelle und in
den Schlafraum führten. Aber nachdem ich in die betreffenden
Räumlichkeiten geblickt hatte, stand es fest, daß der
Vogel ausgeflogen war.
    »Vielleicht hat Perry Rhodan ihn inzwischen über
Interkom erreicht, und er ist auf dem Weg zu ihm«, meinte der
Rechner.
    »Das wäre natürlich möglich, wenn es mir auch
unwahrscheinlich
    vorkommt«, erwiderte ich grübelnd. »Bisher hatte
es kein Interkommelder geschafft, ihn aus seiner Versunkenheit zu
reißen. Wollten Sie ihn denn sprechen, Sir?«
    »Nein, ich würde gern mit Ihnen reden, Captain a
Hainu.«
    Ich schlug mir mit der flachen Hand an die Stirn.
    »Ach ja, natürlich, Sir! Worum geht es, bitte?«
    »Es ist mir sehr peinlich, darüber zu sprechen, aber
ich muß es einfach tun. Captain a Hainu, was halten Sie von
Thora?«
    Ich horchte auf.
    Hätte ein Mensch mich das gefragt, wäre das für
mich nicht ungewöhnlich gewesen. Aber ein Kelosker fragte nicht
aus gedankenloser Neugier oder um ein Gesprächsthema zu finden;
er pflegte nur dann Gespräche zu eröffnen, wenn es ihm um
ein wichtiges Problem ging. Dennoch scheute ich davor zurück,
meinen -höchstwahrscheinlich unbegründeten - Verdacht zu
äußern.
    »Nun, sie ist eine ungewöhnliche Frau«,
antwortete ich zögernd. »Das soll sie zwar schon früher
gewesen sein, aber die Begegnung mit ES und der Kontakt mit den Styx
muß ihre Persönlichkeit so beeinflußt haben, daß
sie noch ungewöhnlicher wurde.«
    »Zweifellos, Captain«, erwiderte Dobrak. »Aber
kann sie sich unter diesen Einflüssen so verändert haben,
daß ihre Persönlichkeit mehrschichtig wurde?«
    »Mehrschichtig?« wiederholte ich. »Entschuldigen
Sie, Sir, aber das verstehe ich nicht. Konnten Sie das näher
erklären?«
    »Es war, als ich Thora zum erstenmal begegnete«, sagte
Dobrak. »Sie wissen, daß ich Lebewesen mit Hilfe meiner
paranormalen Gehirnsektoren analysieren und als Zahlen- und
Symbolgruppen sehen kann. Ich wandte diese Fähigkeit unbewußt
auch an, als ich Thora begegnete. Dabei >sah< ich für
einen Moment bruchstückweise Zahlen-und Symbolgruppen von ihr,
dann verdunkelte Thora sich. Als ich das >Gesehene< später
auswertete, gewann ich den Eindruck, daß sich hinter Thoras
Persönlichkeit schemenhaft noch andere Persönlichkeiten
verbergen.«
    Mich fröstelte plötzlich, obwohl die Klimaanlage in
Rorvics Kabine wie üblich viel zu heiß eingestellt war.
Dobraks Feststellungen schienen meine Ahnung, daß sich hinter
der Erscheinung Thoras etwas anderes verbarg, zu bestätigen.
    Und plötzlich wußte ich auch, worauf sich meine Ahnung
gründete: auf einer Feststellung des Unterbewußtseins, die
mir allerdings erst jetzt bewußt wurde.
    »Es gibt einen Widerspruch in Thoras Geschichte!« rief
ich. »Sie behauptete,

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