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PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

Titel: PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich!“ schrie Ahira Kaptaal entsetzt.
    Ich hatte es ebenfalls gesehen. Beinahe ruckartig hatten sich die
zahllosen Aufwölbungen des Himmelskörpers gesenkt; dafür
waren im gleichen Augenblick andere Aufwölbungen aus den
ehemaligen Klüften emporgestiegen.
    „Das ist ein Lebewesen“, sagte Takvorian erregt. „Ein
Lebewesen von der Gestalt und Größe eines kleinen
Planeten. Aber was für ein Lebewesen! Es scheint, als vereinte
es die Beschaffenheit des Lebens auf Kohlenstoffbasis und des Lebens
auf Silikonbasis in sich. Jeder terranische Kosmobiologe würde
das für absolut unmöglich erklären.“
    „Ich habe Ihre Äußerungen mitgehört“,
meldete sich Thorok Anthus. „Sie sind mir unverständlich,
denn die symbiotische Partnerschaft bringt naturgemäß
Lebensformen zusammen, die sich auf unterschiedlichen Himmelskörpern
mit unterschiedlichen Bedingungen entwickelt haben.“ Ich
begriff plötzlich.
    Snoafridur war demnach eine symbiotische Zusammenballung
unterschiedlichster Lebewesen. Was gehörte alles dazu, damit
eine derartige Symbiose funktionierte - und auch noch einen
bestimmten höheren Zweck erfüllte? Außerdem hatten
unsere Taster keine Lufthülle festgestellt. Demnach mußte
die äußere Schicht Snoafirdurs so beschaffen sein, daß
sie die inneren, empfindlicheren Schichten vor dem Vakuum und der
Kälte des Weltraums schützte.
    Und wie wurde die Hülle - oder was immer es war - erzeugt,
die den Hohlraum mit Snoafridur gegen die Strahlung und die
Energiestürme des Schwarmzentrums schützte?
    „Wir kennen Symbiosen solchen Ausmaßes nicht, Thorok
Anthus“, erwiderte ich. „In unserem Universum leben die
höher entwickelten Arten getrennt voneinander.“
    „Das kann ich mir nicht vorstellen, Tatcher a Hainu“,
sagte Thorok Anthus.
    Plötzlich kam auch eine Bildverbindung zustande. Ich sah auf
dem Bildschirm des Hyperkoms ein zirka zwei Meter großes,
humanoid geformtes Lebewesen von athletischem Körperbau und mit
quecksilberfarbener Haut. Das Lebewesen war in eine enganliegende,
fast farblose Kombination gekleidet. Sein goldfarbenes langes Haar
wurde im Nacken von etwas zusammengehalten, das einer daumendicken
blauen Spange ähnelte. In den gelblichen Augäpfeln befanden
sich Spaltpupillen.
    „Scanter Thordos!“ entfuhr es Takvorian.
    „Scanter Thordos?“ fragte Thorok Anthus. „Sie
kennen den Asdisen, der bei einer Mission in ein anderes Universum
verschollen ist?“
    Der Zentaur trat in den Bilderfassungsbereich des Hyperkoms.
    „Ich habe ihn selbst gesprochen - und auch sein Tolpon“,
erklärte er. „Denn wir kommen aus jenem Universum, in dem
wir zu Hause sind. Ich traf Scanter Thordos in unserem Schwarm, aber
wir mußten uns bald wieder trennen, da wir unterschiedliche
Ziele verfolgten.“
    „Scanter Thordos war hier, bevor er zu seiner Mission
aufbrach“, sagte Thorok Anthus. „Aber wer sind Sie? Sie
sehen ganz anders aus als Tatcher a Hainu.“
    „Tatcher a Hainu ist ein Marsianer - und ich bin ein
Zentaur“, antwortete Takvorian.
    „Also gibt es doch Symbiose höher entwickelter
Lebewesen bei Ihnen“, stellte Thorok Anthus fest.
    „Nein, Asdise“, widersprach Takvorian. „Wir
pflegen Partnerschaft ohne symbiotische Verflechtung. Allerdings gibt
es auch in unserem Universum die Symbiose höher entwickelter
Lebewesen, nur ist sie da die Ausnahme, während sie bei Ihnen
die Regel zu sein scheint.“
    „Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren“, meinte
der Asdise. „Aber dieses Problem hat hinter dringenderen
Problemen zurückzustehen. Ich fordere Sie nochmals auf, Ihren
Schutzschirm zu desaktivieren.“
    „In Ordnung!“ sagte ich und gab Ahira Kaptaal einen
Wink.
    Ahira schaltete den Paratronschirm aus - und im nächsten
Augenblick sprang uns die urgewaltige „Stimme“
Snoafridurs so machtvoll an, daß wir uns winzig und unbedeutend
vorkamen ...

11.
    Snoafridur sprach nicht wirklich zu uns, sondern übermittelte
uns die Essenz der Gedanken des riesigen symbiotischen Konglomerats.
    Wir erfuhren, daß Snoafridurs Keimzelle sich auf der
Oberfläche eines Planeten gebildet hatte. Zahlreiche
unterschiedliche intelligente Lebensformen waren mit Raumschiffen aus
großen Entfernungen gebracht worden. Viele von ihnen mußten
gegen die natürlichen Bedingungen des Planeten geschützt
werden, anfangs durch technische Erzeugnisse und später durch
besonders widerstandsfähige Symbiosepartner.
    Das alles war vor undenklichen Zeiten in dem noch jungen und
kleinen

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