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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehen.
    Allmählich machte ich mir Sorgen um meinen Partner. Ich
wollte Gucky sagen, er solle auf den Tibeter warten, aber da war die
Teleportation schon vorüber.
    Wir rematerialisierten in der Kabine des Fluggleiters, mit dem wir
von Tschubai-City gekommen waren. Ras, Atlan und Perry Rhodan sahen
uns entgegen. Rhodans Gesicht war vor Kummer gezeichnet.
    »Was haben Sie angestellt, Tatcher?« wollte er wissen.
    Ich erklärte es ihm in wenigen knappen Sätzen.
    »Sie haben richtig gehandelt, Tatcher«, meinte Atlan.
»Jota Großer Berg stellte im Rechenverbund eine
unübersehbare Gefahrenquelle dar.«
    »Und was ist aus Thora geworden?« Rhodan schrie es
fast. »Sie ist unauffindbar. Dafür wurde uns gemeldet, daß
einunddreißig nackte humanoide Lebewesen die SOL verlassen
haben, ohne daß die Überwachungspositroniken der Schleusen
das verhinderten.«
    Tschubai runzelte die Stirn.
    »Genau einunddreißig Personen, Perry?«
erkundigte er sich. Als Rhodan nickte, sagte er: »Es waren
einunddreißig Personen beziehungsweise Materieprojektionen, die
uns in Jota Großer Berg empfingen. Nicht wahr, Atlan?«
    »So war es«, bestätigte der Arkonide ernst. »Was
beweist, daß wir es nicht mit Thora, sondern mit Jota Großer
Berg zu tun hatten, allerdings in veränderter Erscheinungsform.
Offenbar haben Dalaimocs Aktivitäten den Jotanern so etwas wie
eine stabile stoffliche Erscheinungsform zurückgegeben.«
    »Thora muß bei ihnen sein!« stieß Rhodan
hervor. »Wir müssen sie finden und zurückholen.
Starten Sie, Tatcher!«
    Ich wußte, daß niemand von uns ihn durch Worte
überzeugen konnte. Deshalb setzte ich mich schweigend vor die
Kontrollen und startete den Gleiter. Als wir die SOL verlassen
hatten, rief ich die Bordklinik an und bat darum, nach Rorvic zu
suchen und ihm zu helfen.
    Ich achtete diesmal kaum auf die seltsamen Kristallwälder und
die blauschwarzen Zwischenräume, die wir überflogen,
sondern jagte das Fahrzeug mit Höchstgeschwindigkeit auf die
ferne Silhouette der Stadt zu. Meiner Meinung nach mußten wir
die einunddreißig Flüchtlinge noch vor der Stadt einholen.
    Doch ich hatte mich verschätzt. Wahrscheinlich waren die
Flüchtlinge in ihrer panischen Angst ununterbrochen gelaufen.
Jedenfalls entdeckten wir sie weder in den Kristallwäldern noch
sonst irgendwo vor Tschubai-City.
    »Sie können sich mit Thora überall und nirgends
versteckt halten«, sagte Rhodan. »Das Beste wäre,
die Stadt von ein paar Raumlandedivisionen durchsuchen zu lassen.«
    »Ich glaube, ich weiß, wo wir sie finden«, sagte
ich.
    »Wo?« fragte Rhodan.
    »Dort, wo Sie mich beim ersten Besuch der Stadt fanden«,
antwortete ich. »Aber fragen Sie mich nicht warum, Perry. Ich
kann es nicht erklären.«
    »Ich vertraue Ihnen«, erwiderte Perry Rhodan tonlos.
    Ich landete den Gleiter im Mittelpunkt der kreisrunden Ebene, die
von den konkaven metallischen Konstruktionen umgeben war. Danach bat
ich meine Gefährten, im Fahrzeug auf mich zu warten und stieg
aus. Unter mir befand sich wieder jene total transparente
Kreisfläche, unter der eine unbeschreiblich klare Luftsäule
sich bis zum Ende des Universums zu erstrecken schien.
    »Ich brauche deine Hilfe, aber nicht für mich, sondern
für die einunddreißig Wesen, die sich vor meinen Freunden
und mir verbergen - und für einen meiner Freunde!« sagte
ich laut.
    Sie haben eine Heimat gefunden!
    »Das dachte ich mir bereits. Aber wir müssen ihnen
sagen, daß wir uns als Freunde verabschieden möchten - und
wir müssen Perry Rhodan klarmachen, daß es nicht Thora
war, der er begegnete.«
    Dieser Gefühlssturm ist chaotisch. Es wird nicht leicht sein,
ihn zu glätten und deinen Freund so einzustimmen, daß die
Erkenntnis der Wahrheit ihn nicht zerbricht. Habe Geduld!
    Der Kontakt riß ab. Ich fragte mich abermals, wer oder was
mein Kontaktpartner war, kam jedoch zu dem Schluß, daß es
gar nicht erforderlich war, alles zu wissen. Es genügte,
Harmonie zu empfinden und daraus Hoffnung zu schöpfen. Nichts
war in unserer Welt wichtiger als die Hoffnung, daß die
Evolution des Universums zum Guten hin tendierte.
    Ich mußte ins Träumen geraten sein und den Kontakt zur
Wirklichkeit verloren haben, denn ich merkte nicht, wie die Jotaner
kamen. Plötzlich standen sie vor mir. Sie trugen fremdartige und
dennoch irgendwie vertraute Kleidung, die sie sich wohl in der Stadt
beschafft hatten. Vielleicht gab es automatische Produktionsanlagen,
die auf Wunsch alle Bedürfnisse

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