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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rechenverbunds.
    Unterwegs trafen wir auf Gucky und Ras. Die beiden Mutanten
leuchteten nicht mehr von innen und schienen sich allmählich zu
erholen. Aber sie waren noch so schwach, daß sie an der Wand
lehnten.
    »Hast du Dalaimoc Bescheid gesagt, Tatcher?« flüsterte
der Mausbiber matt.
    Ich blinzelte ihm zu.
    »Er dürfte sich inzwischen schon im Rechenverbund
befinden. Ich habe ihn in eine Halluzination verwandelt - und gegen
eine Halluzination dürfte selbst der Rechenverbund machtlos
sein.«
    »Was heißt das im Klartext?« fragte Gucky.
    »Ich weiß, was Tatcher meint«, warf Ras müde
ein. »Er hat so etwas schon einmal getan. Viel Glück,
Tatcher!«
    Ich nickte ihnen zu. Vom nächsten Interkom-Anschluß
rief ich die Bordklinik an und bat darum, zwei Medoroboter zu
schicken, die die beiden Mutanten abholen sollten. Danach setzten
Hommy und ich unseren Weg fort.
    Vor dem Zugang zur KOM-Zentrale bat ich die Nexialistin, mich
vorausgehen zu lassen und abzuwarten, ob ich die Sicherheitssysteme
heil passierte. Normalerweise war die KOM-Zentrale nämlich nur
für Perry Rhodan und die von ihm von Fall zu Fall autorisierten
Personen zugänglich - und an Perry Rhodan wollte ich mich aus
einem ganz bestimmten Grund nicht wenden.
    Mir war etwas flau im Magen, als ich die letzte Prüfstrecke
durchschritt. Hinter den Wänden dieses Ganges waren
Waffensysteme verborgen, die eine ganze Raumlandedivision abwehren
konnten. Falls der Rechenverbund mich als feindlichen Eindringling
einstufte, wurde ich schneller sterben, als man eine Kerzenflamme
ausbläst.
    Aber die Waffensysteme reagierten nicht. Das ließ mich
hoffen, daß die Halluzination, in die der Tibeter sich
verwandelt hatte, sich bereits im Rechenverbund befand und erste
Erfolge gegen Jota Großer Berg erzielte.
    Ich schaltete meinen Armband-Telekom ein und meldete Hommy, daß
sie mir unbesorgt folgen könnte. Wenige Minuten später
standen wir in der KOM-Zentrale.
    Die Kontrollen und Bildschirme an den Wänden verrieten uns,
daß innerhalb des Rechenverbunds hektische Aktivität
herrschte. Farbige Blitze huschten über die Wände,
Geisterbilder tauchten auf den Bildschirmen auf und verschwanden
wieder - und aus zahllosen Lautsprecherelementen tönten uns
infernalische Lautfetzen entgegen.
    »Was bedeutet das?« schrie die Nexialistin, um die
grauenhafte Kakophonie zu übertönen.
    »Dalaimoc und Jota Großer Berg duellieren sich«,
antwortete ich. »Vermutlich ersucht jeder von ihnen, den
Rechenverbund gegen den anderen auszuspielen.«
    »Und wenn Jota Großer Berg gewinnt?«
    »Das ist unmöglich«, gab ich zurück.
    »Aber diese Wesenheit hat doch so unheimliche Fähigkeiten,
daß sogar Gucky und Ras nicht dagegen angekommen sind.«
    Ich lächelte.
    »Weil Gucky und Ras im Grunde genommen freundlich und
friedfertig sind, Hommy. Dalaimoc dagegen ist ein heimtückisches,
niederträchtiges, sadistisches Ungeheuer. Wenn er einmal stirbt
und in die Hölle kommt, wird sogar der Teufel vor ihm fliehen.«
    Hommy Uglish sah mich an, als zweifelte sie - wieder einmal - an
meinem Verstand.
    »Glauben Sie denn an die Hölle und den Teufel?«
    »Ich glaube an Dalaimoc - und das ist viel schlimmer«,
gab ich zurück.
    Das Blinken und Blitzen der Kontrollen, die Geisterbilder auf den
Bildschirmen und die Geräusche aus den Lautsprechern steigerten
sich zu einer unerträglichen Licht- und Lärmorgie. So
ungefähr stellte ich mir den Höhepunkt eines Hexensabbats
vor. Hommy und ich sanken in die Knie, preßten die Lider
zusammen und hielten die Hände vor die Ohren. Dennoch drohte uns
die Geräusch- und Lichtflut den Verstand zu rauben.
    Als ich schon nicht mehr denken konnte, wurde es schlagartig still
und finster. Instinktiv hielt ich die Augen weiterhin geschlossen und
preßte die Handflächen auf die Ohren. Erst allmählich
dämmerte es mir, daß die Qual zu Ende war. Ich ließ
die Hände sinken, öffnete die Augen und versuchte, in der
Finsternis etwas zu erkennen.
    »Tatcher?« flüsterte Hommy neben mir.
    »Ich bin hier«, erwiderte ich.
    »Was ist geschehen?«
    Ich antwortete nicht gleich, denn ich wußte nicht, was ich
sagen sollte. Außerdem konnte ich nichts erkennen. Aber als
Marsianer der a
    Klasse besaß ich Augen, die sich sogar an fast völlige
Lichtlosigkeit anpassen konnten. Ich war zwar kein Infrarotseher,
aber für mich genügten Lichtquellen, die ein Mensch nicht
einmal mit einem guten Nachtglas ausgemacht hätte.
    Deshalb bemerkte ich nach einiger Zeit,

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