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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kaffeelöffel Granupol darin auf und fügte
eine Extrakt-Tablette hinzu. Nachdem sich alle Zutaten aufgelöst
hatten, roch der Becherinhalt nach echtem Synthokaffee und sah auch
so aus.
    »Ich habe Dalaimoc schon einmal Granupol verabreicht, als
wir in einem Sondereinsatz die Kelosker auf Rolfth retteten«,
erklärte ich. »Damals stellte ich fest, daß er sich
dadurch in eine Halluzination verwandelte, die in den nächsten
Computer schlüpfte. Ich hoffe, diesmal klappt es genauso.
Beeilen wir uns!«
    Ich war aus dem Raum, bevor Hommy Uglish mich wieder festhalten
konnte.
    »Warten Sie, Tatcher!« rief Hommy und eilte mir nach.
»Ich fürchte, Sie wissen überhaupt nicht, was Sie
tun, und ich begreife überhaupt nichts.«
    »Das macht nichts!« rief ich über die Schulter
zurück, während ich auf das nächste Transportband
sprang und mich krampfhaft bemühte, nichts von dem Getränk
zu verschütten.
    Ich lief auch auf dem Transportband weiter, denn Hommy versuchte
verzweifelt, mich einzuholen. Sie wußte eben zu wenig über
Dalaimoc Rorvic und mich, sonst wäre ihr klar gewesen, daß
ich nicht etwa im Delirium handelte, sondern genau wußte, was
ich tat.
    Rund fünf Minuten später betrat ich den Gleiter, mit dem
wir in Tschubai-City gewesen waren. Ich atmete erleichtert auf, als
ich sah,
    daß das fette Scheusal unverändert auf seinem Platz
saß. Hastig verriegelte ich das Luk hinter mir, damit Hommy
Uglish mich nicht behindern konnte.
    Ich stellte den Becher ab und sah mich nach einem Gegenstand um,
mit dem ich Rorvic aus seinen Träumen reißen konnte. Da
ich nichts Brauchbares entdeckte, hob ich schließlich den
Becher wieder auf und schüttete eine Kleinigkeit von der heißen
Flüssigkeit auf Rorvics kahlen, von blauen, grünen und
gelben Flecken übersäten Schädel.
    Seufzend öffnete der Tibeter die Augen, faßte sich an
den Kopf und sagte phlegmatisch:
    »Sie sind ein Chaib, Tatcher.«
    Ich hielt ihm den Becher unter das fleischige Riechorgan.
    »Irrtum, ich bin ein Engel, Sir. Kaffee, bitte?«
    Rorvic schnüffelte, dann schaute er mich verblüfft an.
    »Manchmal hat die vertrocknete Kichererbse, die an Stelle
eines Gehirns in Ihrer Schädelkapsel herumrollt, doch noch einen
guten Einfall, Tatcher. Geben Sie schon her! Oder wollten Sie mir den
Kaffee nur unter die Nase halten und anschließend selber
trinken?«
    Er riß mir den Becher förmlich aus der Hand, setzte ihn
an seine Lippen und trank ihn mit widerlichem Schlürfen.
Anschließend warf er mir den leeren Becher an den Kopf.
    »Werfen Sie ihn in den Abfallvernichter!« befahl er.
»Die Umwelt muß immer saubergehalten werden.«
    Ich blickte das Scheusal prüfend an - und im nächsten
Moment fiel mir ein, daß Rorvic ja noch sein Zauberamulett trug
- und mit dem Amulett war er gegen alles gefeit.
    »Einen Augenblick noch, Sir«, sagte ich. »Die
Kette Ihres Amuletts ist verdreht. Ich werde sie in Ordnung bringen.«
    Er blickte mich argwöhnisch an.
    »Sie sind heute so fürsorglich, Tatcher. Bestimmt
wollen Sie sich bei mir einschmeicheln, weil Sie einen Wunsch haben.
Reden Sie!«
    Ich trat hinter ihn, öffnete die Kette und zog sie mitsamt
dem Amulett weg. Dann trat ich ein paar Schritte zurück.
    »Ich habe einen Wunsch«, erwiderte ich. »Nämlich
den, daß Sie in den Rechenverbund gehen und Jota Großer
Berg daraus vertreiben. Danach bekommen Sie ihr Amulett zurück.«
    »Mein Bhavacca Kr'ah!« schrie der Tibeter. »Geben
Sie.!«
    Er verschwand hinter einem grellen Flimmern. Als es sich auflöste,
hob sich aus dem Sessel, in dem eben noch Dalaimoc Rorvic gesessen
hatte, ein dünner, sich windender und krümmender
Nebelstreif. Gleichzeitig ertönte ein klagender Laut, der mich
erschaudern ließ. Dann streckte sich der Nebelstreif, verhielt
bebend und verschwand plötzlich durch die Wandung des Gleiters.
    Ein gellender Schrei ertönte.
    Ich blickte auf und sah, daß Hommys Gesicht sich von außen
gegen die transparente Wandung der Kabine preßte. Demnach hatte
die Nexialistin alles mitverfolgt, was im Gleiter geschehen war. Kein
Wunder, daß sie die Nerven verloren hatte.
    Ich öffnete das Luk und stieg mit zitternden Knien aus. Die
ganze Sache hatte mich doch ziemlich mitgenommen. Hoffentlich
enttäuschte die Halluzination namens Rorvic mich nicht.
    Nachdem es mir gelungen war, Hommy Uglish zu beruhigen und davon
zu überzeugen, daß wir nicht untätig bleiben durften,
verließen wir den Gleiterhangar. Unser Ziel war die
KOM-Zentrale des

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