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PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

Titel: PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Planeten nicht dir,
Honsor-Syllt!" rief der Alte. „Noch haben die, die du
unterdrückst, hier unten etwas zu sagen. Du wolltest einen der
unseren grundlos töten. Man wird dafür sorgen, daß
deine Heimtücke bekannt wird. Bald wirst du die Stimme des
Aufruhrs zu hören bekommen, Honsor-Syllt! Das sagt dir einer der
vandalischen Laienbrüder!"
    Der Lare war aufgesprungen.
    „Ich lasse euch alle vernichten!" kreischte er.
    „Wenn du das könntest, hättest du es schon lange
getan!" höhnte Valtari.
    Die Flammen leckten bereits an den Wänden empor. Die Luft war
unerträglich heiß. Der Alte riß Sanssouq mit sich.
Sie sprangen durch die Flammenwand hindurch und gelangten in den
halbdunklen Raum, in dem das Suggestivverhör stattgefunden
hatte. Sanssouq bemerkte eine schmale, niedrige Tür, die zuvor
nicht dagewesen war. Der Alte schob ihn dort hinein. Es war finster.
Sanssouq mußte sich auf seinen Tastsinn verlassen.
    Er war erst ein paar Schritte gegangen, da krachte es hinter ihm.
Die Wände zitterten, der Boden schwankte.
    „Das war der Verhörraum", kicherte Valtari aus der
Dunkelheit. „Die larischen Aggregate vertragen die Hitze nicht
allzu gut, wie mir scheint."
    Sie hockten in einer kleinen Kammer. An der Decke flackerte eine
uralte Lumineszenzplatte. Das Licht reichte gerade aus, daß man
einander erkennen konnte.
    „Ich habe dich in einem bösen Verdacht gehabt,
Valtari", sagte Sanssouq.
    „Das kann ich mir denken."
    „Und ich bin mir auch jetzt noch nicht darüber im
klaren, was du mit mir vorhast."
    „Auch das weiß ich."
    „Willst du es mir nicht sagen?"
    „Ich dachte, du würdest vielleicht von selbst darauf
kommen. Frag dich doch: Wo wird Honsor-Syllt jetzt nach dir suchen?"
    „In Richtung der vandalischen Laienbrüder, Sektor
Neun-Viktor."
    „Richtig. Und wohin wirst du in Wirklichkeit gehen?"
    „Achtundzwanzig-Cäsar."
    „Aha. Und wenn du jetzt noch erfährst, daß
Neun-Viktor und Achtundzwanzig-Cäsar in annähernd
entgegengesetzten Richtungen liegen, dann wird dir wohl klar werden,
was ich mit diesem kleinen Zwischenspiel beabsichtige."
    Sanssouq sah den Alten an.
    „Du hast mich mit Absicht den Laren in die Hände
gespielt?"
    „Ja. Denn die Laren sind aufmerksame Burschen. Du hattest
niemals auch nur die geringste Aussicht, unbemerkt an den alten
Datenspeicher heranzukommen. Irgendwo unterwegs hätten sie dich
geschnappt. Jetzt aber richtet sich all ihre Aufmerksamkeit in
Richtung Neun-Viktor - erstens, weil Honsor-Syllt die vandalischen
Laienbrüder schnappen will, und zweitens, weil er nicht zulassen
kann, daß ein Terraner, der ihn an der Nase herumgeführt
hat, in Freiheit und am Leben bleibt."
    „Die ganze Geschichte mit dem Giftgasreservoir war nur ein
Trick?"
    Valtari blickte überrascht.
    „O nein!" verwahrte er sich. „Das Reservoir gibt
es wirklich! Und ich habe es gesprengt! Hast du die Detonation nicht
gehört - kurz bevor die larischen Roboter dich festnahmen?"
    Sanssouq erinnerte sich, ein verdächtiges Dröhnen gehört
zu haben. Er erinnerte sich außerdem, daß der larische
Befehlshaber ihm triumphierend beschrieben hatte, wie er die Letzten
Ritter zu vernichten gedachte.
    „Honsor-Syllt scheint der Vernichtung des Reservoirs keine
große Bedeutung beizumessen", sagte Sanssouq. „Mir
gegenüber jedenfalls war er ganz sicher, daß die Tage der
Letzten Ritter gezählt seien. Kann es sein, daß er von der
Sprengung noch nichts wußte?"
    Valtari schmunzelte.
    „O nein, er weiß schon davon. Aber er hält sich
für einen schlauen Mann. Er wird das Reservoir einfach
wiederherstellen lassen, denkt er. Das kostet ihn nur ein paar Tage,
und danach sind die Letzten Ritter wieder genauso arm dran wie zuvor.
Denkt er!"
    „Denkt er falsch?"
    „Und wie!" spottete der Alte. „Er weiß
nicht, daß die Sprengung nur ein Ablenkungsmanöver war.
Die Sprengung alleine hätte uns höchstens einen kurzen
Aufschub gebracht. Aber inzwischen habe ich in einer zweiten
Pumpstation, die druckabwärts von der ersten liegt, eine
Umschaltung vorgenommen. Der Luftstrom, der aus dem Reservoir mit
Giftgas gespeist wurde, fließt jetzt nicht mehr in das Land des
Friedens, sondern in andere Gegenden, wo die Menschen nicht von altem
Nahrungskonzentrat leben. Dort kann das Gift seine Wirkung nicht
entfalten. Honsor-Syllt kennt die zweite Pumpstation nicht. Er wird
also schwerlich herausfinden können, daß sein
abscheulicher Plan ein für allemal vereitelt worden ist."
    Sanssouq dachte über

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