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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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streiten."
    Er stieg die Böschung hoch und ging auf die Straße.
Galto folgte ihm.
    „Wohin willst du?"
    „Zurück", antwortete der Bucklige. „Wir
haben in der Nähe der Fabrik einen Unterschlupf eingerichtet, in
den wir uns in Notfällen zurückziehen wollten. Ich muß
nachsehen, ob außer uns noch andere die Katastrophe überstanden
haben."
    „Wenn das der Fall sein sollte, was ich hoffe, dann müssen
wir uns Waffen besorgen", erklärte Galto. „Es geht
nicht an, daß wir uns wehrlos abknallen lassen. Einen Aufstand
kann man ohne Waffen schon gar nicht durchführen."
    „Das weiß ich längst", entgegnete Khartrat
wütend. „Du brauchst mir so etwas nicht zu sagen. Leider
ist es fast unmöglich, sich Waffen aus den Arsenalen zu holen.
Nichts wird so gut bewacht wie diese Arsenale."
    „Dennoch muß es eine Möglichkeit geben."
Khartrat gab einen unbestimmbaren Laut von sich, mit dem er zu
erkennen gab, daß er darüber auch nicht diskutieren
wollte. Er eilte weiter. Da Galto wesentlich größere
Schritte machen konnte als er, hatte er keine Mühe, bei ihm zu
bleiben.

8.
    „Vorsicht", sagte Khartrat. „Ein Raubinsekt."
    Er zeigte auf ein Geflecht, das aus Blättern und Blüten
zu bestehen schien. Selbst jetzt, da er gewarnt war, konnte Galto
noch kein Tier erkennen. Die Tarnung war perfekt.
    „Es ist giftig", erklärte der Bucklige. „Berühre
es lieber nicht."
    Sie gingen durch einen Laubwald. Über ihnen lärmten
einige Vögel im Geäst. Sie entfernten sich, als der
Volganer einen Stein nach ihnen warf.
    „Sie verraten uns", sagte er und ging schweigend
weiter. Er sprang über einen Bach, dann gab er Galto ein
Zeichen, leise zu sein. Langsam pirschte er sich voran. Der
Robotologe blieb etwas zurück. Nach einigen Minuten rief
Khartrat ihn.
    „Es ist alles in Ordnung. Du kannst kommen."
    Als Galto ihn erreichte, konnte er eine kleine Lichtung sehen, auf
der sich fünf Volganer versammelt hatten. Sie waren alle
verwundet, keiner von ihnen jedoch so schwer, daß er nicht mehr
gehen konnte.
    „Ich dachte es mir. Einige haben sich retten können",
sagte der Bucklige. Er betrat die Lichtung und begrüßte
seine Freunde. Ein lebhaftes Gespräch entwickelte sich, an dem
Galto jedoch nicht teilnahm. Er kontrollierte es lediglich mit dem
Translator. So konnte er sofort reagieren, als einer der Verletzten
sagte: „Der Fremde hat schuld! Er hat den Kampfroboter
auseinandergenommen und dabei ein Alarmsignal ausgelöst. Er hat
die Soldaten herbeigerufen."
    „Das stimmt nicht", erklärte Quohlfahrt.
    „Es ist so", rief der Mann erregt. „Wir wären
nie auf den Gedanken gekommen, eine derartige Dummheit zu begehen."
    Galto fühlte, daß es nahezu unmöglich für ihn
sein würde, den Verdacht zu entkräften. Während er
noch überlegte, was er tun konnte, erhielt er Hilfe von
unerwarteter Seite.
    Einer der Männer erhob sich vom Boden. Er hatte eine
Kopfwunde und einen verletzten Arm.
    „Ihr tut dem Fremden unrecht", sagte er. „Wentok
hat schuld. Er ist vor einer Stunde aus der Stadt gekommen und hat
zwei Männer mitgebracht, die von dort fliehen mußten. Er
hat sie zu uns geführt."
    „Warum hat mich niemand unterrichtet?" fragte Khartrat
scharf.
    „Wentok wollte dir Bescheid sagen", erklärte der
Mann, „doch du warst beschäftigt. Du wolltest zu diesem
Fremden. Wir haben Wentok Vorwürfe gemacht, weil er so
unvorsichtig war. Es war schon zu spät. Die Soldaten griffen
an."
    „Wo sind Wentok und die beiden Männer, die er ins Lager
geführt hat?"
    „Sie sind alle tot."
    „Wentok ist ein Narr. Er hat die Soldaten direkt zu uns
geführt." Khartrat wandte sich Quohlfahrt zu und zeigte auf
ihn. „Er ist unschuldig. Er hat uns nicht verraten. Ist euch
das klar?"
    Keiner der anderen Volganer erhob Einspruch. Galto setzte sich,
holte ein Erfrischungsstäbchen aus seiner Bluse hervor und kaute
darauf herum, bis er die schnell einsetzende Wirkung spürte.
    „Was wirst du jetzt tun, Khartrat?" fragte er.
    „Ich weiß es nicht", antwortete der Bucklige
niedergeschlagen. „Wir müssen in den Wäldern
bleiben."
    „Sucht man euch überall auf Volga?"
    „Überall", erwiderte Khartrat resignierend.
    „Du darfst nicht aufgeben. Es gibt eine Chance für dich
und deine Freunde. Bestimmt. Davon bin ich überzeugt."
    „Was können wir denn tun? Wir wissen ja noch nicht
einmal, gegen wen wir überhaupt kämpfen müssen. Es
wäre sinnlos, etwas gegen die Soldaten zu unternehmen. Wir haben
es versucht. Ein paar Tage

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