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PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

Titel: PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen bekannt war.
Es schien sich um einen Ort von besonderer Bedeutung zu handeln, denn
die Koordinaten wurden geheimgehalten. Bei dem Versuch, die Werte aus
einem geheimen Datenspeicher des Kontrollzentrums Gäa abzurufen,
war er der Gäa-Abwehr in die Hände gefallen. Einiges an den
Vorgängen, die zu seiner Festnahme führten, hatte bei den
AbwehrSpezialisten den Verdacht geweckt, daß Sanssouq über
eine äußerst seltene parapsychische Begabung verfüge:
die gleichzeitige Beherrschung mehrerer Fremdbewußtseine. Der
Fall war dem Prätendenten, Julian Tifflor, zur Kenntnis gebrach
worden. Tifflor hatte mit Sanssouq ein Abkommen geschlossen: Sanssouq
unternahm eine gefährliche Mission im Interesse des Imperiums,
und Tifflor lieferte ihm dafür Hinweise, wo die Koordinaten des
Punktes der Umkehr zu finden waren. Sanssouq war auf den Handel
eingegangen. Auf Selengi, wo der Erste Hetran der Milchstraße,
Maylpancer, derzeit sein Hauptquartier hatte, brachte er ein für
Gäa gefährliches Vorhaben der Laren und Überschweren
zum Scheitern. Bei seiner Rückkehr nach Gäa. hatte er von
Julian Tifflor den versprochenen Hinweis erhalten. Es gab nur einen
Ort, an dem man etwas über den Punkt der Umkehr erfahren konnte:
OLYMP.
    „In einem der unterirdischen Verteidigungsforts", hatte
Tifflor gesagt, „Sektor Achtundzwanzig-Cäsar, steht ein
alter Datenspeicher. Dieser Speicher enthält Informationen, die
in der Frühzeit des Solaren Imperiums, vor vierzehn- bis
fünfzehnhundert Jahren, gesammelt und archiviert wurden. Unter
den Daten befinden sich solche, die sich auf den Punkt der Umkehr
beziehen."
    Der Prätendent war überdies bereit, Sanssouq die Reise
nach Olymp zu erleichtern. Olymp war inzwischen eine der wichtigsten
larischen Stützpunktwelten geworden. Terraner gab es dort nur
noch in einigen Straflagern. Terranern war die
    Einreise nach Olymp verboten - und ein Terraner war Sanssouq ohne
Zweifel, wie wenig er auch sonst über seine Herkunft wissen
mochte.
    Ein schnelles Kurierschiff brachte Sanssouq nach Hiawathein, einer
unbewohnten Welt, auf der vor ein paar Dutzend Jahren eine Handvoll
Abenteurer nach wertvollen Mineralien gesucht hatte. Die Suche hatte
sich nicht gelohnt, die Prospektoren kehrten Hiawathein den Rücken.
Unter den Dingen, die sie zurückließen, befand sich ein
fast noch intaktes Kleinstraumschiff. Als Sanssouq auf Hiawathein aus
dem Kurierschiff stieg, da gab man ihm eine umfangreiche technische
Ausrüstung mit, die er benutzte, um das verlassene Fahrzeug
wieder instand zu setzen. Zwei Wochen später war er nach Salqira
unterwegs. Salqira war in den Jahren vor der larischen Invasion eine
wichtige Handelswelt gewesen, auf der Einwanderer der großen
galaktischen Sternenvölker mehr oder weniger friedlich
nebeneinander lebten. Die Laren hatten dem interstellaren Freihandel
den Garaus gemacht. Innerhalb weniger Jahre wurde Salqira zum
Hinterwäldlerplaneten, auf dem die Terraner in Gettos lebten,
während die Angehörigen anderer Völker nur geringe
Einschränkungen ihrer Freiheit hinnehmen mußten.
    Eines aber war Salqira immer noch: ein Knotenpunkt der Zufahrtwege
nach Olymp. Den alten Freihandel gab es nicht mehr, wohl aber den von
den Laren und Überschweren kontrollierten Planetenhandel. Der
Raumhafen Salqira, zwanzig Kilometer nördlich der alten
Siedlerstadt Point Sally gelegen, war ein beliebter Anlaufpunkt für
die Walzenschiffe der Händler aus dem Volk der Springer.
Gleichzeitig war hier ein Umschlagplatz entstanden. Das kam daher,
daß die Laren nur wenige Einfluglizenzen für Olymp
vergaben. Händler ohne Lizenz, die dennoch an dem recht
lukrativen Handel mit Olymp teilnehmen wollten, brachten ihre Ware
bis nach Salqira und verkauften sie dort an Zwischenhändler, die
sich darauf spezialisierten, die Route Salqira-Olymp zu bedienen.
Logischerweise mußte jeder Zwischenhändler im Besitz einer
Einfluglizenz für Olymp sein. Unter den Zwischenhändlern
befand sich kein einziger Terraner.
    Point Sally war ein terranisches Getto und durch larische
Robotwachen abgeriegelt. Um den Raumhafen herum hatten sich die
Händler ihre eigene Stadt gebaut, wirr und unordentlich, ein
häßliches Durcheinander von Vergnügungspalästen,
Bankgebäuden, Lagerschuppen und ein paar Wohnkomplexen. Terraner
hatten dort nichts verloren. Die Stadt hatte keinen Namen. Man nannte
sie einfach „die Stadt". Als Sanssouq, von Hiawathein
kommend, auf dem Raumhafen Salqira landete, war er von den

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