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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde ich wieder daran erinnert, daß
ich noch immer den fadenförmigen Symbionten in meinem Gehirn
trug. Er hatte sich schon lange nicht mehr bemerkbar gemacht.
    „Es handelt sich um einen Kraich, einen Symbionten aus dem
anderen Universum“, erklärte ich. „Er hat mir gute
Dienste geleistet, aber ich wollte, ich wäre allein in meinem
Gehirn. Ein symbiotisches Dasein liegt mir offenbar nicht.“
    „Aber der Kraich übt keinen schädlichen Einfluß
auf dich aus, Tatcher. Allerdings ist er nicht das einzige Fremde,
das ich an dir bemerke. Da ist noch etwas.“
    Ich runzelte die Stirn.
    „Ich wüßte nicht was, Hron. Handelt es sich um
einen zweiten Symbionten?“
    „Nicht um einen Symbionten, sondern um etwas anderes,
Tatcher. Ich kann nicht erkennen, was es ist. Aber ich spüre,
daß dieses Etwas sich regt und sich dagegen wehrt,
eingeschlossen zu sein. Allerdings kann ich keine feindselige
Ausstrahlung feststellen.“
    „Vielleicht ist es mein Frühstück“,
erwiderte ich. „Es regt sich jedenfalls und ist auch
eingeschlossen, aber es wird noch einige Zeit eingeschlossen bleiben
müssen.“
    „Lebt dein Frühstück denn?“
    Ich erschauderte.
    „Das will ich nicht hoffen - obwohl ich nicht weiß,
woraus die Synthoproteinpaste bestand, die mir die
Versorgungsautomatik der Cynos zum Frühstück ausgeworfen
hat. Hältst du es für möglich, daß die Cynos die
Paste aus lebendem Zellgewebe hergestellt haben, Hron?“
    „Das hieße, die Synthese von Proteinen zu weit
treiben, Tatcher. Aber wohin fliegen wir eigentlich? Ich spüre,
daß wir uns durch den Zwischenraum bewegen -und ich fühle
von außerhalb die dimensional übergeordneten Restenergien
von Wesenheiten, die auf dem Wege vom Normalraum zum Hyperraum den
Zwischenraum durcheilen.“
    „Es sind die Restenergien - vielleicht die Seelen - von
Lebewesen, die in der Katastrophe umgekommen sind, die den Schwärm
unseres Universums getroffen hat, Hron. Wir befinden uns auf dem Weg
zu einem Sonnensystem der Schwarzen Dämonen, um nach dem
Schlüssel zur Materialisierung der dritten Stato-Welt zu suchen.
Unsere Aussichten auf einen Erfolg sind zwar gering, aber wir müssen
es wenigstens versuchen. Milliarden intelligenter Lebewesen und
zahlreiche andere Lebensformen sind bedroht.“
    „Jetzt spüre ich es deutlich, Tatcher. Ja, es herrscht
ein unvorstellbares Chaos.“
    „Du spürst es deutlich? Dann sind wir in den Normalraum
zurückgekehrt. Es wird bald Arbeit für mich geben.“
    Ich wollte mich anschicken, von meinem Baum zu klettern, als der
Mausbiber auf einem dünnen Ast neben mir rematerialisierte. Der
Ast bog sich bedrohlich durch, doch dann hob er sich wieder und
verharrte in waagerechter Haltung. Offenbar hatte der Ilt
telekinetisch nachgeholfen. Ich steckte Hron in meine Tasche zurück.
    „Die Cynos verlangen nach Dalaimoc, Tatcher“, sagte
Gucky. „Tut mir leid, aber es scheint so, als wäre niemand
in der Lage, in seine Kabine einzudringen und ihn zu wecken. Du bist
unsere letzte Hoffnung.“
    Ich seufzte ergeben.
    „Immer bin ich die letzte Hoffnung, wenn Rorvic gebraucht
wird. Ich frage mich nur, wie ich in seine Kabine kommen soll, wenn
es dir nicht einmal gelungen ist, hineinzuteleportieren. Teleportiere
mich wenigstens vor sein Kabinenschott, ja?“ „Gern!“
erwiderte der Mausbiber.
    Die Wiederverstofflichung erfolgte wegen der kurzen Strecke fast
ohne Entzerrungsschmerz.
    „Wie wirst du es anstellen?“ erkundigte sich der
Mausbiber. „Ich habe zweimal versucht, in die Kabine zu
teleportieren, und wurde jedesmal von etwas Unerklärlichem
zurückgewiesen.“
    Ich lächelte matt.
    „Das Unerklärliche wird Rorvic gewesen sein, Gucky. Hat
Tobias es denn nicht auch einmal versucht?“
    „Der Mago war nirgends zu finden“, meinte Gucky.
„Nicht einmal die Cynos konnten mir sagen, wo er sich aufhält.“
    „Ich bin hier“, sagte eine vertraute Stimme hinter
uns.
    „Toby!“ rief ich. „Wo warst du?“
    „Ich habe den Speichersektor des Bordgehirns dieses
Raumschiffs heimlich abgefragt“, erklärte der Mago. „Dabei
stellte ich fest, daß der Energieschirm, der nach Aussage der
Cynos das Urgo-Polontha-System schützt, kein gewöhnlicher
Energieschirm ist. Es muß sich um ein Zeitversetzungsfeld
handeln.“
    „Das ist höchst interessant, Toby“, sagte der
Ilt. „Aber die Cynos drängen darauf, mit Dalaimoc zu
sprechen -und niemand kommt in seine Kabine hinein.“
    „Nicht einmal die Cynos selbst, die doch mit

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